Damien Walters ist Nervenkitzel gewohnt. Der Brite ist als Stuntman bereits mehrmals für James Bond-Darsteller Daniel Craig eingesprungen, wenn es für den Schauspieler vor der Kamera mal wieder zu gefährlich wurde. Doch im Vergleich zu seiner neuesten Aktion waren die 007-Einlagen ein Klacks.
Rückwärtssalto über Formel E-Auto
Zusammen mit den Formel E-Verantwortlichen hat sich der Engländer einen besonders gefährlichen Stunt überlegt. Walters plante einen heranrasenden Elektrorenner per Rückwärtssalto überwinden. Das Problem dabei: Er steht vor dem Absprung mit dem Rücken zum Auto und sieht das surrende Formel E-Auto nicht.
„Ich habe schon viele gefährliche Stunts in meiner Karriere gemacht“, so Walters, „aber ich muss zugeben, dass ich noch nie so nervös wie vor diesem war.“ Zwei Tage Vorbereitung, 60 Personen und jede Menge Übungsläufe waren nötig, bevor die spektakuläre Aktion durchgezogen werden konnte.
Timing beim Absprung muss stimmen
Auch der Fahrer war ein filmerfahrener Stuntman: Alistair Whitton bewegte schon in Batman- und Bourne-Filmen Autos in besonders actionreicher Manier. Für den Formel E-Stunt musste er mit seinem Elektro-Rennwagen jedes Mal mit konstanten 97 km/h (60 Meilen pro Stunde) auf den Springer zurasen, damit der Absprung perfekt getimt werden konnte.
Ein Absprung zu früh, und Walters hätte mit seinem Kopf den Heckflügel getroffen. Ein zu später Absprung hätte ihm die Beine wegrasiert. Die Experten hatten zuvor berechnet, dass der Kunstturner den Salto genau 6,6 Sekunden vor dem Auto einleiten muss. Wie das ganze am Ende ausgegangen ist, sehen Sie im Video.