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Oldtimer-Kauftipps - Wertanlage ab 20.000 Euro
10 Autos, mit denen Sie Geld verdienen

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Es gibt Autos, die ab dem Tag des Kaufs nur Geld kosten. Und es gibt Autos, mit denen Sie nach dem Kauf – selbst beim Fahren – Geld verdienen können. Wir haben 10 solcher Wertanlagen ausgesucht – zu einsteigspreisen von 20.000 bis 50.000 Euro.

Citroen SM
Foto: Archiv

Zugegeben: Etwas Risiko bleibt immer. Doch wer sich bei der Suche nach seinem Klassiker etwas Mühe macht, viel Zeit für Vorbereitung und Besichtigungen investiert und nicht bei der erstbesten Gelegenheit zuschlägt, kann von dem Kauf doppelt profitieren. Erstens hat er dann eine Wertanlage, die die derzeitigen Konditionen von Sparkonten um ein Vielfaches übertrifft. Und zweitens kann er seinen Klassiker als Therapiemittel einsetzen. Einfach reinsetzen, Motor anlassen und ein paar Stunden genießen. Wir haben 10 Klassiker herausgesucht, bei denen die Chancen für den doppelten Gewinn – Wertanlage und Genuss – sehr gut stehen.

Citroën SM – ab ca. 30.000 Euro

Allein der Name gebietet Respekt – wenn man der Legende rund um die Bedeutung glaubt: SM stehe bei Citroën Anfang der 70er-Jahre für „Sa Majesté“ – zu Deutsch „Seine Majestät“. Eine offizielle Erklärung gab es nie. Wahrscheinlich steht das Kürzel aber für „Sport Maserati“.

Unter der langen Fronthaube arbeitet ein unter der Leitung von Maserati-Chefkonstrukteur Giulio Alfieri entwickelter V6-Motor. Für den Vortrieb sorgte zunächst ein Vergaser-Aggregat mit 2,7 Litern Hubraum und ab 1973 eine Einspritzversion mit der aus Deutschland stammenden Bosch-D-Jetronic. Doch weit mehr als die italienische Technik, die schnell wegen ihrer Unzuverlässigkeit in Verruf geriet, beeindruckt der SM durch seine futuristische und windschlüpfrige Form (cw-Wert 0,30) und seine sänftenartige Fahrweise.

„Das ist eine neue Kunst des Fahrens“, schwärmte der französische Journalist Jean-Paul Thevenet vom Zweitürer mit majestätischen Ausmaßen bei einer Länge von 4,89 Meter und einer Breite von 1,84 Meter: ein Grand Tourisme à la française.

  • Citroën SM: 1970 bis 1975, 178 PS, 225 km/h

Rolls-Royce Silver Shadow – ab ca. 28.000 Euro

Auf den ersten Blick ist das Fahren eines Rolls-Royce gar nicht so teuer, wie es das Image des englischen Autoadels vermuten lässt. Die Preise sind verhältnismäßig niedrig. Aber die Begeisterung wird schnell wieder abgebremst: Hoher Verbrauch und vor allem die hohen Wartungskosten und Ersatzteilpreise fordern finanziellen Tribut.

Aber noch etwas verblüfft beim Silver Shadow, der sich mit 29.000 Exemplaren zum fast volkstümlichen Bestseller entwickelte: Er verfügt über ein gutes Fahrwerk mit Einzelradaufhängung und Scheibenbremsen an allen vier Rädern.

  • Rolls-Royce Silver Shadow: 1965 bis 1980, ca. 220 PS, 185 km/h

Fiat Dino Spider – ab ca. 45.000 Euro

Für die offene Version des Fiat Dino entwarf Pininfarina die Karosserie. Sie wirkt mit ihren ausgeprägten Rundungen wesentlich spektakulärer als die sachliche Coupé-Linie, die Fiat bei Bertone in Auftrag gab.

Aber der echte Anheizer für den offenen Oberklasse-Fiat steckt unter der Motorhaube: der vom Formel-2-Motor abgeleitete V6 mit zunächst 2 Litern und ab 1969 mit 2,4 Litern Hubraum, der seinen Namen von Enzo Ferraris bereits 1956 verstorbenem Sohn Dino bekam. Die ab 1969 gebaute Version ist mit dem 180 PS starken Motor und Einzelradaufhängung auch an der Hinterachse technisch ausgereifter, wurde aber nur 425-mal gebaut.

  • Fiat Dino Spider: 1969 bis 1972, 180 PS

Dodge Charger R/T – ab ca. 45.000 Euro

Das ist Charisma: Der Charger balgte sich nicht nur bei den populären NASCAR-Rennen mit Ford Torino und Mercury Cyclone, sondern spielte auch im Hollywood-Film „Bullitt“ eine dämonische Rolle. Die Karosserieform des Charger ist für US-Verhältnisse sachlich, wirkt aber durch ihre Wuchtigkeit.

Unter der Haube grollt der V8, der in der letzten Ausbaustufe des R/T aus 7,2 Litern Hubraum 390 PS entwickelt. Die Buchstabenkombination R /T steht für „Road“ und „Track“ und damit selbstbewusst für ein leistungsstarkes Coupé, das sowohl für den Straßenverkehr als auch für den Einsatz auf der Rennpiste geeignet ist. Aber Vorsicht: Hinter einem R/T-Klassiker verbirgt sich nicht selten ein nachträglich aufgewerteter ziviler Charger.

  • Dodge Charger R/T: 1968 bis 1970, 360 PS, 215 km/h

Ferrari Mondial 3.2 Cabriolet – 30.000 Euro

Beim Namen Mondial denken Ferrari-Fans zunächst an den offenen Rennsportwagen aus den 50er-Jahren. Aber 1980 griffen die Marketing-Strategen in Maranello den Namen wieder auf und verliehen ihn einem 2+2-sitzigen Sportwagen, der zunächst von einem Dreilitermotor angetrieben wurde. 1985 kam dann der größere 3,2-Liter-V8 zum Einsatz, der 30 PS mehr leistete.

Die ersten Exemplare dieses Modells werden jetzt reif für das H-Kennzeichen. Während die Preise für andere Ferrari-Modelle weiter steigen wie zum Beispiel für den 308 GT4, den wir auf der nächsten Seite vorstellen, zählt der Mondial auch als Cabriolet weiter zu den günstigen Sportwagen der legendären italienischen Marke. Das liegt am Image des Mauerblümchens, das der Baureihe nach wie vor anhaftet.

Zwar sorgte die Entscheidung von Ferrari für Wohlwollen, nach dem Bertone-Ausflug beim 308 GT4 für den neuen 2+2-Sitzer wieder bei Hausdesigner Pininfarina arbeiten zu lassen. Aber das Ergebnis der Zusammenarbeit ist umstritten: Die Proportionen polarisieren.

Dennoch ist der Mondial ein waschechter Ferrari, dessen Einstandspreis verlockend niedrig ist. Allerdings muss man mit hohen Preisen für Ersatzteile, Wartungsarbeiten und Reparaturen rechnen, die dem Image der Marke entsprechen.

  • Ferrari Mondial 3.2 Cabriolet: 1985 bis 1988, 270 PS, 250 km/h

Weitere Klassiker bis 50.000 Euro zeigen wir in unserer Fotoshow

  • Aston Martin Lagonda
  • Citroën SM
  • Dodge Charger R/T
  • Ferrari Mondial 3.2 Cabriolet
  • Fiat Dino Spider
  • Glas/BMW 3000 V8
  • Iso Lele
  • Opel Diplomat A V8 Coupé
  • Porsche 912
  • Rolls-Royce Silver Shadow
Technische Daten
Ferrari Mondial 3.2
Außenmaße4580 x 1790 x 1260 mm
Kofferraumvolumen300 l
Hubraum / Motor3185 cm³ / 8-Zylinder
Leistung199 kW / 270 PS bei 7000 U/min
Die aktuelle Ausgabe
Motor Klassik 08 / 2024

Erscheinungsdatum 04.07.2024

164 Seiten