Heidfeld: Der Heilungsprozess verläuft normal. Und die zwei Stifte, die zur Fixierung dienten, sind inzwischen entfernt. Unter der Schiene ist, was die Muskulatur betrifft, nicht viel übrig geblieben. Aber das ist normal.
Heidfeld: Es war eine SL-Band-Ruptur. Dieses Band ist für die Beweglichkeit des Handgelenks hauptverantwortlich.
Heidfeld: Ja, der Lenkeinschlag bei einem Formel-E-Auto ist recht groß. Beim Aufprall hat es das Handgelenk weggeschlagen. Dabei ist wohl das Band gerissen.
Heidfeld: Renault liegt vorne. Gefolgt von Abt. Wir sind je nach Strecke die dritte oder vierte Kraft. Auf Augenhöhe mit Dragon und Virgin, wobei Letztere im Quali stärker sind als im Rennen.
Heidfeld: Das ist auch im zweiten Jahr schwer zu sagen. Viel Zeit hast du vor Ort ja nicht. Dadurch, dass die Veranstaltung an einem Tag über die Bühne geht. Wichtig ist, dass du ein gutes Grund-Set-up hast.
Heidfeld: Ja, das stimmt. Wir haben immer noch die Standarddämpfer von Koni. Obwohl man in dieser Saison frei wählen kann. Vielleicht hat die Konkurrenz da einen Vorteil.
Heidfeld: Beim ersten Rennen bin ich erschrocken. Beim zweiten Lauf in Malaysia war der Rückstand etwas kleiner. Aber in Uruguay ist Buemi scheinbar mühelos von P5 an die Spitze gefahren. Und hat vorne dann das Tempo diktiert. Ich denke, wenn sie keine Fehler machen, ist die Sache schon jetzt gegessen. So groß ist der Vorsprung.
Heidfeld: Das Potenzial bei Mahindra ist vorhanden. Auf finanzieller und technischer Seite. Dass wir einen Rückstand haben, ist zum Teil auch darauf zurückzuführen, dass wir von der Carlin- auf die Campos-Mannschaft umgestellt haben. Und zwar sehr spät. Aber die Stoßrichtung stimmt. Für 2016/2017 rechne ich mir gute Chancen aus.
Heidfeld: Also von mir aus war er gewollt. Aber in den Medien ist es anders rübergekommen.
Heidfeld: Ja. Aber so war es nicht. Venturi wollte mich behalten. Es war keine einfache Entscheidung.
Heidfeld: Nein. Obwohl ich sagen muss: Beide Teams sind gut aufgestellt. Bei Mahindra steht halt einfach ein größeres Unternehmen dahinter. Das unter anderem Autos, Motorräder und sogar Flugzeuge herstellt. Die wissen genau, was heute verlangt wird. Und deshalb sehe ich da gute Perspektiven.
Heidfeld: Offen gesagt: Ich war noch nie dort.
Heidfeld: Ja, nach dem Rennen in Buenos Aires (6. Februar, d. Red.) werde ich wahrscheinlich zum ersten Mal nach Indien fliegen.
Heidfeld: Nein. Aber ich hoffe, man findet einen Ersatzort in Berlin. Obwohl ich mir noch mehr ein Rennen in Zürich wünsche. Da wohne ich um die Ecke. Das wäre ein Heimrennen für mich.
Heidfeld: Die ersten Schritte sind gemacht. Das erste Jahr verlief erfolgreicher als erwartet. Und auch in der zweiten Saison läuft alles nach Plan. Auch das haben nicht alle erwartet. Die Formel E wird weiter wachsen. Technisch gibt es noch viel Potenzial. Vor allem die Batterieleistung wird sich in den nächsten Jahren gravierend verbessern. Im Moment erreichen wir auf der Geraden einen Topspeed von 220 km/h. Das ist im Vergleich zur F1 natürlich nichts. Aber um auf Straßenkursen zu fahren, reicht es. Zu schnell dürfen wir ja nicht werden, sonst können wir diese Rennstrecken in den Städten gar nicht mehr nutzen. Das wäre zu gefährlich.
Heidfeld: Ja, aber das entspricht nicht der Ideologie der Formel E. Und im Moment sähen wir auf einer Rennstrecke wie Spa alt aus.
Heidfeld: Ja, das denke ich. Aber die Formel E wird aufholen.