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Citroen C-Zero und Hyundai i10
E-Auto titt gegen Benziner an

Der Elektroflitzer Citroen C-Zero trifft auf den Hyundai i10 mit Benzinmotor. Alle Welt spricht von den Vorteilen des Elektroantriebs - wir sagen Ihnen, wie gut er jetzt schon ist und welche Vorteile er gegenüber einem Benziner hat.

Citroen C-Zero und Hyundai i10
Foto: Arturo Rivas

Da hilft kein Schönreden: Das Erdöl geht in absehbarer Zeit zur Neige, eine Antriebs-Revolution muss her – geht es nach Citroen, soll sie der C-Zero anführen. Oder zumindest ein Wegweiser sein. Ihnen kommt der 3,48 Meter lange und 1,59 Meter schmale Elektroflitzer bekannt vor? Kein Wunder, er ist fast identisch mit dem Mitsubishi i-MiEV. So wird der 67 PS starke E-Motor von 88 Lithium-Ionen-Zellen unter dem Fahrzeugboden mit Strom gefüttert.

Unsere Highlights

Citroen C-Zero schleicht geräuschlos durch die Straßen

Erst nach 150 Kilometern muss im C-Zero nachgetankt, ähm, nachgezapft werden – verspricht Citroen. An der Haushaltssteckdose dauert das sechs Stunden; wer einen Kraftstromanschluss nutzt, kann 80 Prozent der Akkuleistung in 30 Minuten erreichen.

Wir kommen auf die gleiche Zeit – interessanter ist jedoch, wie sich der leise Antrieb im Alltag schlägt. Dazu kreuzt der Citroen C-Zero einen Tag lang gemächlich durch die Stadt, bringt Kinder zur Schule, fährt zum Getränkemarkt und vors Kino. Im Windschatten: der ähnlich gebaute Hyundai i10 mit 69 PS als konventioneller Prüfstein.

Hyundai i10 mit kultiviertem Vierzylinder

Während der Hyundai i10 aus dem Parkhaus schnurrt, surrt der Citroen C-Zero unbemerkt an der ersten Ampel vorbei, wo die Fußgänger bei seinem fast lautlosen Erscheinen erschrecken. Neben dem geringen Geräuschniveau besitzt sein E-Motor noch eine bemerkenswerte Eigenschaft: viel Drehmomentschub beim Streicheln des Gaspedals, womit er dem Hyundai i10 an Kreuzungen kurz die Rückleuchten zeigt. Der Hyundai i10 kontert aber nach wenigen Metern, erreicht Tempo 50 einen Tick früher. Sein Vierzylinder wurde gerade überarbeitet, spricht gut an, läuft kultiviert und soll sich mit einem Normverbrauch von 4,7 L/100 km begnügen. Dabei helfen ihm fünf Gänge, dem Citroen C-Zero genügt einer (Schaltstufe D).

E-Auto mit niedrigeren Kilometerkosten

Hyundai i10 und Citroen C-Zero huschen wendig durch die Stadt, lassen sich leicht einparken und bügeln kleine Unebenheiten glatt. Große spürt man leicht im Kreuz, immerhin sind die Sitze in beiden Modellen aber besser als Klappstühle. Nach 66 gefahrenen Stadtkilometern – das Mäusekino im Citroen C-Zero zeigt halbvolle Akkus an – beginnt es zu regnen. Der Einsatz von Licht und Scheibenwischer kostet binnen einer Minute zehn Kilometer Reichweite, die Aktivierung der Heizung weitere sieben.

Nach 90,7 Kilometern blinkt im Citroen C-Zero die Batterieanzeige, er muss an die Steckdose. 14,25 kWh fließen später in die Akkus, so kosten 100 elektrisch gefahrene Kilometer (bei 20 Cent je kWh) 3,14 Euro. Der Hyundai i10 benötigt auf der Stadttour im Schnitt 4,4 Liter, macht bei 1,52 Euro pro Liter Super 6,69 Euro. Der Vorteil des E-Autos gegenüber dem Hyundai i10 scheint groß, zumal es mit 90 Kilometer Reichweite alltagstauglich ist. Der Haken? Die Anschaffungskosten. Aktuell startet der Citroen C-Zero bei 35.165 Euro, was ihn bei den Kilometerkosten mit Wertverlust ins Abseits stellt. In der Stadt macht Stromern schon jetzt Spaß, aber nicht zu diesem Preis.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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