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Formel E Paris 2019
Frijns siegt im Regen-Chaos

Die Ergebnis-Lotterie in der Formel E geht weiter: Im achten Rennen der Saison in Paris gab‘s wieder ein neues Gesicht auf der obersten Stufe des Siegerpodests. Diesmal zog Robin Frijns das große Los.

Alex Lynn & Edoardo Mortara - Formel E - Paris - 2019
Foto: Motorsport Images

Der Mindestluftdruck ist ein leidiges Thema in der Formel E. 1,6 bar schreibt Michelin vor, und immer wieder werden Sünder ertappt. Daniel Abt verlor deswegen vor zwei Jahren schon mal eine Pole Position. Diesmal erwischte es Pascal Wehrlein: Ein Reifen an seinem Mahindra hatte lediglich 1,46 bar Luftdruck.

Die Strafe: ab in die letzte Startreihe. Dort parkte Wehrlein neben seinem Teammate Jerome d‘Ambrosio ein. Der Belgier büßte Startplatz fünf ein – ebenfalls wegen zu niedrigem Reifendruck. Für die Mahindra-Piloten blieb statt der erhofften fetten Beute nur ein einziges Pünktchen. Pascal Wehrlein wurde noch Zehnter, d‘Ambrosio verlor als 15. die Tabellenführung.

Unsere Highlights

Rowland in der Bande

Nach Wehrleins Strafversetzung hatte Nissan mit den Fahrern Oliver Rowland und Sébastien Buemi die komplette erste Startreihe inne. Für Rookie Rowland war es nach Sanya schon die zweite Pole seiner noch kurzen Formel E-Karriere. Doch Glück brachte sie ihm nicht: Nach nicht mal zwei Kilometern entgleiste der Brite, rutschte in die Barriere und war plötzlich Allerletzter.

Alex Lynn & Edoardo Mortara - Formel E - Paris - 2019
Motorsport Images
In Paris herrschten chaotische Bedingungen. Hier stecken Alex Lynn und Edoardo Mortara in der Bande.

Dies war der Auftakt für eines der chaotischsten Rennen in der Historie der Elektroserie: mit Unmengen von Ausrutschern, drei Full-Course-Yellow-Phasen sowie einem Safety-Car-Intermezzo. Herzhafteste Duelle sorgten für Kurzweil. Die Pariser Fans waren angesichts des Crash-Festivals schier aus dem Häuschen. Und selbst als es mal kurz aber heftig schüttete, winkten sie enthusiastisch in die Kameras.

Nissan-Drama Teil zwei

Der zweite Teil des Nissan-Dramas kam in Runde elf. Der führende Sébastien Buemi geriet mit Robin Frijns aneinander. Der Holländer musste zittern, weil die Nase seines Virgin-Audi nach einem Tete-à-Tete mit Massas Venturi wackelte wie ein Kuhschwanz. Es gab sicherlich schon Rennleiter, die in solchen Situationen den Havaristen an die Box holten. Doch Frijns hatte Glück und er ließ sich nicht beirren – in einem kühnen Manöver überrumpelte er Buemi.

Dies ging nicht ganz ohne Feindkontakt ab. Buemi verschwand plötzlich in Richtung Box: ein Plattfuß. „Das lief wirklich blöd“, erzählte der Schweizer später. „Frijns hat mir das Reifenventil abgerissen.“

Beim achten Saisonrennen der Formel E gab es nun schon acht verschiedene Sieger. Ein deutscher Fahrer war bisher nicht darunter, doch im Titelkampf schaut es gut aus für Andre Lotterer, der in Paris Zweiter wurde. Der DS-Fahrer liegt nur einen Zähler hinter Spitzenreiter Frijns.

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