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Die Sieger von "Best Cars 2014" im Alltagstest
So gut sind die Leserwahlsieger

BMW i3, VW Golf, Mercedes S-Klasse, VW T5, Range Rover Sport, Skoda Superb und Opel Adam. Sie sind sieben der zwanzig besten Autos der Welt – Ihrer werten Meinung nach, denn jedes dieser Autos haben die Leser von auto motor und sport in der Wahl zu den "Best Cars 2014" in ihrer Kategorie zum Sieger gewählt. Jetzt sind wir wieder dran und testen, wie gut die glorreichen Sieben im Alltag sind.

Best Cars, Alle Fahrzeuge, Sebastian Renz
Foto: Dino Eisele

Wollten wir uns bei jedem von Ihnen für die Teilnahme bei "Best Cars" persönlich bedanken, bräuchten wir dafür als Treffpunkt schon das größte Fußballstadion der Welt. Nur das Yuba Bharati Krirangan in Kalkutta böte genügend Platz für 115.000 Menschen. Ganz besondere Menschen, deren Sachverstand wir schätzen: unsere Leser. Zum 38. Mal in der Geschichte von auto motor und sport haben Sie die besten Autos des Jahres gewählt. Sie, Herr Schmidt und Frau Maier, küren Sieger. Etwa diese sieben Autos, von denen jedes seine Kategorie gewonnen hat.

Das Testen der Besten

Wir wollen nun testen, wie gut die Sieger sind. Das beste der besten Autos der Welt können wir dabei natürlich nicht küren. Es müsste schließlich so wendig sein wie der Opel Adam, so revolutionär angetrieben wie der BMW i3, so detailperfektioniert wie der VW Golf, so geräumig wie der Skoda Superb Combi, so geländebegabt wie der Range Rover Sport, so komfortabel wie die Mercedes S-Klasse und so variabel wie der VW Multivan. Das wäre dann zu viel des Guten.

Stattdessen haben wir die sieben Gewinner getestet, um herauszufinden, wo ihre besonderen Stärken liegen. Dafür gehen wir mit jedem auf eine Reise durch den Alltag. Wir beginnen morgens, schnallen die Kindersitze ins Auto, bringen die Kleinen in die Schule/den Kindergarten. Wir prüfen die Variabilität und wie gut sich die Modelle für Familien eignen. Danach müssen sich die Autos auf einer Tour durch die enge Stadt, durch Parkhäuser und über Kopfsteinpflaster beweisen. Anschließend brechen wir zu einer größeren Fahrt auf, checken Langstreckenkomfort, Sitze, Infotainment und Assistenzsysteme (die Parklenkerei haben wir in der Stadt getestet). Eine kurvige Landpartie komplettiert schließlich die Ausfahrt, um Handling, Fahrsicherheit und Fahrspaß zu bewerten. Zu den bemerkenswertesten Erkenntnissen zählt dabei, dass alle sieben erstaunlich komplette Allrounder sind.

Sieben für 100 Möglichkeiten

Selbstverständlich ist jedes der sieben Autos auf spezielle Anforderungen hin optimiert. Aber Ingenieurskunst und clevere Technik sorgen dafür, dass kein Auto echte Schwächen hat. So zwängt sich der Range Rover Sport zwar etwas bemüht durch den Stadtverkehr, doch dank der Surround-Kamera lässt er sich zentimetergenau rangieren oder ermöglicht es, in Kreuzungen hineinzuschauen. Das System entwickelten die Techniker für besonders anspruchsvolles Gelände – und genau das ist die City für den Range im echten Alltag.
Der Star der Stadt ist natürlich der Opel Adam, schon wegen der kompakten Abmessungen, aber auch hilfreichen Details wie der speziellen, besonders leichtgängigen Kennlinie der Servolenkung oder dem geradezu tollkühnen Parklenkassistenten.

Mit dem Kleinsten auf große Tour

Doch vom besten Microcar 2014 dürfen wir auch ordentlichen Langstreckenkomfort erwarten. Und tatsächlich spult der kleine Adam mit bequemen Sitzen, modernem Infotainment und den ausreichend starken Motoren selbst große Reisen routiniert ab.

Dass Skoda Superb Combi, VW Multivan oder erst recht die Mercedes S-Klasse ihm dort überlegen sind, wird niemanden überraschen. Eher schon die erstaunlichen Allroundfähigkeiten des VW Golf und, überraschender noch, des BMW i3. Dessen Talent begrenzt nämlich nur die Reichweite. Ansonsten überzeugt er mit seinem revolutionären Konzept. Zwei Kindersitze passen locker in den Fond, das Kofferraumvolumen genügt für lange Wochenendeinkäufe und kurze Urlaube. Dazu motorisiert ihn die 125 kW starke E-Maschine geradezu sportlich – selbst wenn der Akku schließlich schwächelt und der 34 PS starke Zweizylinder-Benziner als Range Extender losbrummt.

Mit der Wahl des BMW i3 zum besten Kleinwagen hat zum ersten Mal ein Elektroauto eine Kategorie gewonnen. Ein Sieg, der uns zeigt, als wie bedeutend Sie den Trend zu alternativen Antrieben einschätzen. Hundertfünfzehntausend Dank auch dafür.

Überzeugendes Ergebnis

Kompliment, liebe Leser: Sie wissen sehr genau, welches die besten Autos auf dem Markt sind. Und verstehen sicherlich, dass es keinen Sinn ergibt, hier die vergebenen Sterne zusammenzuzählen, um den Allerbesten der Besten herauszurechnen (es wären vom Zählerstand Mercedes S-Klasse und VW Golf). Denn jedes dieser sieben Modelle hat seine Klasse zu Recht gewonnen. Ob das nun der BMW i3 mit seinem revolutionären Konzept ist oder der VW Golf mit dem konservativen, aber detailperfektionierten Prinzip. Die S-Klasse als Technologiemaßstab setzt sich an die Spitze ihrer Klasse, der Multivan beherrscht seine mit enormem Raumangebot und Variabilität seit Jahren. Dagegen verschafft sich der Skoda Superb seinen Sieg mit dem Alleinstellungsmerkmal des enormen Fondraums. Opel Adam und Range Rover Sport zeigen, dass Erfolg eben nicht nur von Größe und Perfektion abhängen, sondern auch von Charakter und Begehrlichkeit – beides Kriterien, die wir in Vergleichstests nicht bewerten können. Sie aber schon, schließlich sind es Ihre besten Autos. Gratulation dazu!

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AUTO MOTOR UND SPORT 15 / 2024

Erscheinungsdatum 03.07.2024

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