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Dekra-Gebrauchtwagenreport
Diese Autos haben die wenigsten Mängel

Im Dekra-Gebrauchtwagenreport 2013 schneiden vor allem deutsche Modelle gut ab. In fast allen Auto- und Laufleistungsklassen liegen sie an der Spitze.

Dekra-Report 2013, Hebebühne
Foto: Archiv

Was den Neuzulassungen im letzten Jahr nicht vergönnt war, schaffte der Gebrauchtwagenmarkt: Er schloss mit einem Plus ab - genauer gesagt mit 1,1 Prozent mehr als 2011. Das zeigt, welchen Stellenwert mittlerweile dieser Markt hat. Doch anders als beim Neuwagen ist der Gebrauchtwagenkauf mit Risiken verbunden - die Technik hat schon einiges auf dem Buckel, der Verschleiß fällt höher aus, und die Garantien enden in der Regel nach einem Jahr.

Deutsche Marken schneiden im Dekra-Gebrauchtwagenreport gut ab

Kurzum: Guter Rat ist gefragt. An dieser Stelle hilft der Dekra-Gebrauchtwagenreport (4,50 Euro ab sofort im Handel) weiter, der ein Mal im Jahr erscheint. "Unser Report ist eine Hilfestellung für potenzielle Gebrauchtwagenkäufer. Er informiert detailliert über die typischen Mängel eines bestimmten Modells", sagt Gerd Neumann, Mitglied der Geschäftsführung der Dekra Automobil GmbH.

Das große Gebrauchtwagen-Spezial

In der aktuellen Auswertung des Dekra-Gebrauchtwagenreports schneiden vor allem die deutschen Marken gut ab. Sie gewinnen in fast allen Auto- und Laufleistungsklassen. Mehr noch: In der Hitliste der zehn Modelle mit dem geringsten Mängelrisiko über alle untersuchten Laufleistungsklassen hinweg befinden sich gleich neun einheimische Fabrikate, Spitzenreiter ist der Audi A4. Platz zwei belegt die Mercedes C-Klasse, und Rang drei geht an den Volvo S80/V70 - der einzige Ausländer in den Top Ten.

Oberklasse mit besten Werten

Interessant ist auch das Ergebnis nach Fahrzeugklassen. Kennzahl für die Bewertung ist seit 2011 der so genannte Dekra-Mängelindex (DMI) im Dekra-Gebrauchtwagenreport. Er setzt den Anteil der Fahrzeuge ohne relevante Mängel in Beziehung zum Anteil jener mit erheblichen Mängeln. Das schafft eine bessere Vergleichbarkeit. So erweisen sich die Modelle der oberen Mittelklasse und Oberklasse als wenig anfällig - das Segment erzielt einen DMI-Wert von 75,0. Es folgen die Sportwagen und Cabrios (71,8) sowie die Geländewagen/SUV (71,6). Die weiteren Plätze nehmen die Kompaktwagen (67,6), die Mittelklasse (66,4) und die Vans (64,7) ein. Wie in den vergangenen Jahren bildet die Sparte der Minis und Kleinwagen mit einem DMI-Wert von 60,8 das Schlusslicht.

Das heißt aber nicht, dass kleinere Autos gebraucht keine Empfehlung verdienen. Der Audi A1 tritt den Gegenbeweis an und erreicht in der Laufleistungsklasse null bis 50.000 km einen sehr guten DMI-Wert von 97,1. Damit erreicht er exakt den gleichen Wert wie der größere und teurere BMW Dreier mit gleicher Laufleistung. Besser sind in dieser Kilometerkategorie nur der kompakte Ford Focus (97,3), in der oberen Mittelklasse/Oberklasse die Mercedes E-Klasse (97,4), bei den Sportwagen der BMW Z4 (97,7) und bei den Vans der Ford C-Max (97,7).

Alte Autos oft besser als der Ruf

Meist erzielen nur junge Gebrauchtwagen solche positiven Resultate. Je älter ein Auto, desto anfälliger ist es - doch das muss nicht immer so sein, wie die Dekra in einer Sonderuntersuchung herausfand. Die Sachverständigenorganisation untersuchte im Dekra-Gebrauchtwagenreport auch Modelle, die älter als 15 Jahre sind, und stellte fest, dass viele Autos selbst bei Laufleistungen von 200.000 Kilometern technisch noch in allen Baugruppen überzeugen. Dazu zählen etwa der VW Golf IV, die erste Generation der Mercedes A-Klasse oder des Ford Focus sowie der BMW Z3. Diese Autos, die es für unter 5.000 Euro gibt, eignen sich besonders für Menschen mit geringem Budget. Aber auch für Fahranfänger kommen sie in Frage, denn in Sachen Sicherheitsausstattung zählen sie noch nicht zum alten Eisen.

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