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Formel E Marrakesch 2016
Buemi siegt schon wieder

Titelverteidiger Sébastien Buemi hat auch das zweite Rennen der Formel E-Saison 2016 in Marrakesch gewonnen – und mit der beeindruckenden Performance seines überlegenen Elektrorenners die Konkurrenz schockiert.

Sebastien Buemi - Formel E - Marrakesch 2016
Foto: Formel E

Die Formel E nutzte bei der Afrika-Premiere in Marrakesch erstmals ein Streckenlayout, auf das zuvor schon eine andere Rennserie (WTCC) um Meisterschaftspunkte gekämpft hat. Der 2.971 Meter lange „Moulayel-Hassan-Kurs“ am Rande der marokkanischen Wüste und in Sichtweite des Atlas-Gebirges ist mit seinen 12 Kurven eine Mischung aus permanenter Rennstrecke und Stadtkurs.

Apropos WTCC: Der aktuelle Champion José María López war der einzige Fahrer, der die Strecke kannte. Vor einem halben Jahr absolvierte «Pechito» in Marrakesch zwei WTCC-Rennen, von denen der Citroën-Pilot eines gewann. Als möglicher kleiner Vorteil stellte sich das aber nicht heraus – im Gegenteil: Der DS-Virgin-Fahrer, der beim Saisonstart in Hongkong mit Startplatz 3 überrascht hatte, stand diesmal nur auf der 13. Position. Im Rennen verbesserte sich der Argentinier um drei Plätze und sicherte sich damit seinen ersten Meisterschaftspunkt.

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Auch andere Piloten waren nicht zufrieden: So etwa Jean-Éric Vergne, der in der Gruppen-Quali die Bestzeit gefahren war. Dessen Techeetah-Team leistete sich den „Luxus“, den eigenen Schützling in der „Super-Pole“ zu spät auf die Strecke zu schicken, was automatisch Startplatz 5 bedeutete.

Milde Strafe für Buemi

Noch schlechter lief es für zwei weitere Fahrer: Sébastien Buemi, der ursprünglich hinter Vergne P2 belegt hatte, wurde wegen 3,25 kg Untergewicht an seinem Renault um 5 Startplätze zurückversetzt. Die technischen Kommissare hatten einen leeren Feuerlöscher entdeckt und einen Bericht an die Sportkommissare verfasst.

„Wir haben in der Tat diskutiert, wie wir Buemi bestrafen. Dabei stand auch eine Rückversetzung ans Ende des Feldes im Raum“, verriet Hans-Joachim Stuck auf Nachfrage die Entscheidungsfindung: „Letztendlich haben wir uns für 5 Startplätze entschieden, weil das Team und nicht Buemi den Fehler begangen hat.“ Deshalb musste die Renault-Truppe auch eine Geldstrafe in Höhe von 2.500 Euro zahlen.

Glück im Unglück für Buemi: Für seinen momentan härtesten Titelrivalen Lucas di Grassi (Abt-Schaeffler-Audi) reichte es nach einer verkorksten Quali-Runde sogar nur zu P12, 7 Plätze hinter seinem Teamkollegen Daniel Abt. Der Kemptener wehrte sich zu Beginn des Rennens 7 Runden lang erfolgreich gegen die Angriffe von Buemi, musste ihn dann aber doch ziehen lassen. Abt landete auf Rang 6.

Buemi rast von Startplatz 7 zum Sieg

Buemi brannte derweil ein kleines Feuerwerk ab – vor allem mit seinem zweiten Auto nach dem vorgeschriebenen Pflichtstopp. Der Schweizer brauchte lediglich 9 Runden, um den Rückstand von fast 11 Sekunden auf Spitzenreiter Felix Rosenqvist (Mahindra) zu egalisieren und in Runde 28 von 33 die Führung zu übernehmen.

Di Grassi sicherte sich hinter Sam Bird, Rosenqvist und Buemis Teamkollegen Nicolas Prost noch 10 Zähler für Platz 5. Buemi war erneut nicht zu schlagen. Der zweitplatzierte Sam Bird brachte es nach dem Rennen auf den Punkt, als er nüchtern feststellte: „Momentan fahren 19 Fahrer um den zweiten Platz. Es ist unglaublich, wie gut Buemis Auto durch die langsamen Kurven rollt!“

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