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BMW X1-Kaufberatung
X1 mit Basisdiesel oder Einstiegsbenziner?

Der BMW X1 zählt unter den kompakten SUV zu den agilsten, aber auch zu den teuersten Vertretern. Deshalb die Frage: Bleibt der Fahrspaß auch mit der heckgetriebenen Einstiegsversion erhalten? Vergleich der preisgünstigsten X1-Varianten 18i und 18d.

BMW X1
Foto: Hans-Dieter Seufert

Wenn früher bei einem BMW ein X in der Modellbezeichnung auftauchte, war die Sache klar: Hier wandert das Antriebsmoment an alle vier Räder. Heute braucht es dagegen Zusätze wie s- und x-Drive, um über die Zahl der Antriebsachsen zu informieren. Denn beim X1 besteht innerhalb der SUV-Linie erstmals die Wahl, auf Allradantrieb (x-Drive) zu verzichten. 

BMW X1 18i nur als Hecktriebler erhältlich

Die Einstiegsversion BMW X1 18i mit 150-PS-Benziner ist sogar ausschließlich mit einer angetriebenen Achse (s-Drive) zu haben. Für 27.500 Euro ist dieser s-Drive 18i mit deutlichem Abstand die günstigste Möglichkeit, den kleinen Bayern-SUV zu fahren. Allerdings wirft der freisaugende Zweiliter-Benziner die Frage auf, ob er den 1,5-Tonnen-Crossover auch angemessen vorantreiben kann - und wie er dafür an der Tankstelle entlohnt werden will. Vor diesem Hintergrund gilt ein aufgeladener Selbstzünder in SUV-Kreisen im Allgemeinen als die harmonischere Antriebsquelle. Beim X1 beginnt die Dieselpalette mit dem 143 PS starken 18d, der als s-Drive mit 29.900 Euro in der Preisliste steht. Für die Differenz kann der 18i-Kunde so beliebte Extras wie Metallic-Lack (660 Euro), Aluräder (660 Euro), Parksensoren am Heck (450 Euro) und Klimaautomatik (560 Euro) ordern.

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Der Benziner verursacht selbst bei geringer Jahresfahrleistung höhere Kosten

Nicht für Geld ist dagegen das im 18d serienmäßige Start-Stopp-System samt Bremsenergie-Rückgewinnung und Schaltanzeige zu haben. Und das trägt vor allem im Stadtverkehr dazu bei, dass der Diesel im ECE-Verbrauch mit 6,1 statt 11,3 Liter/100 km sehr viel genügsamer fährt. Im ECE-Gesamt- (5,2 zu 8,2 Liter) wie im Testverbrauch (7,2 zu 9,1 Liter) schrumpft der Abstand zwar zugunsten des Benziners, doch ohne erhebliche Vorteile bei Steuer und Versicherung verursacht er selbst bei weniger als 10.000 Kilometer Jahresfahrleistung über eine Haltedauer von drei Jahren gerechnet höhere Kosten als der BMW X1 18d - trotz des 2.400 Euro geringeren Anschaffungspreises.

Fahrspaß vermittelt auch der Basisbenziner

Dabei schlägt sich der 18i ansonsten besser als erwartet. Sein mit vollvariabler Ventilsteuerung ausgerüsteter Zweiliter gefällt im X1 mit hoher Laufkultur und guter Drehfreude. Der dezent anklingende, BMW-typische Vierzylinder-Singsang wechselt nur bei hohen Drehzahlen unter Volllast ins Kernige, aber in diese Regionen zwingt er den Fahrer selbst bei flotter Gangart nur selten. Fahrspaß vermittelt der kurvenagile und straff gefederte BMW auch mit dem Basisbenziner, der fehlende Allradantrieb wird auf trockener Piste nicht vermisst. Häufigere Gangwechsel sind zwar erforderlich, doch die gehen mit der präzisen Sechsgangschaltung leicht von der Hand.

Diesel bleibt sinnvollerer SUV-Antrieb

Im BMW X1 18d sind sie seltener nötig. Sobald der Turbodiesel 1.500/min überschreitet, liefert er bulligen Schub, der selbst im sechsten Gang an Autobahnsteigung manchen Griff zum Schalthebel überflüssig macht. Darunter tut sich jedoch wenig, was beim Anfahren etwas mehr Konzentration erfordert. Unangenehm laut wird der Selbstzünder nicht, doch sein Knurren verliert sich selbst bei hohem Tempo nicht in den Windgeräuschen. Obwohl der Benziner mit dem X1 gut harmoniert, kann er die These vom Diesel als sinnvolleren SUV-Antrieb nicht widerlegen. Und wer der Meinung ist, ein SUV muss unbedingt ein Allradler sein: Den 18d bietet BMW auch als x-Drive (31.900 Euro) an - den 18i nicht.

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