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BMW 5er Kaufberatung
Die komplette BMW 5er-Palette im Überblick

BMW bietet für den 5er drei Karosserieformen, acht Motoren und eine Sonderausstattungsliste so umfangreich wie das CSU-Mitgliederverzeichnis in Bayern - und das ist erst der Anfang, denn BMW weitet das 5er-Angebot kontinuierlich aus. Die große Kaufberatung gibt Tipps für die optimal konfigurierte Version des Oberklasse-Modells.

BMW 5er Kaufberatung
Foto: Karl-Heinz Augustin

Jetzt ist es soweit: Unsere Antriebsempfehlung für den BMW 5er ist ein Vierzylinder - Diesel, wohlgemerkt. Was in früheren Zeiten bei dieser Marke für einen Aufschrei gesorgt hätte, erweist sich in der Gegenwart als optimaler Kompromiss zwischen Dynamik und Wirtschaftlichkeit.

BMW 5er mit acht Triebwerken

Das 5er-Triebwerk gefällt mit kräftigem Durchzug, engagierter Drehfreude und hoher Laufkultur. Einziges rationales Manko: die leichte Anfahrschwäche. Einziges emotionales: der Vierzylinder-Klang. Hier punktet der BMW 525d mit sechs Zylindern, lässt sich Sound und bessere Fahrleistungen mit 4.750 Euro extra bezahlen. Der nochmals flottere 530d kostet weitere 4.600 Euro - ohne eine bessere Ausstattung mitzubringen. Im 535d-Aufpreis von 7.100 Euro ist immerhin die sanft und flott schaltende Achtstufenautomatik enthalten.

Bei den Benzinern fühlen sich BMW-Fans zu Hause, hier beginnt der Einstieg beim klassischen Reihensechszylinder mit 204 PS - der speziell in Verbindung mit der Automatik schnell den Wunsch nach mehr Leistung aufkommen lässt. Davon bietet der 3.500 Euro teurere 528i ausreichend - jedoch nur, wenn er saugertypisch gedreht wird. Drehmomentverwöhnte Turbo-Freunde müssen zu den teuren Über-Motoren in BMW 535i und 550i greifen, wobei Letzterer von einem V8 befeuert wird - was er akustisch allerdings verheimlicht. Ohnehin sind alle drei Karosserievarianten gut gedämmt, der praktische und geräumige 5er Touring sowie der individuelle und teure 5er GT etwas straffer gedämpft. An Platz mangelt es in keinem der drei, der Kombi bietet den größten Nutzen. 

Lange Aufpreisliste weckt Begehrlichkeiten

Einen BMW 5er zu konfigurieren kann zur abendfüllenden Beschäftigung werden, denn die Preisliste führt über 100 Extras auf - und dann wartet noch das Zubehörprogramm. Natürlich ist die Verlockung groß, seinen Traumwagen mit Oberklasse-Features wie Allradlenkung, adaptiven Dämpfern und Head-up-Display aufzurüsten. So lässt sich ein BMW 520d mit Extras für über 49.000 Euro aufpeppen. Daher beschränkt sich die Empfehlung auf einige wenige, wenngleich teure Positionen wie die Komfortsitze. Sie lassen sich vielfach elektrisch verstellen, ermöglichen eine optimale Sitzposition und damit ermüdungsfreies Fahren im 5er. Vergleichsweise günstig: die Sitzheizung und die erweiterten Umfänge für die Klimaautomatik. Dadurch lässt sich die Luftverteilung feinfühliger dosieren.

Vieles ist nicht einzeln bestellbar

Eine sehr gute Fahrbahnausleuchtung ermöglichen die adaptiven Bixenon-Scheinwerfer des BMW 5er, die ihren Lichtkegel der Fahrsituation anpassen - was mit dem 150 Euro teuren Fernlichtassistenten noch besser funktioniert. Je nach Geldbeutel sollten die diversen Fahrerassistenzsysteme bestellt werden. Zur Wahl stehen Totwinkelerkennung, Spurverlassenswarnung und Abstandsregeltempomat, Einparkassistent, Nachtsichtgerät sowie Tempolimit-Warnung - vieles davon jedoch nicht einzeln bestellbar. Die praktischen Rundumkameras müssen mit der empfehlenswerten Park Distance Control und der Rückfahrkamera kombiniert werden - recht teuer, aber PDC allein reicht völlig aus. Die adaptiven Dämpfer sind allerdings nur verzichtbar, wenn keine großen Räder für den BMW 5er geordert werden.

Multimedia-Aufrüstung zum rollenden Kinosaal möglich

Zwei ganze DIN A4-Seiten nimmt das Infotainment-Angebot in der Sonderausstattungsliste des BMW 5ers ein - selbst für die Unterhaltung auf den Rücksitzen stehen zwei Systeme zur Verfügung. Dabei kann zwischen zwei Acht-Zoll- und zwei Zehn-Zoll-Monitoren gewählt werden, wobei sich Letztere separat ansteuern lassen. Den passenden Klang liefert eine der beiden optionalen HiFi-Anlagen, die mit zwölf und 16 Lautsprechern aufwarten. Das teurere System verfügt zudem über einen Surround-Modus.

Neben dem DVD-Player dienen wahlweise ein DAB-Tuner (450 Euro), an der USB-Schnittstelle (300 Euro) angedockte MP3-Player oder die 12-GB-Festplatte des Navigationssystems Professional als Tonquelle. Das große Navi schlägt zwar mit 3.050 Euro zu Buche, bietet jedoch eine kaum zu übertreffende Kartendarstellung selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen, berechnet die Routen schnell, ermöglicht die Nutzung zahlreicher Online-Dienstleistungen und lässt sich intuitiv per i-Drive sowie Sprachsteuerung bedienen - das 1.890 Euro günstigere Business-System kann da nicht mithalten. 

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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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