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BMW 2er Gran Tourer Kaufberatung
Der Weg zum idealen BMW-Van

Der neue BMW 2er Gran Tourer konnte im Test bereits überzeugen. Ein klasse Van mit Format und doch sehr agil. Aber welchen nehmen? Wir stellen die ideale Variante für Sie zusammen.

BMW Zweier Gran Tourer, Modelle
Foto: Günter Schmied

Ob nun sieben Sitze, feinstes Leder, LED-Scheinwerfer, M-Sportfahrwerk oder moderne Assistenzsysteme inklusive Stauassistent – die Auswahl an Extras ist enorm. Wer einen Gran Tourer erwerben möchte, den kann man schon mal beglückwünschen. Ja, der große 2er ist ein Van mit Frontantrieb – aber dennoch fährt er sich agil, eben ganz wie ein BMW, und bietet zugleich alle Zutaten, die ein Familienmobil bieten muss. Viel Platz, vorbildlich große Fächer, eine längs verschiebbare Bank (um 13 cm), dazu einen wirklich großen Kofferraum (645 bis 1.905 Liter) sowie bei Bedarf eine dritte Sitzreihe.

Unsere Highlights

BMW 2er Gran Tourer mit fünf Ausstattungslinien

Zur Wahl stehen dem Kunden fünf Ausstattungslinien, die sich mit allen sieben Motoren kombinieren lassen. Schon das Basismodell 216i mit 100 PS für 26.950 Euro rollt üppig ausgestattet und gut verarbeitet aus dem BMW-Werk in Regensburg. Extras wie Leichtmetallräder, Lederlenkrad, Klimaanlage, Freisprecheinrichtung, USB-Anschluss, Notrufservice, Auffahrwarner, Farbbildschirm und vieles mehr sind bereits Serie. Ebenso gelungen: Auch diese Modelle bieten nahezu alle Optionen. Dennoch empfehlen wir das Modell Advantage (ab 28.300 Euro), das zusätzlich mit Klimaautomatik, Tempomat, Parkpiepser und Multifunktionslenkrad aufwartet.

Darüber parken die Sport-Line-Modelle (ab 29.900 Euro) mit größeren Rädern, exzellenten Sportsitzen, Kontrastnähten im Cockpit und einer schwarzglänzenden Optik. Wer lieber in einem sehr edlen oder auffällig dynamischen Gran Tourer reisen möchte, für den sind die teuren Ableger Luxury Line oder M Sport ideal (ab 31.600 Euro). Letzterer lockt beispielsweise mit einer auffälligen M-Optik, Sportfahrwerk und M-Lenkrad. Feine Ledersessel, noble Holzintarsien sowie viel Chrom kennzeichnen hingegen die Luxusmodelle (ab 31.250 Euro).

Nun wäre ein BMW kein BMW, wenn er sich nicht auch noch mit adaptiven Dämpfern, Soundanlagen (Harman/Kardon) oder reichlich Assistenzsystemen aufrüsten ließe. Im Test schon bewährt und empfehlenswert: das ACC-Paket mit Stop-&-go-Funktion (1.400 Euro). Ideal hierzu passt schließlich die Kombination aus Navi (Navigation Plus) und Connected Drive. Dann informiert der BMW nicht nur über Wetter und Verkehr in Echtzeit, er fasziniert auch mit einem bestens ablesbaren Head-up-Display.

BMW 2er Gran Tourer bietet eine breite Motorenpalette

Sieben Turbomotoren, darunter drei Benziner und vier Dreizylinder, stehen zur Wahl. Und wer nicht schalten möchte, der nimmt einfach die ausgereiften Automatikgetriebe. Blickt man auf unten stehende Tabelle, verdient BMW wirklich Respekt. Das gebotene Spektrum an hochmodernen Antrieben ist enorm und dürfte jeden Gran-Tourer-Kunden zufriedenstellen. Auf Seite der direkteinspritzenden Benziner empfiehlt sich besonders der temperamentvolle 218i mit 136 PS. Der erstaunlich kultivierte Dreizylinder setzt Gasbefehle sofort um, dreht freudig hoch und vermittelt so deutlich mehr Fahrspaß als sein lediglich 1.700 Euro günstigerer Bruder mit 102 PS. Zudem gibt er sich auf der Autobahn zugkräftiger, belässt es aber dennoch bei einem NEFZ-Verbrauch von 5,1 l/100 km.

Dritter im Bunde der Benziner: ein 192 PS starker Zweiliter-Vierzylinder. Im Alltag sicher nicht so sparsam und über 30.000 Euro teuer, aber bis zu 223 km/h schnell, ist der sehr leise Motor der ideale Antrieb für all jene, die gleichmäßigen Turboschub schätzen. Alle drei Aggregate sind an ein präzises Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Darüber hinaus lässt sich der 218i mit einer Sechsgang-Steptronic-Automatik ordern (1.950 Euro). Dem 220i gönnt BMW gegen Zuzahlung von 2.100 Euro die sehr ausgereifte und sanft waltende Achtgangautomatik.

Sparsam und kraftvoll zugleich

Gleiches gilt für die Dieselmotoren. Für den Dreizylinder (216d) gibt es optional eine Sechsgang-, für 218d und 220d eine Achtgangautmatik. All jene, die Freude an einem besonders sparsamen Gran Tourer haben, sollten zunächst den 216d Probe fahren. Dank Ausgleichswelle erfreulich laufruhig, stemmt der 1,5 Liter kleine Dreizylinder bei 1.750/min ordentliche 50 Newtonmeter mehr auf die Welle als der baugleiche 214d-Basisdiesel (95 PS/220 Nm). Die NEFZ-Verbräuche gleichen sich indes: schlanke 3,9 l/100 km.

Mit einem Wert von 4,3 Litern nicht ganz so knausrig und mindestens 32.350 Euro teuer, rangiert darüber der 218d. Dennoch ist der 150 PS starke Vierzylinder der optimale Motor für den rund 1,5 Tonnen schweren Van. Schon knapp über der Leerlaufdrehzahl entwickelt der Zweiliter bereits mächtig Dampf (330 Nm), schiebt den Van unter zehn Sekunden kraftvoll auf Tempo 100 und bleibt dabei auffallend leise. Lange Urlaubsfahrten bei voller Beladung meistert der Gran Tourer sehr entspannt. Maximal ist der 218d sogar bis 205 km/h schnell. Eine nochmals potentere, aber auch teure Sonderstellung (36.100 Euro) nimmt der 190 PS starke 220d ein. 400 Nm bei 1.750 Touren, das reicht sowohl für tiefenentspanntes Cruisen wie für sehr flotte Autobahnfahrten. Naturgemäß ideal dazu: die schon erwähnte Achtgangautomatik. Teurer, aber auch sehr traktionsstark ist da nur noch der Allradableger für 40.200 Euro.

Was kostet der BMW 2er Gran Tourer?

Wie hoch liegen die Raten, oder ist der Gang zur Bank die bessere Alternative? Dazu die Unterhaltskosten.
Nimmt man unseren Favoriten, den 218d Advantage für 33.700 Euro, hat der Privatkunde neben der Barzahlung bei BMW derzeit zwei Möglichkeiten, sein Auto zu bezahlen. Zum einen das klassische Leasing mit einer attraktiven Rate von 327 Euro im Monat, zum anderen die Finanzierung über die BMW-Bank. Hier lockt insbesondere die Zielfinanzierung mit einer besonders niedrigen Rate von 316 Euro. Doch Achtung: Am Ende folgt eine happige Schlussrechnung, die man aber wieder in Raten abzahlen kann.

Die Höhe der Unterhaltskosten hängt naturgemäß stark von der gewählten Motorisierung ab. So verwundert es nicht, dass der 220i im Monat deutlich teurer ist als ein 136 PS starker 218i (189 zu 163 Euro, ohne Wertverlust). Interessanter: Der 218d lohnt sich im Vergleich zum 218i über drei Jahre hinweg bereits ab einer Laufleistung von rund 15.000 Kilometern. Sehr günstig und auch vom 216i nicht zu toppen: die kleinen Diesel-Dreizylinder 214d/216d mit Unterhaltskosten unter 160 Euro im Monat. Der starke 220d ist dagegen auffällig teuer.

Unsere Empfehlung: der 218d Advantage

Die Vielfalt ist verführerisch, und sicher wäre ein 220i als Modell M Sport vergnüglich. Weitaus vernünftiger: der 218d. Mit seinen 150 PS ist der kultivierte Diesel der ideale Begleiter, selbst wenn es mal voll beladen in den Urlaub geht. Zudem empfehlen wir die Advantage-Ausführung. So bleibt noch Geld für Extras. Denn wer im Stau einmal ACC samt Stauassistent genossen hat oder nachts von Head-up- Display und LED-Scheinwerfern begleitet nach Hause düst, möchte sie nicht mehr missen. Ebenso wie den Gran Tourer.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 15 / 2024

Erscheinungsdatum 03.07.2024

148 Seiten