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Geld sparen mit EU-Neuwagen
Rabatte für Ladenhüter und Bestellfahrzeuge

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Obwohl sich die Preise in Europa langsam annähern, bleiben Autos in Deutschland im Vergleich am teuersten. Gut für Schnäppchenjäger: Wer einen EU-Neuwagen kauft, profitiert auch hierzulande vom niedrigeren Preisniveau im EU-Ausland.

Audi A3
Foto: MPS

Über 40 Prozent billiger: Was zu Zeiten der Abwrackprämie fast normal war, hat angesichts langer Lieferzeiten und voller Auftragsbücher nun Seltenheitswert - zumindest was die Neuwagenangebote der Vertragshändler angeht.

Wer jedoch ein Modell vom EU-Importeur kauft, kann sich auch heute noch über satte Nachlässe freuen. Doch warum sind Autos dort so günstig? Handelt es sich um mager ausgestattete Mogelpackungen? Ganz ausschließen kann man dies zumindest nicht. So ist die Ausstattungspolitik der Hersteller nicht europaweit einheitlich. Wer nicht in eine Falle tappen möchte, sollte also penibel Extras und Aufpreise vergleichen.

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Steueraufschläge fallen beim Export weg

Ein Großteil des Sparpotenzials ergibt sich aber aus der unterschiedlichen Besteuerung. So verteuert etwa in Holland eine Luxussteuer Neuwagen drastisch. Um im Preiskampf bestehen zu können, senken die Hersteller die Grundpreise. Wird das Auto nun exportiert, entfällt der Steueraufschlag.

Günstig gibt es außerdem jene Ladenhüter, die im jeweiligen Land partout keinen Abnehmer finden und ins Ausland abgeschoben werden. Trotzdem gilt es, beim Kauf genau hinzusehen und sich nicht nur vom hohen Nachlass blenden zu lassen.

So lockt der prozentual höchste Abschlag bei Lagerfahrzeugen. Allerdings hat man bei diesen keinen Einfluss mehr auf die Ausstattung. Wer spezielle Wünsche hat, ist daher mit einem nach den eigenen Vorstellungen konfigurierten Neuwagen am besten bedient. Das ist bei vielen, aber eben nicht allen Importeuren möglich. Bei den Fahrzeugen in der Fotoshow handelt es sich übrigens immer um Bestellfahrzeuge.

Fiat Panda 30 Prozent günstiger

Auffällig ist die große Bandbreite bei den Nachlässen: Bei manchem europaweit beliebten Kleinwagen bewegen sie sich im einstelligen Prozentbereich. So spart man beim Nissan Pixo noch nicht mal ein Prozent, beim Fiat Panda hingegen über 30. Allerdings ist zu beachten, dass sich der Vergleich jeweils auf den Listenpreis bezieht. Incentive-Aktionen sind folglich nicht berücksichtigt. Entsprechend schrumpft der Preisvorteil zusammen. Zudem sind günstige Finanzierungsangebote - für rund zwei Drittel der Neuwagenkunden ein Thema - eher die Ausnahme.

Bei der Kaufabwicklung wichtig: Achten Sie darauf, dass ein europäischer Händler die Übergabe-Inspektion durchgeführt hat, sonst ist die Garantie in Gefahr. Um Ärger zu vermeiden, sollte man nur ein Auto mit deutscher Zulassungsbescheinigung kaufen.

Vorsicht angebracht ist bei Anzahlungen: Geht der Händler pleite, verliert man sein Geld. Daher sollte erst bei der Autoübergabe die Rechnung beglichen werden. Weitere Informationen gibt es beim Bundesverband freier Importeure (www.bfi-ev.de).

Ihr gutes Recht

Verbraucherrechte aus der Gewährleistung gegenüber dem Händler bestehen auch bei EU-Importen, ebenso die Hersteller-Garantie - vorausgesetzt, die Übergabeinspektion wurde von einem europäischen Händler durchgeführt. Anders sieht es bei Kulanz aus. Dieses freiwillige Entgegenkommen wird bei EU-Fahrzeugen oft verweigert.

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Erscheinungsdatum 26.05.2021

76 Seiten