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Gebrauchte Mittelklasse-Kombis
Viel Raum für kleines Geld

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Sie sind nicht mehr ganz taufrisch, dafür aber billig zu haben und sehr geräumig. Wir stellen sieben Mittelklasse-Kombis vor und inspizieren einen Opel Omega A genauer.

Opel Omega A Caravan, Seitenansicht
Foto: Dino Eisele

Nicht nur beim Opel Omega A (1986 bis 1993) eignet sich besonders die "Caravan" genannte Kombiversion hervorragend als Mädchen für alles. Heute kosten die billigsten Exemplare gerade mal etwa 260 Euro – Motorschaden und abgelaufene Hauptuntersuchung inklusive. Attraktive Inserate starten ab 1.000 Euro, wobei trotz vorhandener HU-Abnahme genau hingeschaut werden muss.

Frühe Omega-Exemplare kämpfen häufig mit Rostbefall an Türen, Schweller, Heckblech, Radläufen und dem Unterboden – nahezu jede Stelle kann betroffen sein. Neben der Karosserie sollten bei einer Besichtigung vor allem die Achskörper auf Korrosion inspiziert werden. Oft tritt der Rost auch am Auspuff oder direkt am Krümmer auf. Geschulten Ohren fällt dieser Mangel bei laufendem Motor auf, alternativ kann man mit einem Lappen den Auspuff zuhalten und prüfen, ob die Abgase an anderer Stelle entweichen.

Das große Gebrauchtwagen-Spezial

Dieselauswahl im Opel Omega sehr beschränkt

Weitere übliche Verschleißteile des Opel Omega A sind der Anlasser und die Lichtmaschine. Bei einem Blick unter das Auto sollte unbedingt die Dichtigkeit des Motors geprüft werden, besonders anfällig ist die Ölwannendichtung. Wer ein Modell mit Klimaanlage sucht, der sollte auf eine Befüllung mit dem modernen Kältemittel R134a achten. Manche der Omega-Kühlanlagen laufen noch mit dem seit 1996 verbotenen R12.

Motorenseitig bietet der Gebrauchtwagenmarkt ein breites Spektrum. Diesel gibt es in drei verschiedenen Ausführungen zwischen 2,0 und 2,3 Liter von 73 (ohne Turbolader) bis 100 PS mit Aufladung, wobei die meisten Selbstzünder mangels Abgasreinigung mittlerweile ausgestorben sind. Mehr Auswahl gibt es bei den Benzinern: Neun Vierzylinder (von 82 bis 125 PS) und sechs Sechszylinder (von 150 bis 204 PS) stehen zu Wahl. Noch mehr Leistung entwickeln die von Opel-Tuner Irmscher veredelten Modelle, hier sind bis zu 272 PS drin. Ein seltenes Sammlerstück ist außerdem der Lotus Omega von 1991 (377 PS, 557 Nm), der in 5,3 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigte. Für den Alltagseinsatz sicherlich etwas übertrieben – und leider nur mit Stufenheck erhältlich.

In der Fotoshow finden Sie weitere Kandidaten, die sich als große, günstige Kombis anbieten.


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Erscheinungsdatum 26.05.2021

76 Seiten