MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"7935256","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"7935256","configName":"ads.vgWort"}

Hyundai i40 Kaufberatung
Koreas moderne Mitte

Inhalt von

Wer wie der Hyundai i40 auf dem deutschen Markt in der Mittelklasse bestehen will, muss den Kunden einiges bieten – beim Design, beim Antrieb, bei der Ausstattung und nicht zuletzt beim Preis-Leistungs-Verhältnis. auto motor und sport hilft mit der Kaufberatung bei der Suche nach dem passenden i40.

Hyundai i40, Modellvarianten
Foto: Hans-Dieter Seufert

Wie sehr sich der Hyundai i40 an den Bedürfnissen der deutschen Kunden orientiert, demonstrierte Hyundai bereits beim Debüt: Die Modellfamilie des weitgehend in Europa entwickelten i40 umfasst im Gegensatz zum Vorgänger Sonata einen Kombi, der zudem einige Monate vor der Limousine auf dem Markt eingeführt wurde. Ein ungewöhnliches, aber nur konsequentes Vorgehen, da hierzulande in der Mittelklasse Kombis nun mal wesentlich mehr Kunden finden als die auf vielen anderen Märkten dominierenden Limousinen.

Unsere Highlights

Ob Hyundai i40 Kombi oder Stufenheck – beide bewegen sich mit einer Länge von 4,77 (Kombi) beziehungsweise 4,74 Meter (Limousine) im klassenüblichen Rahmen und treten mit gefälligem und markentypischem Design an. Die Limousine wirkt beinahe wie ein viertüriges Coupé, aber auch beim Kombi betont eine vergleichsweise flach stehende Heckscheibe die elegante Linienführung – auf Kosten einiger Liter Gepäckraumvolumen bei dachhoher Beladung, wenngleich er sich mit maximal 1.719 Liter im Segment nicht verstecken muss. 

Hyundai i40 kommt immer mit Fünfjahresgarantie

Antriebsseitig kommen zwei Benzindirekteinspritzer mit 1,6 (135 PS) und zwei Liter Hubraum (178 PS) zum Einsatz. Den in diesem Segment wichtigeren Dieselantrieb deckt der aufgeladene und sehr effiziente Hyundai i40 1.7 CRDi ab, den Hyundai in zwei Leistungsstufen mit 116 und 136 PS anbietet. Beide gibt es wahlweise in einer besonders verbrauchsoptimierten Blue-Ausführung, die in der 116-PS-Variante mit einem CO2-Ausstoß von nur 113 g/km die höchste Effizienzklasse A+ erreicht. Dagegen ist der stärkere Selbstzünder ebenso wie der Zweiliter-Benziner gegen Aufpreis mit einer Sechsstufen-Getriebeautomatik statt der sonst üblichen manuellen Sechsgangschaltung zu haben.

Auch die Ausstattung des Hyundai i40 wird den gehobenen Ansprüchen der Mittelklasse gerecht, wobei die markentypische Fünfjahresgarantie zum Serienumfang gehört. Drei Ausstattungslinien, sinnvoll geschnürte Pakete und spezielle Extras wie kühlbare Sitze, Seitenairbags im Fond, per Elektromotor öffnende Heckklappe beim Kombi sowie Spurhalte- und Einparkassistent lassen kaum Wünsche offen.

Ausstattung und Extras: Solider Serienumfang, attraktive Optionen

Der Einstieg in die Hyundai i40-Familie beginnt zwar in der Preisliste mit dem Ausstattungsniveau Comfort, doch in den meisten Fällen steigen die Kunden bereits eine Stufe höher ein, denn nur das Niveau Style gibt es mit fast allen Motoren. Lediglich der Basisbenziner ist ausschließlich als Comfort lieferbar.

Auf solchen müssen jene, die das Einstiegsmodell des Hyundai i40 für 22.840 Euro (Kombi: 23.740 Euro) wählen, dennoch nicht verzichten, denn neben sieben Airbags (inklusive Knieairbag für den Fahrer) sind auch Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, CD-Radio mit AUX- und USB-Anschluss, Lichtsensor, Nebelscheinwerfer und eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung an Bord. Annehmlichkeiten wie etwa Parksensoren an Front und Heck oder eine Sitzheizung für die vorderen Plätze können mit dem Trend-Paket für 1.150 Euro hinzugeordert werden.

Wer sich stattdessen für den schwächeren Dieselmotor entscheidet, kann statt Comfort auch das Niveau Style für 2.800 Euro wählen. Neben den Annehmlichkeiten des Trend-Pakets sind darin Aluräder im 16-Zoll-Format und weitere Komfort-Extras wie Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Regensensor, Tempomat und eine elektrische Verstellung für den Fahrersitz enthalten.

Die Topausstattung Premium (Aufpreis 3.590 Euro) kombiniert Hyundai mit den beiden starken Benzin- und Dieseltriebwerken. Dann rollt der Hyundai i40 auf 17-Zöllern, und der Schlüssel kann zum Öffnen und Schließen der Türen sowie zum Motorstart in der Tasche bleiben. Nachts leuchten Xenon-Scheinwerfer, während die Passagiere auf Lederpolstern Platz nehmen, bei denen zusätzlich der Beifahrersitz elektrisch verstellbar ist und die äußeren Plätze der Rückbank ebenfalls beheizt werden können. Ist Schwarz zu dunkel, steht ein helles Beige als alternative Interieurfarbe zur Wahl. Kombi-Käufer freuen sich über das praktische Laderaum-Ordnungssystem.

Das bietet Hyundai auch für das Style-Niveau an, wo es zusammen mit der elektrisch öffnenden und schließenden Heckklappe für 830 Euro zu haben ist. Seitenairbags im Fond und ein beheizbares Lenkrad gibt es für Style und Premium in verschiedenen Paketen, Navigationssystem samt fünf kostenlosen Kartenupdates sowie Glasschiebedach können einzeln bestellt werden. Nur das Technik-Paket für den Hyundai i40 (1.990 Euro) mit adaptivem Fahrlicht, Spurhalte- und Einparkassistent bleibt den Premium-Kunden vorbehalten.

Hyundai i40 - Motoren und Getriebe

In der Mittelklasse sind speziell beim Einsatz als Flottenfahrzeug Kombis mit Dieselmotoren gefragt, die sich im Idealfall auch mit einem modernen Automatikgetriebe kombinieren lassen. Der Hyundai i40 bedient diese Klientel am besten mit der 136 PS starken Version des 1.7 CRDi, die mit einem maximalen Drehmoment von 330 Nm aufwartet und als Blue mit Start-Stopp-Automatik (Aufpreis 400 Euro) im Normzyklus weniger als 120 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt. Eine Sechsstufen-Wandlerautomatik mit Lenkradschaltwippen gibt es für günstige 1.400 Euro.

Laufkultur, Kraftentfaltung und Anfahrverhalten geben auch bei der schwächeren Version mit 116 PS und 260 Nm wenig Anlass zur Klage. Sie gibt es nur mit manuellem Sechsganggetriebe, aber ebenfalls als Blue. Mit einem Normverbrauch von nur 4,3 L/100 km zählt dieser Motor nicht nur zu effizientesten Antrieben in seinem Segment, er kostet auch 1.200 Euro weniger als die stärkere Ausführung.

Die beiden nochmals günstigeren Benziner mit 135 (1.6) und 178 PS (2.0) verzichten auf die drehmomentsteigernde Aufladung, weshalb vor allem der unauffällige Hyundai i40 1.6 GDI höhere Drehzahlen fordert. Nur als Comfort lieferbar, glänzt er mit besonders günstigem Basispreis. Dagegen kombiniert der nur als Style und Premium sowie optional mit Automatik angebotene 2.0 GDI Leistung mit gehobener Ausstattung.

Unterhaltskosten: Diesel schon bei 15.000 km pro Jahr rentabel

Ein Selbstzünder passt nicht nur wegen der angenehmen Drehmomentcharakteristik besonders gut zum Hyundai i40. Beim Blick auf die Unterhaltskosten haben die Dieselvarianten ebenfalls die Nase vorn. Dazu müssen sie nicht einmal übermäßig viele Kilometer pro Jahr abspulen, um dank der deutlichen Verbrauchsvorteile die Mehrkosten beim Neupreis gegenüber den Benzinern – zwischen 1.440 und 1.600 Euro – zu egalisieren. Die Diesel-Festkosten sind natürlich höher, doch der Mehraufwand hält sich in Grenzen, da beispielsweise bei der Vollkasko Diesel und Benziner mit Typklasse 22 identisch eingestuft sind.

Somit lohnt sich nach der Modellrechnung von auto motor und sport selbst der wesentlich preisgünstigere Hyundai i40 1.6 GDI nur bei einer Jahresfahrleistung deutlich unter 15.000 Kilometer – ansonsten sind Sparfüchse mit dem 116 PS starken 1.7 CRDi besser bedient. Selbst die stärkere Variante mit 136 PS ist bei den Betriebs- und Fixkosten nur unwesentlich teurer. Der deutlich höhere monatliche Aufwand bei Berücksichtigung des Wertverlusts hat folgenden Grund: Die Berechnung bezieht sich auf unterschiedliche Basisausstattungen – Comfort bei 116, Style bei 136 PS. Bei vergleichbarer Ausstattung sinkt die Differenz des Einstiegspreises von sonst 4.000 auf 1.200 Euro.

Hyundai i40-Karosserie: An verschiedene Bedürfnisse angepasst

Hyundai verlangt für den geräumigen i40 Kombi einen klassenüblichen Aufpreis von 900 Euro gegenüber der Limousine. Als Gegenwert gibt es einen drei Zentimeter längeren hinteren Überhang, eine Dachreling und eine weit aufschwingende Heckklappe, hinter der sich ein Gepäckraum mit mindestens 553 Liter Volumen unter dem Laderollo verbirgt.

Dank senkrechter Seitenwände und einer niedrigen Ladekante ist der Hyundai i40 Kombi bequem und gut zu beladen. Ein Sicherheitstrennnetz für dachhohe Beladung ist serienmäßig an Bord. Ist die geteilte Rücksitzlehne nach vorn geklappt, passen bis zu 1.719 Liter in den Kombi.Empfehlenswert: Das Laderaum-Ordnungssystem, das für das Ausstattungsniveau Style jedoch nicht einzeln, sondern nur in Kombination mit der elektrisch angetriebenen Heckklappe für 830 Euro zu haben ist.

In das Heck der Hyundai i40 Limousine passen immerhin 503 Liter, und die geteilt umklappbare Rücksitzlehne ist ebenfalls serienmäßig an Bord. Beim großzügigen Raumangebot für die Passagiere gibt es kaum einen Unterschied zwischen Limousine und Kombi. Lediglich der coupéartige Dachverlauf der Limousine schränkt die Kopffreiheit auf den Rücksitzen geringfügig ein.

Zum einfacheren Rangieren besitzt der Hyundai i40 ab Style Parkpiepser. Mit dem Technik-Paket parkt er selbstständig ein. Ist das Navisystem an Bord, liefert eine Rückfahrkamera Bilder aufs Mitteldisplay.

FAZIT

Mit dem i40 bietet Hyundai eine interessante Alternative zu den etablierten Konkurrenten in der Mittelklasse, wobei vor allem die sparsamen Dieselmotoren und die weit überdurchschnittliche Fahrzeuggarantie hervorstechen. Als Allroundtalent empfiehlt sich der Kombi in der Style-Ausstattung plus Travel-Paket und als Antrieb den 136 PS starken Diesel in der Blue-Version – gerne auch mit Automatikgetriebe. Der Hyundai i40 1.6 GDI ist besonders günstig im Kauf, lohnt sich aber trotzdem nur bei sehr geringer Jahresfahrleistung.

Die aktuelle Ausgabe
Auto Straßenverkehr 13 / 2021

Erscheinungsdatum 26.05.2021

76 Seiten