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Kaufberatung Audi A3
A3 Sportback 1.8 TFSI oder 2.0 TDI?

Inhalt von

180 oder 184 PS, Benziner oder Diesel? Audi bietet den A3 mit kräftigen Euro 6-Motoren an, deren Reizen man kaum widerstehen kann. Doch die haben ihren Preis. Wir beraten Sie.

Audi A3 Sportback 1.8 TFSI, Audi A3 Sportback 2.0 TDI
Foto: Hans-Dieter Seufert

Zugegeben, sie sind nicht gerade günstig (Preise ab 27.100 Euro). Aber dafür zählen sie zu den reizvollsten Varianten, die Audi im A3 derzeit zu bieten hat – von den 300 PS starken S3-Derivaten einmal abgesehen. Warum? Nun, als Audi A3 Sportback (900 Euro Aufpreis) warten sie mit zwei weiteren Türen, mehr Kopffreiheit im Fond sowie einem 380 bis 1.220 Liter fassenden Laderaum (Zweitürer: 365 bis 1100 Liter) auf – und sind somit alltagstauglicher.

Unsere Highlights

Beide Audi A3 Sportback knacken spielerisch Tempo 230 km/h

Stecken dann noch der 1,8- Liter-Turbobenziner (180 PS) mit kombinierter Direkt- und Saugrohreinspritzung oder der 184 PS starke 2.0 TDI unter der Haube, macht das Reisen schließlich richtig Spaß. Beide Audi A3 Sportback locken mit einem präzise rastenden Sechsgang-Schaltgetriebe, spurten in sportlichen sieben Sekunden von null auf 100 km/h und knacken spielerisch die Tempomarke von 230 km/h.

Zu viel Hektik? Kein Problem. Dank hoher Drehmomentberge lassen sich sowohl Audi A3 Sportback 1.8 TFSI als auch Audi A3 Sportback 2.0 TDI angenehm schaltfaul und dennoch durchzugsstark bewegen. Die Unterschiede liegen hier eher im Detail und zeigen sich nur im direkten Vergleich.

So zieht der Benziner, der von 1.250 bis 5.000 Touren mit 250 Newtonmeter Drehmoment aufwartet, einen Tick früher an und läuft kultivierter. Der mit einem variablen Lader verdichtende Diesel schickt dagegen eindrucksvolle 380 Nm an die Vorderräder – allerdings über einen schmaleren Drehzahlbereich (1.750 bis 3.250/min.). Zudem gibt er sich naturgemäß knurriger. Ein NOx-Speicherkat ermöglicht die Euro 6-Einstufung, die auch der Audi A3 Sportback 1.8 TFSI erreicht.

Sauberer Diesel-Audi hat seinen Preis

Die saubere Power hat beim Diesel allerdings ihren Preis. 29.750 Euro verlangt Audi für den 2.0 TDI Clean Diesel. Als wäre das nicht genug, ist er zudem bei den Versicherungstypklassen ungünstiger eingestuft. Legt man seinen niedrigen Normverbrauch von 4,2 L/100 km zugrunde, muss der Audi A3 Sportback 2.0 TDI Clean Diesel bei einer Haltedauer von drei Jahren rund 20.000 Kilometer per anno abspulen, um den Mehrpreis einzufahren.

Dabei sei angemerkt: Je häufiger der Audi A3 Sportback 1.8 TFSI gehetzt wird, desto eher rentiert sich dennoch der Diesel. Schließlich verbrennt der TDI auch bei flott gefahrenen Autobahnetappen selten mehr als sieben Liter auf 100 km. Im TFSI, dessen Normverbrauch bei 5,8 Liter liegt, können zwei bis drei Liter mehr durch die Düsen zischen. Entsprechend schnell reduziert sich die Reichweite. Für Vielfahrer kann sich der Diesel also doppelt lohnen.

Leider präsentieren sich die Audi trotz der hohen Grundpreise karg ausgestattet. In den Radhäusern rotieren lediglich Stahlfelgen. Klimaanlage, Radio, elektrische Fensterheber sind Serie, aber Basics wie Lederlenkrad, Nebelscheinwerfer oder Bordcomputer fehlen. Aber keine Bange: Mächtig Laune machen beide in jedem Fall.

Fazit

Wer mindestens 15.000 Kilometer pro Jahr abspult und häufig und flott auf der Autobahn unterwegs ist, sollte besser zum Audi A3 Sportback 2.0 TDI greifen. Sein bärenstarker Motor ist unter solchen Bedingungen deutlich sparsamer. Der Benziner ist dagegen das kultiviertere Triebwerk und in der Anschaffung zudem um 2.650 Euro günstiger. Für diese Summe gibt es etwa das MMI-Navigationssystem.

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Erscheinungsdatum 26.05.2021

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