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Problem mit lang gezogenen Kurven
Williams braucht dringend Upgrades

Williams dümpelt mit zwei Punkten auf dem neunten Platz. Um wieder Anschluss an den vorderen Teil des Mittelfeldes zu finden, braucht es dringend Upgrades. Die Ingenieure wissen genau, wo das Problem liegt.

Logan Sargeant - GP Österreich 2024
Foto: xpb

Williams hat ein besseres Auto aber weniger Punkte auf dem Konto als im Vorjahr. Für Alexander Albon ist meistens schon im Q2 Endstation. Logan Sargeant kam nur zwei Mal über das Q3 hinaus. Nur in Monte-Carlo und Montreal erreichte der Williams Normalform. Beim GP Monaco holte Albon zwei WM-Zähler. In Montreal war er auf dem Weg in die Punkteränge, wurde aber von Carlos Sainz aus dem Weg geräumt.

Laut Albon ist der FW46 ein besseres Auto als sein Vorgänger: "Es ist einfacher zu fahren und berechenbarer. Es hat mit ein paar Schwächen des Vorjahresautos aufgeräumt. Aber wir haben auch ein paar neue Probleme dazu bekommen." Eine davon ist das Gewicht: "Wir sind leider immer noch nicht am Limit", gibt Albon zu.

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Williams rutscht im engen Mittelfeldkampf immer weiter zurück.

Problem in lang gezogenen Kurven

Beim Heimspiel in Silverstone sind die Hoffnungen gedämpft. Der Flugplatzkurs hat viele von den Problemkurven im Angebot, die dem Williams nicht schmecken. "Lang gezogene Kurven haben uns schon in Barcelona zerstört. Kommen Hitze und Wind dazu wird es noch schlimmer", gibt Albon zu bedenken. Im Gegensatz zu 2023 kann der Williams jetzt die langsamem Kurven besser.

Man habe in Barcelona viel experimentiert, um für die kommenden Aufgaben zu lernen, erzählt der Thailänder. Eigentlich hätte es in Spielberg besser funktionieren sollen, doch der GP Österreich war für Williams eine weitere Enttäuschung. Fahrer und Ingenieure zeigten sich ziemlich ratlos. "Ich bin die meiste Zeit im Verkehr gefahren. Vielleicht lag es daran", rätselte Albon.

Doch selbst wenn die Techniker ein paar Antworten auf ihre Fragen finden, wird das Williams nicht in die Liga von Alpine, Toro Rosso oder Haas bringen. "Um einen Sprung dorthin zu machen, brauchen wir Upgrades. Wir haben am Anfang des Jahres viele neue Teile gebracht und dann eine Pause gemacht. Bei unseren Gegnern war es umgekehrt. Deshalb sind sie davongezogen."

Logan Sargeant - Formel 1 - Spielberg - GP Österreich 2024
xpb

Die lang gezogenen Kurven schmecken dem Williams überhaupt nicht.

Williams-Schwächen und Alpine-Stärken

Im Vergleich zu Alpine beobachtet Albon, dass die französischen Autos genau dort stark sind, wo man selbst Schwächen hat. Und umgekehrt. "Sie können sehr tief fahren. Das hilft auf Strecken wie Barcelona. Dafür sind sie nicht so gut über Randsteine."

Albon schätzt, dass sich die Entwicklung des FW46 vier bis fünf Rennen im Rückstand befindet. Im Moment gehen viele Kapazitäten dafür drauf, das Auto abzuspecken. Wenn neue Teile kommen, sind es alte mit weniger Gewicht. Sie liegen auch nicht immer in ausreichender Menge vor. Deshalb fährt Logan Sargeant oft mit einer älteren und schwereren Version.

Laut Teamchef James Vowles wird man die ersten Erfolge der modernisierten Infrastruktur und dem Ausbau der Produktionsmaschinen erst 2025 sehen. Weil die Fortschritte in der Fabrik im Moment unsichtbar sind, ging Williams mit der Bekanntgabe von 26 neuen Ingenieuren bewusst offensiv um. Sie sollten Wunschpilot Carlos Sainz zeigen, dass man nicht nur leere Versprechungen macht.

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