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Gebrauchtwagen - Typberatung
Ihr Typ ist gefragt

Der Gebrauchtwagenkauf ist eine persönliche Sache. Denn ob Führerscheinneuling, gut verdienender Single, kinderloses Paar oder Familie mit zwei Kindern: Die Anforderungen an ein Secondhand-Modell sind unterschiedlich. Und Hand aufs Herz: Neben rationalen Argumenten spielt beim Autokauf auch die Emotion eine entscheidende Rolle. Auf diesen sechs Seiten finden Sie Tipps – je nachdem, ob Sie eher dem Mainstream folgen, sich etwas Nobles, einen kultigen Youngtimer oder sogar ein eher unvernünftiges Spaßauto gönnen möchten.

Citroen C3 Pluriel
Foto: Motorpresse

Niedrige Kosten stehen für EINSTEIGER im Vordergrund. Schließlich sind die Versicherungsprämien hoch. Kleinwagen sind daher die erste Wahl. Das heißt aber nicht, dass man auf Spaß verzichten muss.

Der Unvernünftige
Citroën C3 Pluriel
Ob Faltdach-Limousine, Vollcabrio oder Pickup: Die Wandlungsfähigkeit des C3 Pluriel ist einzigartig. Leider neigt er zu Undichtigkeiten. Frühe Exemplare gibt es ab rund 4000 Euro.
+ Gutes Raumangebot vorn, brauchbarer Kofferraum, vielseitiges Cabrio-Konzept, guter Federungskomfort.
– Verdeckbedienung teils kompliziert, Schwächen in der Verarbeitung.
 
Das Schnäppchen
Fiat Panda
Wer wenig Wert auf Ausstattungsdetails wie eine Klimaanlage legt, bekommt vier Jahre alte Panda ab 3800 Euro.
+ Gutes Raumangebot, serienmäßig vier Türen, ordentliche Verarbeitungsqualität, guter Federungskomfort.
– ESP nicht serienmäßig, schwache Bremsanlage, durchzugsschwacher Benziner, kleiner Tank.
 
Der Noble
Mini Cooper S
Die zweite Generation (ab Ende 2006) mit neuen Motoren ist klar die bessere Wahl. Ab 12 000 Euro gibt es fünf Jahre alte Mini Cooper S.
+ Sehr agiles Handling, präzise Lenkung, kräftige und standfeste Bremsen, ausreichendes  Platzangebot vorn.
– Schlechte Detailverarbeitung, sehr kleiner Kofferraum, magere Serienausstattung.
 
Der Youngtimer
Mazda MX-5
Seit 1990 gilt der MX-5 mit den Klappscheinwerfern als feste Größe im Roadster-Segment. Gute Exemplare findet man ab rund 3000 Euro.
+ Ausgeprägte Handlichkeit, solide Verarbeitung, leicht bedienbares Verdeck, exakte Lenkung.
– Sehr kleiner Kofferraum, mit Stoffverdeck im Innenraum relativ laut, wenig komfortable Federung.
 
Der Bestseller
VW Polo
Der meistverkaufte Kleinwagen in Deutschland wird oft gebraucht angeboten. Vier Jahre alte Exemplare mit 1,2-Liter- Benziner (60 PS) gibt es ab 6000 Euro.
+ Gutes Platzangebot, problemloses Fahrverhalten, standfeste Bremsen, solide Verarbeitung, umfangreiches Motorenangebot.
– Eingeschränkte Rundumsicht, geringe Variabilität, nur durchschnittlich großer Kofferraum, ESP nicht serienmäßig.

Das große Gebrauchtwagen-Spezial

Platz hat eine FAMILIE nie genug. Ist der Nachwuchs klein, muss ein Kinderwagen in den Kofferraum, und die sperrigen Kindersitze wollen auch verstaut werden. Doch es muss nicht immer ein Van sein.
 
Der Unvernünftige
Land Rover Defender 110 td4
Wer ein vielseitiges Auto sucht und auf moderne Sicherheits- und Komfortextras verzichten möchte, kann sich auf einen Defender TD4 (seit 2007) einlassen. Zu haben ab 20 000 Euro.
+ Hervorragende Geländeeigenschaften, großer Laderaum, robuste Konstruktion, guter Werterhalt.
 – Sehr geringer Fahrkomfort, eingeschränkte Fahrsicherheit, geringe Sicherheitsausstattung, mangelhafter Korrosionsschutz.
 
Der Bestseller
VW Touran
Viel Platz, auf Wunsch auch für sieben Insassen: Der Van deckt die Wünsche von Familien ab und kostet nach vier Jahren rund 10 000 Euro.
+ Üppiges Raumangebot, bis zu sieben Sitze, sicheres Fahrverhalten, gute Verarbeitung.
 – Dieselmotoren mit rustikaler Laufkultur, wenig Platz  in der dritten Sitzreihe.
 
Der Noble
Mercedes R-Klasse
Als Nischenprodukt zwischen Kombi und SUV punktet die R-Klasse mit kultivierten Motoren, gutem Raumangebot und auf Wunsch mit Allradantrieb. Gebraucht gibt es sie ab 21 000 Euro.
+ Großzügiges Raumangebot, gute Verarbeitung, umfangreiche Sicherheitsausstattung, sicheres Fahrverhalten, hoher Reisekomfort.
– Eingeschränkte Übersichtlichkeit, geringe Handlichkeit.
 
Das Schnäppchen
Renault Kangoo
Die zweite Kangoo-Generation (seit 2008) ist größer als der Vorgänger und bietet mehr Komfort und Fahrsicherheit. Frühe Modelle kosten rund 8000 Euro.
+ Viel Platz, zahlreiche Ablagen, akzeptabler Federungskomfort, problemloses Kurvenverhalten.
– Nur durchschnittliche Variabilität, bei hohem Tempo laut, hakelige Schaltung.
 
Der Youngtimer
Volvo 940 Kombi
Für Fans gilt der 940 mit Heckantrieb als letzter urtümlicher Volvo. Die Langlebigkeit wird ebenso geschätzt wie die  Größe des Laderaums. Gepflegte Exemplare belasten das Familienbudget mit rund 3500 Euro.
+ Großzügiges Raumangebot für Passagiere und Gepäck, vergleichsweise hohe passive Sicherheit, gute Rostvorsorge.
– Zähe und durstige Benzinmotoren, unkomfortables Fahrwerk.
 
 

Mehr als Notsitze hinten brauchen SINGLES nicht. Wichtiger als praktischer Nutzen ist oft ein schickes Styling. Und da gibt es mittlerweile in jeder Preisklasse einen passenden Gebrauchtwagen.
 
Der Bestseller
Audi A3
Wer einen hochwertig verarbeiteten Kompakten sucht, kommt um den A3 kaum herum. Für vier Jahre alte Zweitürer muss man rund 10 000 Euro anlegen.
+ Sehr gute Verarbeitung, sicheres Fahrverhalten, standfeste Bremsen, umfangreiche Sicherheitsausstattung.
– Knapper Fondraum, eingeschränkter Federungskomfort.
 
Das Schnäppchen
Suzuki Swift Sport
Er mag nicht so pfiffig und agil wie das Vorbild Mini sein, doch einen Suzuki Swift Sport, 125 PS, Baujahr 2006, gibt es dafür schon ab 7000 Euro.
+ Agiles Kurvenverhalten, akzeptables Raumangebot, guter Federungskomfort, niedriges Geräuschniveau.
– Bremsen mit Fading, Getriebe für Autobahnetappen zu kurz übersetzt.
 
Der Unvernünftige
Lotus Elise
Elise-Fahren ist wie Motorradfahren auf vier Rädern. Seit Einführung des Toyota-Motors (136 bis 220 PS) gilt der Mittelmotor-Sportler als zuverlässig. Preis: ab 15 000 Euro.
+ Geringes Gewicht, einfache Bedienung, gute Fahrleistungen, drehfreudige Motoren.
– Mühsamer Ein- und Ausstieg, stößig auf Querfugen, dünnes Händlernetz.
 
Der Noble
Porsche Boxster
Viel Fahrspaß und eine gute Verarbeitung sprechen für den Zweisitzer. Billig ist er auch als Gebrauchter nicht: Ab 27000 Euro gibt es vier Jahre alte Exemplare.
+ Erstklassige Fahrleistungen, sehr gute Verarbeitung, gutes Raumangebot.
– Unübersichtliche Karosserie, kaum Ablagen, magere Serienausstattung.
 
Der Youngtimer
Mini
Ein Ur-Mini sorgt immer für Fahrspaß. Allerdings sind selbst Exemplare der letzten Generation (1984 bis 2000) auf sachkundige Pflege angewiesen. Für alltagstaugliche Exemplare sollte man mindestens 3000 Euro einplanen.
+ Sehr agiles Fahrverhalten, kompakte Abmessungen, relativ drehfreudige Motoren.
– Unkomfortable Federung, korrosionsanfällig, wartungsintensive Technik.
 
 

Für DOPPELVERDIENER steht nicht selten der Fahrspaß im Vordergrund, man kann es sich ja leisten. Gern greifen Paare zu Autos, die einer Familienplanung nicht ganz im Weg stehen oder als Wertanlage taugen.
 
Die Youngtimer
Porsche 911 3.2
Wenn Sie einen wollen, dann kaufen Sie jetzt: Das G-Modell (1973 bis 1989) mit den charakteristischen dickenStoßfängern steigt bereits kräftig im Wert. Beste Wahl sind späte Exemplare mit 3,2-Liter-Boxermotor (207 bis 231 PS). Preis: ab 25 000 Euro.
+ Sehr sportliches Fahrverhalten, robuste Technik, großes Angebot, Wertsteigerung zu erwarten.
– Hohes Preisniveau, teurer Unterhalt, nur Mängelexemplare als Schnäppchen.
 
Mercedes E-Klasse Cabrio (W124)
Ob Karosserie oder Stoffdach: Das Cabrio der Baureihe W124 gilt als durch und durch solide. Entsprechend gefragt sind gepflegte Exemplare (ab 12 000 Euro).
+ Sehr gute Verabeitungsqualität, komfortable Fahrwerksabstimmung.
– Hakelige Schaltung, Vierzylindermotoren mit bescheidener Leistung.
 
Die Bestseller
Audi Q5
Der kleinere Bruder des Q7 entspricht in der Größe fast dem BMW X5. Folglich bietet er reichlich Platz. Gebrauchte sind meist hochwertig ausgestattet (ab 30 000 Euro).
+ Gutes Platzangebot, großer Kofferraum, hervorragende Traktion, agiles Handling, hoher Fahrkomfort.
– Federung mit Stuckerneigung auf Querfugen, teils umständliche Bedienung.
 
BMW Dreier Coupé
Der elegante Dreier wird nach vier Jahren als 325i zu Preisen ab rund 16 000 Euro angeboten.
+ Platz für vier Personen, akzeptabler Gepäckraum, gut abgestimmte Federung, neutrales Kurvenverhalten, sportliches Handling, sehr gute Bremsen, gute Verarbeitung.
– Umständlicher Fondeinstieg, i-Drive- Bedienung nicht optimal.
 
Das Schnäppchen
Alfa Romeo 159 SW
Der italienische Kombi taugt als schicke Alternative zu Audi A4 und Co und ist ein Augenschmaus. Fünf Jahre alte 150- S-Diesel gibt es ab 9000 Euro.
+ Agiles Handling, gute Bremsen, kräftiger Diesel, üppige Sicherheitsausstattung.
– Eingeschränktes Raumangebot, Bedienungs- und Verarbeitungsmängel.
 
Die Noblen
Mercedes SL
Nach zehn Jahren Bauzeit findet man frühe Exemplare des SL (Baureihe R 230) schon ab rund 24 000 Euro.
+ Hohe Material- und Verarbeitungsqualität, sichere Fahreigenschaften, gute Sicherheitsausstattung, sehr hoher Federungskomfort, kultivierte Motoren, standfeste Bremsen.
– Teuer im Unterhalt, nach hinten unübersichtlich.
 
Jaguar XK Coupé
Rund 29 000 Euro kostet ein frühes Exemplar der aktuellen Generation des 2+2-Coupés. Unter der Haube arbeiten ausschließlich V8-Motoren.
+ Saubere Verarbeitung, bequeme Sitze, sanft schaltende Automatik, agiles Handling, standfeste Bremsen.
– Mäßige Materialanmutung, Notsitze sind nur Ablageflächen.
 
Die Unvernünftigen
Subaru Impreza WRX STI
Das alltagstaugliche Homologationsmodell für die Rallye-WM genießt Kultstatus. Frühe Exemplare kosten mindestens 15 000 Euro.
+ Sehr gute Traktion, alltagstaugliches Sportmodell, sicheres und agiles Handling, knackige Schaltung.
– Nur durchschnittliches Raumangebot, dürftige Materialanmutung, hohe Unterhaltskosten.
 
Jeep Wrangler
Mit leichten Retuschen hält Jeep das Urgestein Wrangler technisch und optisch aktuell. Gebraucht ab etwa 17 000 Euro.
+ Bequeme Sitze, sehr gute Geländeeigenschaften, gut abgestimmtes ESP, gute Sicherheitsausstattung.
– Unbefriedigende Übersichtlichkeit, mäßige Verarbeitung, starkes Bremsfading, mäßiger Federungskomfort.

Spotlight
Secondhand im Trend
Der Gebrauchtwagenmarkt boomt: Während es pro Jahr in Deutschland um die drei Millionen Neuzulassungen gibt, registrierte das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg von Januar bis November 2011 bereits weit mehr als sechs Millionen Besitzumschreibungen. Die Modellpalette ist bei den Gebrauchten dazu wesentlich größer als bei den Neuen: Baureihen, die schon längst nicht mehr produziert werden, sind als Secondhand- Offerten immer noch kräftig im Spiel. Wie zum Beispiel der Golf IV. In diesem Markt ist kompetente Beratung gefragt, und die bietet für nur 4,50 Euro die neue Ausgabe des auto motor und sport-Sonderhefts „Gebrauchtwagen“. Auf insgesamt 148 Seiten werden mehr als 150 Modellreihen vorgestellt, und zwar mit ihren typischen Stärken und Schwächen. Grundlage dafür sind nicht nur die Erfahrungen und Testergebnisse der Redaktion, sondern umfassend auch alle Fakten, die der aktuelle Dekra-Gebrauchtwagenreport akribisch auflistet. Die  Spezialausgabe von auto motor und sport informiert darüber hinaus über die aktuellen Trends im Markt, hält einen Blanko-Kaufvertrag bereit und nennt die möglichen Fallen vor dem Kaufabschluss. Auf Basis der von EurotaxSchwacke ermittelten durchschnittlichen Notierungen listet das Sonderheft rund 5000 aktuelle Gebrauchtwagenpreise auf. Weiteren Service bietet die große Betriebskostentabelle für etwa 350 Modelle, vom Kleinwagen über die SUV bis zur Luxusklasse. Damit der Gebrauchtwagenkauf nicht zum Glücksspiel wird.

 

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten