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Kleintransporter für jeden Zweck
Berlingo, Caddy, Citan und Co. im Überblick

Viel Platz, trotzdem kompakt und günstig. Berlingo, Caddy und Co. sind praxistaugliche Lieferwagen mit hohem Nutzwert. Wir bringen Licht in das Kleintransporter-Dickicht.    

VW Caddy, Modellfamilie 2013
Foto: VW

Sie packen bis zu 4,5 Kubikmeter und 1.000 kg Fracht in ihren Laderaum, sind dennoch kompakt in den Abmessungen, wendig und haben sich im urbanen Lieferverkehr etabliert. Nahezu alle wurden als Nutzfahrzeug geboren, sind aber auch in einer Pkw-Version zu haben, und bieten so oder so viel Platz.

Beim Laderaum zählen nicht nur die Kubikmeter

Beim Kauf eines Kleintransporters gilt es vor allem, auf die Größe des Laderaums und die Nutzlast zu achten. Ein hohes Laderaumvolumen an sich ist gut. Wenn aber bestimmte Transportgüter, wie zum Beispiel eine Europalette (1,20 Meter breit), nicht zwischen die Radkästen passen und die geringe Nutzlast schwerere Transportgüter ausschließt, dann hilft auch das Maximalvolumen nicht weiter. Darum ist neben der Laderaumlänge und –höhe auch der Abstand zwischen den Radkästen wichtig. Ersatzweise können Gegenstände auch durch die seitliche Schiebetür in den hinteren Teil des Laderaums gepackt werden, sofern die Türöffnung groß genug ausfällt.

Unsere Highlights

Die höchste Nutzlast bietet mit maximal 1.000 kg der Opel Combo in der langen Karosserieversion. Doch das ist nicht der einziger Spitzenwert, mit dem der Combo glänzen kann: Der Abstand zwischen den Radkästen von 1,23 Meter ist ebenfalls top. Noch dazu gibt es ihn optional in der sogenannten Hochdach-Version, die eine Laderaumhöhe von 1,55 Meter beschert. Immerhin kommt er so auf ein maximales Ladevolumen von 4,6 Kubikmeter. Erwähnt sei hier, dass der baugleiche Fiat Doblo natürlich die gleichen Spitzenwerte aufweist.

Am unteren Ende der Laderaum-Rangliste rangiert der Ford Fiesta Van. Der modifizierte Kleinwagen verträgt lediglich 300 kg zusätzliches Gewicht und bietet nur 1,00 Meter Abstand zwischen den Radkästen.

In den meisten Fällen jedoch gibt es die Lademeister in unterschiedlichen Karosserielängen zwischen 3,80 und 4,90 Meter sowie verschiedenen Höhen zwischen 1,80 und 2,10 Meter. Doch Vorsicht: Mit höherer Dachkante sind Tiefgaragen meist tabu und je länger die Karosserie, desto größer fällt auch der Wendekreis aus. Auch den Punkt "kompakt" können die Langversionen aus ihrer Vita streichen.

Antriebs-Auswahl zwischen Diesel, Benzin und Gas

Da Kleintransportern in der Regel hohe Kilometerleistungen abverlangt werden, stehen  Dieselmotoren mit ihrem hohen Drehmoment und niedrigen Verbräuchen im Mittelpunkt der Angebote. Die Bandbreite reicht dabei von 75 bis 140 PS, wobei sich das Gros der Motorisierungten am unteren Ende diser Range einsortiert. Ausreißer nach oben ist der VW Caddy , den es als Maxi Kastenwagen mit einem Zweiliter-TDI und 170 PS als Topmotorisierung gibt. Die Auswahl unter den Benzinern ist hingegen begrenzt. Je nach Hersteller und Größe des Modells stehen Benziner zwischen 70 und 120 PS zur Verfügung. Fiat, Opel und VW bieten für die Modelle Doblo Cargo, Combo und Caddy zusätzlich Erd- oder Autogas-Antriebe mit Leistungen zwischen 70 und 120 PS an.

8.000 Euro trennen den günstigsten vom teuersten Basis-Transporter

Auch bei den Kleintransportern ist Dacia der Garant für niedrige Preise. Der Nutzfahrzeug-Ableger des Dacia Dokker mit dem Beinamen Express ist mit dem 75 PS starken Basis-Diesel bereits ab 10.500 Euro zu haben, allerdings ohne ESP, Beifahrerairbag und Trennwand. Umfassende Sicherheitsausstattungen sind aber auch in anderen Modellen eher Mangelware. Wer darauf aber Wert legt, beispielsweise weil er den Kleintransporter auch privat als Familienfahrzeug nutzen möchte, muss für diese Sicherheits-Extras inklusive Rückbank und einer Klimaanlage zwischen 1.000 und 2.000 Euro Aufpreis einkalkulieren.

Das Gegenstück am oberen Ende der Preisrangliste ist der VW Caddy. Der Kastenwagen aus Wolfsburg kostet mit dem 70 PS starkem Turbodiesel, ESP, trennwand und beheizbarer Heckscheibe rund 8.000 Euro mehr als der Dacia.

Welcher Kleintransporter für wen?

Wer nur wenig Laderaum und Nutzlast benötigt sowie möglichst wenig Geld für einen Kleintransporter ausgeben will, kann sich zwischen dem Ford Fiesta Van, Skoda Praktik oder den baugleichen Schwestermodellen Citroën Nemo , Peugeot Bipper und Fiat Fiorino entscheiden. Sie bieten Laderäume zwischen 1 und 2,5 Kubikmeter und sind ab rund 12.500 Euro zu haben. Dieses Preis-Leistungsverhältnis toppt nur der bereits oben erwähnte Dacia Dokker Express. Er bietet für einen geringeren Einstandspreis sogar 3,3 Kubikmeter Ladevolumen, allerdings auch nur eine maximale Zuladung von 580 kg.

Sie wollen mehr Laderaum, vor allem aber mehr Nutzlast? Dann bieten sich Peugeot Partner , Citroën Berlingo , Renault Kangoo , Opel Combo, Fiat Doblo und der Ford Transit Connect an. Doblo und Combo stechen vor allem durch ihre hohe Nutzlast (bis 1.000 kg) und das optionale Hochdach heraus. Allerdings kosten beide mit einem 90 PS-Selbstzünder unter der Haube schon rund 17.500 Euro. Während es den Ford Transit Connect rund 500 Euro günstiger gibt, muss man für einen Citroën Berlingo oder Peugeot Partner rund 500 Euro drauf legen. Alle drei können jedoch nur eine Nutzlast von rund 750 kg ausweisen.

Außer Konkurrenz, zumindest beim Preis, laufen Mercedes Citan und VW Caddy. In der mittleren von drei Karosserie-Größen (3,1 Kubikmeter) kostet der Citan mit 90 PS-Diesel unter der Haube bereits rund 19.000 Euro, der VW Caddy mit gleicher Größe (3,2 Kubikmeter) und Motorisierung sogar 20.000 Euro. Beide Premium-Transporter bieten, außer ESP und elektrischen Fensterhebern vorne (nur Citan), allerdings keine üppigere Serienausstattung.

Eine detailierte Übersicht über alle Kleintransporter mit ihren Vor- und Nachteilen sowie Preisen finden Sie in unserer Fotoshow.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten