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Die unheimliche Bottas-Serie
Sechs Mal Pech an sieben Wochenenden

Der Alfa Romeo C42 ist derzeit das viertschnellste Auto im Feld. Doch die Technik macht es Valtteri Bottas schwer, die Qualitäten des Autos auf der Rennstrecke zu zeigen. An sechs der sieben GP-Wochenenden musste er jeweils eine Sitzung vorzeitig beenden.

Valtteri Bottas - GP Monaco 2022
Foto: xpb

Valtteri Bottas liegt in der WM-Tabelle mit 38 Punkten auf Platz acht. Vor der Saison hätte der ehemalige Mercedes-Pilot diesen Zwischenstand vor dem siebten Lauf der Saison dankend unterschrieben. Jetzt sagt er sich: Da wäre mehr drin gewesen.

Der Alfa Sauber ist das viertschnellste Auto im Feld. Beide großen Upgrade-Pakete waren eine Punktlandung. Und im Team ist man überzeugt, dass die Ergebnisse noch besser hätten ausfallen können, wären alle GP-Wochenenden nach Plan verlaufen.

Unsere Highlights

Tatsächlich kam Bottas nur ein einziges Mal ungeschoren durch die drei Trainingssitzungen, die Qualifikation und das Rennen. Und das war ausgerechnet der Grand Prix, bei dem die Autos aus Hinwil vom Speed her am meisten hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren. Bottas qualifizierte sich in Melbourne auf Platz 12 und kam im Rennen als Achter ins Ziel.

An allen anderen Wochenenden musste der WM-Dritte von 2021 immer jeweils ein Mal vorzeitig aus seinem Sauber aussteigen. Das störte nachhaltig die Vorbereitung. Ein Mal kostete es auf direktem Weg WM-Punkte.

Valtteri Bottas - GP Monaco 2022
xpb
Trotz der unheimlichen Technik-Pech-Serie hat Valtteri Bottas die gute Laune noch nicht verloren.

Viel Arbeit für Alfa-Mechaniker

Wir haben die Details zur unheimlichen Bottas-Serie:

  • GP Bahrain: Fehlzündungen stoppen Bottas vorzeitig im ersten Freien Training. Der Finne fährt nur zwei Runden.
  • GP Saudi-Arabien: Ein Problem mit einem Kühler lässt im Rennen den Motor zu heiß laufen. Bottas verliert einen möglichen sechsten Platz und acht WM-Punkte.
  • GP Emilia Romagna: Ein Auspuff-Feuer zerstört den Unterboden und den Kabelbaum im Q3. Sauber muss das Chassis wechseln und verliert am nächsten Tag das komplette zweite Training wegen der Reparaturarbeiten.
  • GP Miami: Ein Unfall beendet das erste freie Training nach 13 Runden vorzeitig. Beim Einschlag mit dem Heck voran geht das Getriebe zu Bruch. Den Auspuff drückt es in den Turbolader. Ein Wechsel des Turbos ist die schlimmste Strafe für die Motorentechniker, die man sich vorstellen kann. Bottas schaut das gesamt zweite Training zu.
  • GP Spanien: Ein kapitaler Motorschaden stoppt Bottas nach drei Runden. Wieder leere Kilometer für den Oldie.

In Monte Carlo ging das Pech von Bottas weiter. Nach zwei Runden rollte der Veteran mit einem Schaden an der MGU-K an die Box. Da er schon eine mit dem Motorschaden in Spanien verbrannt hat, muss nun bereits die dritte Einheit (von drei) an die Antriebseinheit geschraubt werden. Zum Glück kennt Bottas die Strecke von Monte Carlo in und auswendig. Es ist sein neunter Start im Fürstentum.

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