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Dacia Sandero gegen Dacia Duster
Welcher ist der bessere Kauf?

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Zwei Wege, ein Ziel: Dacia Duster und Dacia Sandero Stepway bieten gefragte Geländewagen-Optik für wenig Geld. Welcher ist der bessere Kauf? Vergleich der Diesel-Versionen mit 90 PS und Frontantrieb.

Dacia Sandero Stepway DCi 90, Dacia Duster DCi 90 4x2, beide Fahrzeuge
Foto: Karl-Heinz Augustin

Auch wenn Statussymbole für Dacia-Kunden keine große Rolle spielen dürften - die Palette der rumänischen Renault-Tochter besteht längst nicht mehr nur aus nüchternen Zweckmobilen. Seit 2010 bedient Dacia mit dem Duster auch die wachsende Zahl der Liebhaber kompakter SUV, und das wie gewohnt zu Dumpingpreisen: 11.990 Euro für das Grundmodell sind in dieses Segment ein echter Hammer.

Allrad ist kein Thema

Wenn aber eine trendige Offroad-Optik reicht, hat Dacia ein noch günstigeres Modell im Köcher. Analog zum VW Cross-Polo gibt es den Sandero in einer aufgepeppten Variante namens Stepway, die den Kleinwagen optisch auf rustikal trimmt. Schweller und Radläufe tragen schwarzen Kunststoff, Front- und Heckschürze einen angedeuteten Unterfahrschutz. Dazu gibt es eine Dachreling und zwei Zentimeter mehr Bodenfreiheit als üblich. Allradantrieb ist beim Stepway kein Thema, aber auch für den Duster nur optional (1.900 Euro) zu haben.

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Sandero Stepway mit Preisvorteil

Vergleichbar motorisiert, kostet der Stepway 1.5 dCi 11.990 Euro, während für den Duster bereits 14.390 Euro angelegt werden müssen. Mit dem 90-PS-Diesel ist er nur in der Ambiance-Ausstattung zu haben, die um 16-Zoll-Aluräder (600 Euro), Metallic-Lackierung (450 Euro), Nebelscheinwerfer (200 Euro) und eine geteilt umlegbare Rücksitzlehne (im Paket 300 Euro) erweitert werden muss, um das Niveau des kleinen Bruders zu erreichen.

Ihm wiederum fehlen noch elektrische Fensterheber und die Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung (300 Euro). Seitenairbags und ein verstellbares Lenkrad wie im Duster sind für den Stepway nicht zu bekommen - unverständlich, weil beides für andere Sandero-Varianten angeboten wird. Größtes Sicherheitsmanko: Kopfairbags und ESP gibt es selbst gegen Aufpreis nicht. Im Duster muss hierfür der stärkere 107-PS-Diesel (ab 15.690 Euro) gekauft werden. Abgesehen davon ermitteln kühle Rechner eine Differenz von 3.650 Euro zugunsten des Stepway – nicht nur in Dacia-Kreisen eine stolze Summe.

Duster mit viel mehr Platz, Sandero mit mehr Komfort

Natürlich bekommt man mit dem Duster das merklich größere Auto. Mehr Platz bietet er vor allem beim Laderaum (475 zu 320 Liter), während die Fondpassagiere auch im Stepway ausreichend luftig untergebracht sind. Fahrer und Beifahrer finden dort zudem bequemere Sitze vor. Große Piloten müssen aber den Kopf senken, um den oberen Tachoausschnitt zu erkennen. Beide Cockpits sind einfacher und solider Natur und unterscheiden sich kaum. Äußerlich wirkt der Duster dagegen viel wuchtiger. Im Umgang behäbiger, schiebt er in Kurven frühzeitig über die Vorderräder, die beim Gasgeben eher mit Traktionsproblemen zu kämpfen haben. Denn der Diesel entwickelt ordentlich Schub, wobei der Stepway dies alles etwas souveräner absolviert und mit 6,4 L/100 km im Test knapp einen halben Liter weniger braucht. Und solange er nicht mehr als Feldwege unter die Räder nehmen muss, hat er auch beim Komfort die Nase vorn. Der Stepway liegt insgesamt ruhiger und filtert Stöße besser, was der Pilot unter anderem an der Lenkung spürt.

Es sind also nicht nur die Kosten, die den Stepway in diesem Vergleich besser abschneiden lassen. Allerdings orientieren sich auch Dacia-Kunden nicht nur am Preis. 2011 wurden in Deutschland bislang doppelt so viele Duster wie Sandero zugelassen – und das waren nicht nur Stepway-Versionen.

Fazit:

Der Sandero Stepway ist kein echter SUV, doch abgesehen vom größeren Gepäckraum spricht wenig für den Duster - er ist teurer, behäbiger und unkomfortabler. Allerdings ist er mit der besseren Sicherheitsausstattung lieferbar, sofern man den stärkeren Diesel wählt.

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Erscheinungsdatum 26.05.2021

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