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Gebrauchte, sportliche Kompaktwagen
Günstig und für jeden Fahrspaß zu haben

Gebrauchte, sportliche Kompaktwagen vom Schlage eines VW Golf GTI, eines BMW 130i oder eines Ford Focus ST sind für alle sportlichen Fahrer ein Tipp.

VW Golf GTI, Frontansicht
Foto: Hans-Dieter Seufert

Auch wenn sie eher auffällig unauffällig daherkommen: Starke Kompaktwagen à la VW Golf GTI, Opel Astra OPC oder Ford Focus ST sind verkappte Sportwagen. Schließlich verwöhnen sie die Besitzer in der Regel mit mehr als 200 PS Leistung und einem sportlichen Handling.

Obendrein sind die kleinen Renner bezahlbar. Neu kosten die Fahrzeuge meist nur zwischen 25.000 und 30.000 Euro. Drei Jahre später sind sie sogar deutlich unter 20.000 Euro zu bekommen. Kein Wunder, dass sie auf dem Gebrauchtwagenmarkt sehr beliebt sind. Doch wie ist es um ihre Qualität bestellt? Dieser Frage gingen wir nach und präsentiert zehn Modelle, die nicht nur technisch zu überzeugen wissen, sondern auch jedem Geschmack etwas bieten.

Das große Gebrauchtwagen-Spezial

Honda Civic Type R Old-School-Vertreter der Sauger

Wer auf die Old-School-Vertreter mit Sauger-Motoren steht, schließt bestimmt den Honda Civic Type R in sein Herz. Der Japaner giert geradezu nach Drehzahl, um seine Leistung zu entfalten. Der BMW 130i verzichtet ebenfalls auf Turbo-Aufladung. Doch an Durchzug mangelt es dem 1er nicht, was dem großvolumigen Reihensechszylinder zu verdanken ist. Die Konkurrenz setzt auf Abgasturbos, die schon untenherum jede Menge Power bieten. Doch auch hier fallen die Philosophien unterschiedlich aus. Während man beim VW Golf GTI, Skoda Octavia RS und Ford Focus ST von einer homogenen Kraftentfaltung sprechen kann, verhalten sich Seat León Cupra, Opel Astra OPC sowie Renault Mégane RS eher bissig und giftig. Vor allem der Franzose will nicht brav sein, er gilt als der Heftigste unter den starken Kompakten.

Ein spezieller Fall in dieser Riege ist der Mazda 3 MPS. Im Gegensatz zur Konkurrenz fällt sein Motor erst in ein tiefes Turboloch, um dann brachial über die Vorderachse herzufallen. Das macht zwar Spaß, da es Renn-Feeling vermittelt, ist aber nicht jedermanns Sache. Eine Sonderstellung nimmt in dieser Klasse auch der Audi S3 ein. Anders als bei der Konkurrenz wird beim Audi die Leistung auf alle Räder übertragen. Das ist die effizienteste Methode, um Kraft in Vortrieb zu verwandeln.

Focus, Civic, Mazda 3, Leon und Astra ab 16.000 Euro

Nun zum Preis: Wer nach einem rund drei Jahre alten und gut erhaltenen Kompakt-Sportler mit deutlich unter 100.000 km auf der Uhr sucht, muss mit mindestens 16.000 Euro rechnen. Für diesen Preis gibt es bereits Ford Focus, Honda Civic, Mazda 3, Seat León und Opel Astra. Etwa 2.000 Euro teurer ist der VW Golf VI GTI. Dafür bekommen Kunden oft auch das Direktschalt-Getriebe (DSG) geboten, das zum sportlichen Fahren einlädt.

Rund 19.000 Euro muss man dagegen für einen Renault Mégane RS und Skoda Octavia RS zahlen. Das verwundert ein wenig, handelt es sich bei diesen Modellen doch um Importwagen. An der Ausstattung liegt es nicht. Der Grund ist ein anderer: Der Mégane RS ist hinsichtlich der Zuverlässigkeit nur ab Modelljahr 2009/2010 wirklich zu empfehlen. Für günstige Angebote sind die Autos noch zu jung.

Audi S3 und BMW 130i erst ab 23.000 Euro

Beim Octavia dagegen spielt die Größe eine Rolle. Zwar basiert er auf dem Golf, doch mit seinen Abmessungen passt er eher in die Mittelklasse. Ferner ist der RS als Kombi sehr beliebt. Das wirkt sich auch auf den Preis aus. Die teuersten Kompakt-Sportler sind übrigens der Audi S3 sowie BMW 130i, beide beginnen bei rund 23.000 Euro.

So interessant die kompakten Sportler auch erscheinen mögen, die Anschaffung will gut durchdacht sein. Denn beim Unterhalt liegen sie nicht selten auf dem Niveau eines Modells der oberen Mittelklasse.

So kommt man Mängeln auf die Spur

Gerade GTI & Co. werden oft nicht sehr schonend gefahren. Daher sollte genau das Scheckheft begutachtet werden, es darf keine Lücken aufweisen. Fragen Sie auch nach den Rechnungen, so stellt man zusätzliche Reparaturen fest. Wer auf Nummer sicher gehen will, meidet getunte Autos. Etwaige Rennstrecken-Einsätze oder zu sportliches Fahren hinterlassen zudem ihre Macken. Beschädigte Felgen oder Schweller sind ein Zeichen. Viele Steinschläge auf der Motorhaube zeugen zum Beispiel von zu dichtem Auffahren.

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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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