Kletterhilfen wie Reduktionsgetriebe oder Differenzialsperren hatte der Allradler nicht an Bord, bei der zweiten Generation ab 2001 waren selbst vier angetriebene Räder kein Muss mehr. Über viele Jahre hinweg zählte der Toyota RAV4 zu den beliebtesten Neuwagen in diesem Segment, erst mit dem Erscheinen des VW Tiguan und zahlreicher weiterer Konkurrenten büßte er seine Spitzenposition ein.
Die aktuelle, seit 2006 angebotene dritte RAV4 -Auflage steht erst seit 2009 als reiner Fronttriebler zur Verfügung, der jedoch auf dem Gebrauchtwagen-Markt noch keine Rolle
spielt. Gleiches gilt für Diesel-Modelle mit Automatikgetriebe. Die Mehrzahl der bis drei Jahre alten Viertürer trägt einen Selbstzünder unter der Haube, von denen jedoch nur
der stärkere mit 177 PS von Anfang an mit einem Partikelfilter-System ausgerüstet war.
Auch die von 2000 bis 2006 angebotene Vorgänger-Modellgeneration ist aus zweiter Hand noch zahlreich vertreten. Sie gab es auch als kurzen Zweitürer und mit dem kleineren der beiden Benziner wahlweise ohne Allradantrieb.
Die Dieselvariantebegnügt sich hier mit 116 PS und wurde ab Werk noch nicht mit einem Rußfilter angeboten. Sie erfüllt zudem nur die Euro 3-Abgasgrenzwerte und darf deshalb nur eine
gelbe Feinstaubplakette tragen. Bei vergleichbarer Ausstattung ist in der Übergangsphase der beiden Fahrzeuggenerationen kein nennenswerter Preissprung erkennbar, vier Jahre alte Exemplare sind ab 13.500 Euro zu haben.
Ein großes Risiko gehen Gebrauchtkäufer dabei nicht ein. Bei den Hauptuntersuchungen zählt der RAV4 im Geländewagen-Segment zu den Modellen mit den wenigsten Mängeln. Es lohnt sich jedoch, beim Kauf die Stoßdämpfer sorgfältig auf Dichtheit zu prüfen.