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Die besten Autos für den Alltag
Das gibt es für 16.000 Euro

Mal so unter uns: Mehr als 16.000 Euro muss man eigentlich nicht für ein Auto ausgeben. Schon dafür gibt es die ganze Auswahl: SUV, Vans, Cabrios, komfortable Kleinwagen, Sparkünstler oder geräumige Kompakte. Hier sind elf Modelle, die alle den Alltag meistern und von denen jedes einzelne etwas ganz Besonderes bietet.

Citroën C3 Picasso VTi 95 Attract, Frontansicht
Foto: Dino Eisele

Ferrari LaFerrari? Ein Kinderspiel. Porsche 918 Spider? Pffff. Bugatti Veyron? Wie schwer kann es sein, ein Auto zu entwickeln, das eine Million kosten darf und vor allem eines können muss: 400 km/h fahren. Die vielleicht größte Herausforderung für Konstrukteure ist wohl, ein erschwingliches, begehrenswertes Erstauto zu entwickeln. Etwas für 16.000 Euro – 10.000 Euro unter dem Durchschnittspreis eines Neuwagens, aber viel näher am Privatkunden-Budget. Hier sind elf Tipps, Helden des Alltags, in alphabetischer Folge.


Citroën C3 Picasso VTi 95

Der C3 beherrscht die Kunst der kleinen Dinge. Fernentriegelbare Kindersicherungen, ein Innenraumspiegel zum Schiedsrichten über die Geschehnisse im Fond, einfache Isofix-Anker, praktische Ablagen, gute Aussicht oder Sonnenrollos im Fond sind im Alltag viel wichtiger als bissiges Handling und ein kraftstrotzender Motor.

In den letzten beiden Punkten bestand beim Pic ohnehin nie Gefahr. Der 1.400er treibt ihn aber motiviert und sparsam an, das Fahrwerk ist sicher und komfortabel.

Dacia Duster TCe 125 4 x 2

Vor vier Jahren, beim Präsentationstermin des Duster , schotterten wir mit ihm durch eine Felsenwüste und merkten verblüfft, dass es die frontgetriebene Version war, die sich da durchwühlte. Nein, vor Herausforderungen hat er sich noch nie gedrückt, nicht mal vor einem zarten Facelift. So möbliert sich der Karpaten-Kraxler nun innen netter und mit modernem Infotainment.

Vor allem hat der geräumige und komfortable Duster nun einen zeitgemäßen Antrieb: Der TCe 125 motorisiert ihn nicht einfach, er beamt ihn ins 21. Jahrhundert.

Fiat 500C 1.2 8V

Die Menschheit will die Wahrheit über den offenen Cinque nicht wissen. Denn dass er seine Passagiere auf unbequeme Sitze setzt, sie mit schusselig konstruierter Bedienung nervt und hoppelig federt, interessiert eh keinen mehr, sobald das Stoffdach nach hinten fährt. Dann weht selbst der Herbstwind bei Trier wie toskanischer Frühling ins Auto, klingt der angejahrte Vierzylinder unternehmungslustig. Keine andere Firma als Fiat hätte uns dieses wunderbar unperfekte Charakterauto bauen können.

Fiat 500L 1.4 16V

Wenn wir aber überlegen, welcher der derzeit beste Fiat ist, landen wir beim 500L. Statt weiter auf erfolglosen Kompaktwagen sitzen zu bleiben, maximieren die Italiener die Cinque-Idee. Für einen 4,15 Meter kurzen Van bietet der L viel Platz, der knappe Standard-Kofferraum lässt sich durch die verschiebbare Rückbank kompensieren. Der 500 kommt mit modernem Infotainment und schwer solide daher. Das drückt aufs Gewicht und überfordert mitunter den Basisbenziner. Aber die Zweizylinder-Turbos sind nur teurer, kaum temperamentvoller.

Ford Fiesta 1.0 Ecoboost

Endlich benehmen sich 100 PS wieder so ungestüm, wie es sich gehört. Der Turbolader plustert den 999 Kubik kleinen Dreizylinder auf 170 Nm. Trommelig und ohne Anfahrschwächeln legt der Motor los, treibt den Fiesta vehement voran – und das beeindruckend komfortabel in Kombination mit der Sechsgang-Doppelk Up plungsbox. Perfekt für die Stadt, mit der Schaltwippe am Wählhebel unterhaltsam über Land.  Wobei der agile Ford mit feinem Komfort und – für einen Kleinwagen – viel Platz auch große Reisen locker meistert.

Hyundai i20 Blue 1.1 CRDi

Wer den – nach dem Renault Clio – zweitsparsamsten Diesel auf dem Markt nur wegen des Verbrauchs kauft, kennt die volle Motivation des Motors nicht. Freunde, sprengt die Bank und stäubt statt 3,2 l/100 km mal einen Liter extra durch die Düsen. Der will das doch auch, der Dreizylinder, denn würde er sonst aus dem Leerlauf so munter lostrommeln, locker hochdrehen und dank des kurz gestuften Sechsganggetriebes fesch durchziehen? Der i20 selbst ist geräumig und leicht zu bedienen, federt aber mäßig und lenkt indifferent.

Kia Venga 1.4 CVVT

Und hier kommt nun die Hymne auf den Kia Venga , ein Auto, das einfach alles kann, was der Alltag sich so als Herausforderung einfallen lässt. Der Venga packt Urlaubsgepäck samt Kinderwagen einer vierköpfigen Familie weg (mit Rückbank-Verschiebetrick), wuselt locker durch die Stadt, hat mit 90 PS Reserven für lange Strecken. Kia möbliert ihn mit bequemen Sitzen und als Edition7 mit allem, was man braucht: von Klima bis Bluetooth. Nur federn und Handling kann das kleine Universaltalent nicht recht.

Opel Meriva 1.4

So ganz haben sich uns die Vorzüge der hinten angeschlagenen Fondtüren nie erschlossen, obwohl viele Kunden den Meriva genau wegen dieses Alleinstellungsmerkmals kauften. Wobei Alleinstellung kein Begriff bei einem Van ist, der die Stellung der Rückbank derart hochvariabel verändern kann und so das knappe Ladevolumen (400 Liter) erweitert.
Mehr Volumen schadete auch dem Basisbenziner nicht, der mit dem hohen Gewicht des soliden Meriva zu kämpfen hat. Immerhin hat er jetzt ein neues Infotainment und bessere Getriebe.

Peugeot 2008 82 VTi

Auf Peugeots Homepage steht der 2008 unter "SUV und Vans". Beides ist der Nachfolger des 207 Kombi nicht – selbst wenn Nostalgiker in seiner Dachform die Erblinie des Talbot-Matra Rancho erahnen –, sondern ein höherer und längerer 208. Das schafft eine Raum- und Kofferraumfülle, mit der er fast bei den Kompakten mitmischen könnte.
Dazu federt er ordentlich, gaukelt mit dem kleinen Lenkrad etwas mehr Handlingtalent vor, als er tatsächlich hat. Das passt zum Dreizylindermotor, der beherzt loslegt, ganz so eilig aber nicht beschleunigt – auch wegen der enorm hakeligen Fünfgangbox.

Skoda Rapid Spaceback 1.2 TSI

Finanziell liegen zwar 3.085 Euro zwischen einem Spaceback und einem viertürigen Basis-Golf, doch bei Ausstattung und Anspruch ist es eine ganze Klasse. Und deshalb ist der Spaceback jetzt da – für all jene, denen es eine Nummer einfacher genügt, aber nicht weniger sicher und geräumig.

Neben den beeindruckenden Platzverhältnissen im Fond und dem großen Gepäckabteil bietet der Skoda auch umgänglichen Komfort (anderes Set-up als der Rapid mit Stufenheck), flottes Handling und die bekannt kultivierten Turbobenziner.

VW Cross Up

Der Cross Up kann nichts besser als ein normaler, das aber überzeugend. Denn wer ausstattungsbereinigt 1.000 Euro extra bezahlt, kauft einfach einen vergnüglicheren Up – kaum langsamer und verbrauchsintensiver, dafür unverändert geräumig und, ohne zu geizen, aufs Wesentliche reduziert.

Mit guter Federung und quirligem Motor kann er weite Strecken, mag Stadt und Umland aber lieber. Einfach cross-artig.

Für 16.000 Euro gibt es clevere Erst- und Einzigautos

Mitunter überlegt man ja, wie viel Auto nötig wäre, und landet dann erstaunlich schnell in der Gegend eines Mercedes E 350 Bluetec T-Modell, gern als 4Matic mit Allrad. Dagegen geben diese elf Modelle die wahre Antwort darauf, wie viel Auto nötig ist – jedes für sich mit einem stimmigen Konzept. Drei davon haben uns besonders beeindruckt. Der Dacia Duster hat mit dem Facelift sein uneitles Wesen bewahrt, wirkt nun aber nicht mehr simpel, sondern einfach clever. Dazu treibt ihn der Turbobenziner jetzt zeitgemäß an. Beim Ford Fiesta begeistert der hohe Antriebskomfort des energischen Dreizylinder-Turbos in Kombination mit dem treffsicheren Doppelkupplungsgetriebe. Und der Kia Venga packt locker die Anforderungen des sperrigen Familienalltags.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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