Nach einer achtwöchigen Pause war es wieder so weit: Die Jaguar I-Pace eTrophy startete in Mexiko zum zweiten Rennen in ihrer noch jungen Geschichte. „Ich bin extrem aufgeregt“, verkündete Jaguar-Teamchef James Barclay. „Ich erwarte ein spannendes Rennen, bei dem die Zuschauer ihre Fingernägel abkauen.“
Beim Mexiko-Gastspiel wurden Barclays hochgesteckte Erwartungen nicht wirklich erfüllt: Das Rennen war nämlich eine eher einseitige Angelegenheit. An der Spitze drehte die aus der DTM bekannte Profifahrerin Katherine Legge routiniert ihre Runden.
RLL feiert Doppelsieg in Mexiko
Lediglich Bryan Sellers, ihr Teamkollege bei Rahal Letterman Lanigan Racing (RLL), konnte das Tempo mitgehen, verkniff sich aber Attacken auf die Amazone. „Ich habe mich sehr auf Mexiko gefreut“, verriet Legge. „Der Sieg zeigt, wie hart das Team am Auto gearbeitet hat. Der Sieg ist Belohnung. Das nächste Rennen in Hongkong kann kommen und ich hoffe sehr, dass wir den Schwung für den Rest der Saison beibehalten.“
Das VIP-Auto, Zwölfter im Bunde der Starter, wurde von dem erfahrenen Mexikaner Salvador Durán pilotiert. Der Einheimische ist der E-Rennszene gut bekannt: 2015 und 2016 bestritt der 33-Jährige zwölf Formel-E-Rennen im Team Aguri. Durán konnte seinen Erfahrungsvorsprung in der eTrophy nicht nutzen: In der ersten Runde löste er ungeschickt eine Kollision aus, durch die auch der unschuldige Simon Evans, Sieger beim Saisonauftakt, weit zurückfiel. Die für das deutsche Team fahrende Französin Célia Martin kam gar nicht ins Ziel.
