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Ford S-Max und Galaxy
Großraumlimousinen in der Kaufberatung

Mit S-Max und Galaxy ist Ford im Segment der Großraumlimousinen ungewöhnlich breit aufgestellt. Beide gibt es mit zwei Benzin- und drei Dieselmotoren sowie drei Ausstattungslinien und jeder Menge Extras. Welche Kombination ist die beste Wahl?

Ford S-Max, Ford Galaxy
Foto: Dino Eisele

Die Beharrlichkeit hat sich gelohnt: Entgegen dem allgemeinen Trend zur Konzentration auf die kompakten Modelle von der Größe eines VW Touran engagiert sich Ford im Van-Segment auch noch in der Klasse darüber. Während die Angebote der Konkurrenz meist in die Jahre gekommen sind, präsentieren sich die 2006 eingeführten Ford S-Max und Ford Galaxy in der Kaufberatung rundum auf dem aktuellen Stand der in der Mittelklasse üblichen Komfort- und Sicherheitstechnik.

Unsere Highlights

Ford S-Max und Galaxy wurden gründlich überarbeitet

Das verdanken sie nicht zuletzt der gründlichen Überarbeitung in diesem Frühjahr, mit der sich die beiden technisch eng verwandten Modelle Ford S-Max und Ford Galaxy in der Kaufberatung auch gegen die einstigen Schwestermodelle VW Sharan und Seat Alhambra rüsten, die nach 15-jähriger Bauzeit ab Herbst in komplett neuer Form bei den Händlern stehen. Schließlich gilt es für Ford, die langjährige Spitzenposition in diesem Segment zu verteidigen, die man sich mit dem geschickt positionierten Van-Doppel erarbeitet hat. Der Ford Galaxy spielt dabei die Rolle des klassischen Großraum-Transporters, stets mit drei Sitzreihen an Bord und mit seinem variablen Innenraum auf die Bedürfnisse kinderreicher Familien ausgelegt.

Mit dem geringfügig kürzeren und flacheren S-Max zielt Ford hingegen auf jene Kundschaft, die zwar ein großes und variabel nutzbares Platzangebot ebenso schätzt wie eine bequeme erhöhte Sitzposition, aber deshalb weder auf eine dynamische Verpackung noch auf agiles Fahrverhalten verzichten will. Mit Erfolg: In Deutschland setzt Ford vom S-Max regelmäßig knapp doppelt so viele Exemplare ab wie vom Ford Galaxy. Auch bei den Motoren, Ausstattungslinien und Optionen haben Kunden eine breite Auswahl. Welche besonders empfehlenswert sind, klärt die Kaufberatung. 

Ford Galaxy mutiert mit serienmäßiger dritter Sitzreihe zum Siebensitzer

Trotz vieler Gemeinsamkeiten entwickeln Ford S-Max und Ford Galaxy in der Kaufberatung auch bei der Ausstattung ihren eigenen Charakter - sofern man sich nicht mit der bereits ordentlich bestückten Basisversion Trend begnügt. Hier gibt es kaum Unterschiede, wenn man davon absieht, dass der Ford Galaxy außer beim Sondermodell Viva Trend grundsätzlich mit einer dritten Sitzreihe aus zwei versenkbaren Einzelsitzen ausgestattet ist. Aber auch für den 1.700 Euro günstigeren Ford S-Max sind sie als Option zu Preisen ab 835 Euro lieferbar. Eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik zählt hier wie dort zum Serienumfang, ebenso wie ein MP3-fähiges CD-Radio mit acht Lautsprechern, AUX-Buchse im Handschuhfach und Fernbedienung am lederbezogenen Multifunktionslenkrad. Als praktisch erweist sich die elektrische Kindersicherung an den Fondtüren.

Ausstattung und Extras sind umfangreich

Einen Hauch von Luxus versprüht in der Kaufberatung die ebenfalls elektrische Höhenverstellung des Fahrersitzes, der im Ford S-Max kräftiger ausgeformt ist. Im Ford Galaxy gehören Sportsitze erst ab der nächsthöheren Linie Titanium (2.600 Euro) dazu, die es auch für den Ford S-Max gibt und dort nur 2.100 Euro Aufpreis kostet. 17 Zoll große Leichtmetallräder (sonst 1.290 Euro) und Dekorelemente im Aluminium-Look sorgen für einen dynamischen Touch dieser Variante, die zudem einige sinnvolle Funktionsextras bündelt. Dazu zählen eine beheizbare Frontscheibe (210 Euro), ein Tempomat (330 Euro), automatisch aktivierte Scheinwerfer und Scheibenwischer (320 Euro), ein Farbdisplay für den Bordcomputer (300 Euro) und beheizbare Vordersitze (255 Euro). Galaxy-spezifisch ist die zusätzlich mit einer Regelung für die Fondpassagiere ausgerüstete Klimaautomatik (600 Euro). Dagegen schmücken den S-Max Titanium charakteristische LED-Tagfahrtlichtleisten (160 Euro).

Ford S-Max mit sportlichem, Galaxy mit luxuriösem Einschlag

In der jeweils dritten Ausstattungslinie weichen Ford Galaxy und S-Max in der Kaufberatung deutlich voneinander ab. Beim Ford Galaxy rangiert der durch spezielle Dekorelemente luxuriös angehauchte Ghia parallel neben dem preisgleichen Titanium und bietet statt Farbdisplay und Sportsitzen Sonnenschutzrollos für die hinteren Seitenfenster. Die Rolle der sportlichen Topversion übernimmt der Ford S-Max Titanium S - inklusive Spoileroptik, Bixenon-Scheinwerfern samt Abbiegelicht, 15 Millimeter Tieferlegung und mit 18-Zoll-Rädern bestücktem Sportfahrwerk. Innen verströmen Leder-Alcantara-Polster mit roten Ziernähten und mit Aluminium belegte Pedale sportlich-luxuriöses Ambiente, das allerdings 3.250 Euro Aufpreis gegenüber Titanium erfordert. Darüber hinaus bietet die umfangreiche Optionsliste einige interessante Extras.

Hobbyspediteure sollten das Trennnetz für den Gepäckraum (ab 205 Euro), die Niveauregulierung (670 Euro) oder den ausziehbaren Ladeboden (420 Euro, nur Ford S-Max) in Betracht ziehen. Ein elektrisch einstellbarer Fahrersitz (ab 510 Euro), klimatisierbare Vordersitze (325 Euro), Lederpolster (ab 1.300 Euro) und Parksensoren (505 Euro) erhöhen den Komfort. Die per Taste bedienbare elektronische Feststellbremse (205 Euro) kann man sich dagegen sparen, da sie gegenüber der manuellen Handbremse keine zusätzliche Ablagefläche zwischen den Sitzen schafft.

Guter Kompromiss aus Agilität und Komfort

Zu den High-Tech-Extras zählen der ausreichend sensibel arbeitende adaptive Tempomat (945 Euro) und die elektronische Dämpferregelung inklusive Berganfahrassistent (1.525 Euro). Allerdings bietet bereits das Basisfahrwerk bei Ford S-Max und Galaxy in der Kaufberatung einen guten Kompromiss aus Agilität und Komfort. Spurwechsel- und Spurhalteassistent samt Fernlichtassistent bietet Ford nur im Technologie-Paket (ab 820 Euro) an. Apropos Pakete: Viele der einzeln angebotenen Extras sind in sinnvoll geschnürten Paketen zusammengefasst. So ergeben sich Preisvorteile bis zu 865 Euro.  

Zuschnitt von S-Max und Galaxy befriedigt unterschiedliche Bedürfnisse

Mit der Modellfamilie aus S-Max und Galaxy geht Ford einen ungewöhnlichen Weg. Üblicherweise werden bei Vans Länge und Radstand variiert. Bei Ford S-Max und Galaxy stimmt der Achsabstand hingegen überein. Die Passagiere nehmen in der zweiten Reihe jeweils auf Einzelsitzen Platz, die sich in der Länge verschieben lassen. Die weit herausziehbaren Kopfstützen genügen auch langen Mitfahrern. Zur Erweiterung des ohnehin üppigen Gepäckraums genügt es, die Sitzlehnen nach vorn zu klappen - dann entsteht eine ebene Ladefläche, sofern eine ebenfalls flach versenkbare dritte Sitzreihe (Ford Galaxy Serie, Ford S-Max optional) an Bord ist. Hier kann der Ford Galaxy in der Kaufberatung die Vorteile seines längeren und höheren Hecks ausspielen, das etwas mehr Kopfund Gepäckraum (308/830 Liter als Sieben-/Fünfsitzer unter der Laderaumabdeckung) offeriert.

Am anderen Ende weichen nur die Form des Kühlergrills und der Nebelscheinwerfer voneinander ab, wobei den Ford S-Max in der Kaufberatung neben den runden Leuchten ab Titanium markante Tagfahr-LED zieren. Im gut verarbeiteten und übersichtlichen Cockpit zeigen sich keine nennenswerten Unterschiede. Beim Fahren wird deutlich, dass ein agiles Kurvenverhalten als markentypisches Merkmal gilt und somit auch den Ford Galaxy kennzeichnet. Zudem übertreibt es der S-Max nicht mit der Dynamik und verzichtet auf eine allzu straffe Fahrwerksabstimmung.  

Diesel überzeugen neben guter Kraftentfaltung mit günstigen Kosten

Ob Haftpflicht, Voll- oder Teilkasko - die Typklassen von Ford S-Max und Ford Galaxy in der Kaufberatung sind bei gleicher Motorisierung identisch, ebenso die Verbräuche im Normzyklus. Unterschiede ergeben sich lediglich beim Wertverlust. Hier kann der etwas günstigere und gefragtere Ford S-Max einen Vorteil verbuchen. Bei den Motoren spricht aus Kostensicht alles für die deutlich sparsameren Dieselmotoren, schon bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometer pro Jahr machen sie sich bezahlt. Auch ohne Berücksichtigung des Wertverlusts verursachen die Selbstzünder die geringsten monatlichen Unterhaltskosten. Die Nachteile bei Steuer und Versicherung gleichen sie durch die wesentlich niedrigeren Kraftstoffkosten mehr als aus.

Die 115- und die 140-PS-Versionen des TDCi liegen hierbei gleichauf an der Spitze, während der Topdiesel mit 163 PS wegen höherer Typklassen bei Haftpflicht und Vollkasko einen Aufschlag fordert. Bei den Benzinern bewegt sich der Basis-Zweiliter nur leicht über dem Niveau der Diesel. Der neue Ecoboost-Direkteinspritzer verlangt hingegen einen deutlich höheren finanziellen Einsatz. Größter Brocken ist der Wertverlust, was jedoch auch daran liegt, dass der stärkste Motor im Programm nicht in der preisgünstigen Trend-Version angeboten wird.  

Im Kreis der großen Vans zählen Ford S-Max und Galaxy zur ersten Wahl

Speziell der Ford S-Max bietet sich in der Kaufberatung mit seiner dynamischeren Optik auch als ebenso individuelle wie clevere Alternative zu den SUV und Kombis in der Mittelklasse an und kombiniert bequemen Zustieg dank erhöhter Sitzposition mit limousinenartigem Handling. Antrieb und Ambiente genügen ebenso gehobenen Ansprüchen wie Ausstattungsvielfalt und Komfort. Deshalb wirkt der S-Max in der sportlich-luxuriösen Titanium S-Ausstattung mit dem kultivierten Ecoboost-Turbo (39.900 Euro) samt serienmäßiger Powershift- Automatik insgesamt besonders stimmig - wenn schon, denn schon.

Obwohl der Ford S-Max auch die Rolle des variablen Familienautos ohne Probleme spielen kann, hat der Ford Galaxy in der Kaufberatung hier die besseren Karten. Stehen geringe Unterhaltskosten an erster Stelle, empfiehlt sich der Galaxy als Trend mit Dieselmotor, wobei der 140-PS-TDCi (33.050 Euro) trotz 1.250 Euro Aufpreis gegenüber der 115-PS-Version insgesamt am besten mit dem Siebensitzer harmoniert.  

Ende des Jahres wächst das Motorenangebot

Bei den Benzinern folgt eine 1,6-Liter-Version der Ecoboost- Familie mit 160 PS, die in der Trend-Ausstattung 29.050 (S-Max) und 30.750 Euro (Galaxy) kostet. Nur der Ford S-Max erhält als Topmodell eine 240-PS-Version des 2.0 (ab 36.650 Euro), während ein 200 PS starker 2.2 TDCi auch beim Ford Galaxy (38.400 Euro) die Dieselpalette abrundet (S-Max: 36.200 Euro).

Wer bis Ende November einen Kaufvertrag für den 145-PS-Benziner abschließt, spart mit den Viva-Sondermodellen auf Basis Trend und Titanium bis zu 2.210 Euro beim Ford S-Max und bis zu 3.000 Euro beim Ford Galaxy. Preislich sehr attraktiv: der Ford Galaxy 2.0 Viva Trend für 25.790 Euro, jedoch ohne dritte Sitzreihe und Klimaanlage statt -automatik.  

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