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Teamchef gibt „dummen“ Fehler zu
Wie Wolff fast Russells Sieg zerstörte

GP Österreich 2024

Mercedes-Teamchef Toto Wolff fiel nach dem ersten Saisonsieg ein Stein vom Herzen. Der Österreicher gab zu, dass er mit einem kleinen Fehler beinahe genau diesen Erfolg verhindert hätte.

George Russell - Mercedes - Formel 1 - GP Österreich - 30. Juni 2024
Foto: Wilhelm

Man muss im Leben manchmal einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Und das war George Russell in Österreich, als er den Sieg abstaubte, nachdem sich Lando Norris und Max Verstappen gegenseitig von der Strecke boxten. Er holte seit 595 Tagen den ersten Erfolg für Mercedes. So lange dauerte auch seine eigene Durststrecke.

Doch beinahe wäre ihm das Motto "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" zum Verhängnis geworden. Denn Teamchef Toto Wolff unterlief ein Fehler, der ihm den vergangenen zwölf Jahren nicht ein einziges Mal passiert war. Er versuchte seinem Schützling im Rennen per Funk Mut zu machen. Doch das ging fast nach hinten los.

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Falscher Zeitpunkt für Boxenfunk

"Normalerweise schaust du darauf, wo du dem Fahrer eine Nachricht durchgibst", sagte er. "Du machst das nicht, wenn er bremst oder sich in Highspeed-Kurven befindet. Aber ich habe nicht auf das GPS geschaut, wo er ist. Ich habe nur die beiden gesehen, wie sie sich gegenseitig ins Aus schießen. Da habe ich aus der Emotion heraus den Knopf gedrückt und ihm gesagt, dass wir gewinnen können. Damit hätte ich ihn aus dem Rennen befördern können."

George Russell - Mercedes - Formel 1 - GP Österreich - 30. Juni 2024
xpb

George Russell wurde nach der langen Durststrecke vom Team gefeiert.

Wolff erzählt die Anekdote mit einem Lächeln im Gesicht. Und nimmt sich dabei selbst nicht ganz so ernst. "Das war das dümmste, was ich bisher gemacht habe, in den letzten zwölf Jahren mit Mercedes. Ich werde mich für immer dafür schämen", sagte er.

Russell baut beinahe Unfall

Russell hatte sich tatsächlich erschrocken, als sich sein Boss plötzlich meldete. "Ich hätte fast einen Unfall gebaut, als er mir ins Ohr geschrien hat. So laut war es", sagte der 26-Jährige. "Aber ich denke, das zeigt einfach die Leidenschaft, die wir alle teilen. Und es waren offensichtlich ein paar harte Jahre für uns. Es ist ein tolles Gefühl, wieder auf dem obersten Treppchen zu stehen."

Spielberg war auch eine Genugtuung dafür, wie sich die Upgrades in den letzten Rennen bezahlt gemacht haben. In Montreal griff Russell nach dem Sieg, ließ sich die Chance aber durch die Finger gleiten und wurde nur Dritter. Dieses Mal lief es genau andersherum. "Heute war es ein verdienter Platz drei und wir haben den Sieg geholt. Es ist schon witzig, wie sich dieser Sport manchmal dreht", sagte er.

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