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Neuer Alpha-Tauri-Vertrag
Tsunoda sichert Cockpit für 2023

Yuki Tsunoda muss sich um seine Formel-1-Zukunft vorerst keine Sorgen mehr machen. Alpha Tauri hat den Vertrag mit dem Japaner wie erwartet um ein Jahr verlängert. Wer sein Teamkollege in der Saison 2023 sein wird, steht allerdings noch nicht fest.

Yuki Tsunoda - Alpha Tauri - Porträt 2022
Foto: Red Bull

Das Fahrerfeld für die Saison 2023 füllt sich so langsam. Nun hat auch Alpha Tauri seinen Kader komplett. Dass Yuki Tsunoda noch ein drittes Jahr beim Red-Bull-B-Team dranhängen darf, war am Ende allerdings keine große Überraschung. Teamchef Franz Tost erklärte zwar bis vor ein paar Wochen noch, dass sich der Japaner die Verlängerung erst noch verdienen müsse. Mangels Alternativen bestanden an der Vertragsverlängerung aber kaum Zweifel.

Tsunoda hatte Glück, dass sich aktuell kein anderer Kandidat aus dem Red-Bull-Junior-Kader für eine Beförderung aufdrängt. Und auch die immer noch enge Kooperation mit Antriebspartner Honda dürften bei der Weiterbeschäftigung eine Rolle gespielt haben. Mit den sportlichen Leistungen alleine dürfte der 22-Jährige die Verantwortlichen dagegen nicht überzeugt haben.

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Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Nach einem ordentlichen Saisonstart blieb Tsunoda zuletzt zehn Mal ohne Top-Ten-Resultat. Von den 20 Fahrern im Feld muss nur Williams-Fahrer Nicholas Latifi noch länger auf WM-Punkte warten. Tsunoda zeigt immer wieder mal eine starke Pace, doch im zweiten F1-Jahr fehlt es immer noch an Konstanz. So hat das Talent aus Sagamihara in 16 Rennen nur halb so viele Zähler gesammelt wie Teamkapitän Pierre Gasly.

Yuki Tsunoda - GP Kanada 2022
xpb
Yuki Tsunoda ist schnell, macht aber immer noch zu viele Fehler - wie hier beim GP Kanada.

Drittes F1-Jahr für Tsunoda

Entsprechend erleichtert zeigte sich der Pilot dann auch, dass die Teamführung weiterhin seine Dienste in Anspruch nehmen will: "Ich möchte Red Bull, Honda und Alpha Tauri ein großes Dankeschön aussprechen, dass mir weiterhin die Möglichkeit geboten wird, in der Formel 1 zu fahren. Nach meinem Umzug nach Italien im letzten Jahr näher an die Fabrik heran fühle ich mich nun wie ein richtiger Teil des Teams."

Teamchef Franz Tost hofft, dass sich sein Schützling noch weiter steigern kann: "Die Pace, die er zuletzt gezeigt hat, ist ein klarer Beweis seiner steilen Lernkurve. Es beweist, dass er einen Platz in der Formel 1 verdient hat. Ich erwarte in den letzten sechs Rennen dieses Jahres noch einige starke Ergebnisse. Ich sage immer, dass ein Fahrer mindestens drei Jahre braucht, um voll in der Formel 1 anzukommen. Deshalb freue ich mich, dass er die Zeit bekommt, sein ganzes Potenzial zu zeigen."

Den zweiten Fahrer hatte Alpha Tauri schon im Juni bestätigt. Das Team zog seine Option auf Pierre Gasly, mit der sich der Vertrag des Franzosen automatisch um ein Jahr verlängerte. Doch diese Pläne scheinen mittlerweile Makulatur. Alpine hat nach dem Verlust von Fernando Alonso und Oscar Piastri starkes Interesse an Gasly angemeldet. Alpha Tauri würde den 26-Jährigen ziehen lassen, wenn man einen adäquaten Ersatz findet.

Fernando Alonso & Yuki Tsunoda - Formel 1 - GP Belgien - Spa-Francorchamps - 27. August 2022
xpb
Im Fahrerfeld ist Tsunoda sehr beliebt. Der Japaner ist immer für einen Spaß zu haben.

Kommt de Vries für Gasly?

Zunächst hatten die Verantwortlichen gehofft, das Cockpit mit US-Talent Colton Herta zu besetzen. Am Ende scheiterte der Formel-1-Einstieg des Kaliforniers aber an den fehlenden Superlizenz-Punkten. Nun ist mit Nyck de Vries ein weiterer Kandidat aufgetaucht. Der Niederländer hat mit seinem starken Debüt in Monza offenbar Eindruck auf die Verantwortlichen gemacht. Helmut Marko hatte sich vergangene Woche direkt persönlich mit de Vries in Graz getroffen, um über eine mögliche Verpflichtung zu sprechen.

Mick Schumacher ist dagegen kein Kandidat für Alpha Tauri. Der deutsche Youngster muss eher auf eine Verlängerung bei Haas oder das zweite Williams-Cockpit neben Alex Albon hoffen. Dort steht aber auch Junior-Pilot Logan Sargeant hoch im Kurs. Im Falle des US-Amerikaners will die Teamleitung noch das Finale der Formel 2 in Abu Dhabi abwarten. Sargeant muss die Saison mindestens als Sechster abschließen, um auf die geforderte Zahl von 40 Superlizenz-Punkten zu kommen. Die Chancen dafür stehen gut. Aktuell liegt der 21-Jährige auf Rang 3 der Fahrerwertung.

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