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Dacia Lodgy oder Dacia Dokker
Raum-Fahrzeuge, aber günstig

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Dacia bietet mit dem Minivan Lodgy und dem Hochdachkombi Dokker auf gleicher Basis zwei Autos mit viel Platz zum ähnlichen Preis. Wo liegen die Unterschiede?

Dacia Lodgy dCi 90, Dacia Dokker dCi 90, Frontansicht
Foto: Beate Jeske

Bis zu diesem Frühjahr gab es zu den beiden im letzten Jahr lancierten Platzhirschen Dacia Dokker und Dacia Lodgy noch eine dritte Alternative: den Logan MCV. Doch der in Genf vorgestellte neue MCV basiert nun auf dem kleineren Sandero. So stehen Menschen mit erhöhtem Platzbedarf zum günstigen Preis vor der Frage: Hochdachkombi Dokker oder Minivan Lodgy?

Wem es in erster Linie um möglichst viel Ladekapazität geht, der kommt am Dokker nicht vorbei. Mit seinen maximal möglichen 3.000 Liter Zuladung führt er das Dacia-Doppel souverän an. Der Lodgy belässt es durch sein etwas niedrigeres Dach – 1,71 Meter im Vergleich zu 1,81 – bei 2.617 Liter Kofferraum.

Unsere Highlights

Dacia Dokker mit zwei Schiebetüren

Die größere Stirnfläche des Dacia Dokker wirkt sich auf Fahrleistungen und Verbrauch nur minimal aus. Fällt die Entscheidung für den empfehlenswerten 90-PS-Diesel, den es in beiden Karosserie-Varianten gibt, beträgt der von Dacia genannte Normverbrauch 4,2 Liter auf 100 Kilometer im Lodgy, während sich der Dacia Dokker laut Werk 4,5 Liter genehmigt. Die von uns ermittelten Testverbräuche liegen etwas höher, spiegeln aber den gleichen Abstand wider: 5,9 Liter für den Minivan, 6,2 für den hohen Kombi Dacia Dokker. Auch die Höchstgeschwindigkeit ist kein Killer-Kriterium: Während sich der Dacia Dokker zu 162 km/h aufschwingt, fährt ihm der Lodgy mit Spitze 169 nur im Zeitlupen-Tempo davon, bleibt aber dank der besseren Dämmung akustisch etwas zurückhaltender als der einfacher ausgekleidete Dacia Dokker. Ein klarer Vorteil des großen Kombis sind hingegen seine beiden hinteren Schiebetüren. Das Ein- und Aussteigen wird dadurch für die Passagiere zu einer verrenkungsfreien Bequemlichkeit, enge Parklücken verlieren ihren Schrecken, und auch das Laden sperriger Güter durch die beiden großen Öffnungen gerät nicht zur lackzerkratzenden Zirkelei. Nachteil des Dacia Dokker: Für ihn gibt es trotz gleichem Radstand keine dritte Sitzreihe.

Im Basispreis 1.000 Euro Unterschied

Insgesamt sieben Personen finden hingegen im Lodgy Platz, der im dritten Rang genügend Raum bietet. Familien mit drei Kindern müssen dabei allerdings nicht automatisch auf den Lodgy ausweichen, denn auch im Kombi passen auf den Rücksitzen drei Isofix-Kindersitze nebeneinander. Die Regel, dass drei Kinder auch drei Sitzreihen bedingen, gilt in beiden Dacia nicht mehr.

In der Grundmotorisierung trennen beide Modelle beim Anschaffungspreis 1.000 Euro: Der Dacia Dokker steht mit 8.990 Euro in der Liste, der Lodgy ist für 9.990 Euro zu haben. Fällt die Wahl auf die empfehlenswerte Ausstattung Lauréate in Kombination mit dem 90-PS-Diesel, relativiert sich die Differenz jedoch deutlich: Der Dacia Dokker kostet dann 14.490 Euro, während für den Lodgy nur noch 200 Euro mehr zu bezahlen sind. Die dritte Sitzreihe ist dann allerdings nicht inklusive: Für das entsprechende Paket verlangt Dacia noch einmal 590 Euro, was den Minivan als Siebensitzer um knapp 800 Euro vom Dacia Dokker absetzt.

Während die erlaubte Nutzlast bei beiden annähernd gleich ausfällt (574 beziehungsweise 590 Kilogrammm), darf der Dacia Dokker maximal 1.200 Kilogramm ziehen, der Lodgy immerhin 1.400. Dach- und Stützlasten fallen hingegen ebenso gleich aus (80 und 75 kg) wie die gutmütige Fahrwerksabstimmung und der ordentliche Federungskomfort.

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Erscheinungsdatum 26.05.2021

76 Seiten