Kosten: Die hohen Diesel-Aufpreise lohnen
Die Sparsamkeit lässt sich BMW teuer bezahlen. Zwar knausern die Vierzylinder-Modelle mit Start-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung am Sprit, doch die Benziner müssen mit teurem Super Plus betankt werden, damit sie ihre volle Leistung bereitstellen. Für die Diesel-Modelle werden hohe Aufschläge fällig: Zwischen 116i und 116d liegen 1.950 Euro, 118i und 118d trennen 1.550 Euro, und für den 120d verlangt BMW ebenfalls 1.550 Euro mehr als für den sieben PS schwächeren 120i.
Doch die Selbstzünder empfehlen sich nicht nur wegen ihrer deutlich besseren Durchzugsstärke, sondern auch wegen ihres niedrigeren Verbrauchs. Im Vergleich zum 116i spart ein 116d bei 15.000 km Jahresfahrleistung gut 830 Euro Kraftstoffkosten. Dass die Rechnung für den Diesel so leicht aufgeht, liegt auch an der neuen CO2-basierten Kfz-Steuer. 116d und 118d profitieren vom Steuer-Freibetrag von 120 Gramm CO2 pro Kilometer. Weil sie pro Kilometer gerade mal 118 bzw. 119 Gramm emittieren, fällt für die beiden schwächsten Diesel nur der Sockelbetrag von 9,50 Euro pro 100 cm³ an - macht jeweils 190 Euro.
Steuernachteil der BMW-Dieselmodelle schrumpft
Zwar liegen die vergleichbaren Benziner mit 86 Euro Steuer auch niedrig, der Steuernachteil der Dieselmodelle schrumpft aber von früher 170 auf 96 Euro pro Jahr. Noch enger liegen 125i und 123d beieinander. Hier beträgt die Differenz nur 26 Euro pro Jahr. Im Gegensatz zu anderen Herstellern fördert BMW den Verkauf des 1er nicht mit zusätzlichen Rabatten oder Zuzahlungen zur Umweltprämie. Auch die Finanzierungszinsen liegen mit knapp fünf Prozent weit von den Null-Komma-Angeboten vieler Mitbewerber entfernt.
ams-Empfehlung: Die teuren Diesel-Modelle fahren ihren hohen Aufpreis schnell ein. Der Finanzierungs-Zinssatz liegt derzeit hoch.
