Horror-Crash: Tsunoda entschuldigt sich

Horror-Crash von Tsunoda
Tsunoda entschuldigt sich

GP Imola 2025
Zuletzt aktualisiert am 17.05.2025

Für einen kurzen Moment blieb allen der Atem stehen. Yuki Tsunoda überschlug sich in der Villeneuve-Schikane zu Beginn von Q1 in der Qualifikation zum GP Emilia Romagna in Imola. Der Japaner verlor die Kontrolle über sein Arbeitsgerät, nachdem er heftig über die Kerbs rumpelte.

Anschließend übersteuerte der RB21, er kam mit den Vorderrädern in die Wiese und danach kreiselte er durch das Kies, ehe er seitlich in die Streckenbegrenzung einschlug, durch die Wucht aufstieg, sich überschlug und schließlich völlig zerstört im Kiesbett wieder zum Stillstand kam.

Die anderen Fahrer, die den Horror-Unfall teils auf der Video-Leinwand gesehen haben, erkundigten sich sofort nach dem Red Bull-Pilot. Darunter sein ehemaliger Teamkollege Liam Lawson von Toro Rosso, sein aktueller Stallrivale Max Verstappen und McLaren-Pilot Oscar Piastri, die jeweils am Funk fragten: "Ist er ok?"

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Check im Medical Center

Tsunoda stieg nach ein paar Sekunden selbst aus dem völlig zerstörten Auto aus, wurde aber zur Sicherheit ins Medical Center zum Check gebracht. Das ist der normale Prozess, wenn ein Einschlag mit mehr als 15 g erfolgt. Red Bull gab kurze Zeit später Entwarnung: "Glücklicherweise wurde Yuki durchgecheckt und aus dem Medical Center entlassen.” Halo dürfte dem 25-Jährigen ein echter Schutzengel gewesen sein. Denn er schlitterte auf der Bande kopfüber entlang.

Tsunoda selbst sagte: "Ich bin zu sehr über den Kerb gefahren. Und ich habe unnötig stark gepusht. Schon nach zwei Kurven – das war wirklich unnötig. Ich bin über mich selbst frustriert und kann mich nur beim Team entschuldigen. Meinetwegen haben sie unnötigen Stress, vor allem die Mechaniker, die das Auto bis morgen reparieren müssen."

Yuki Tsunoda - Red Bull - Formel 1 - GP Emilia Romagna - Imola - 17. Mai 2025
xpb

Lange Wartezeit bis zur roten Flagge

Etwas kurios war, dass es zwölf Sekunden dauerte, bis von der gelb geschwenkten Flagge zur roten gewechselt wurde. Das ist eine lange Zeitspanne, wenn man bedenkt, dass nach dem Ausmaß des Unfalls klar war, dass die Sitzung unterbrochen werden muss. Auch nach dem Crash von Franco Colapinto, der sich am Ende von Q1 ereignete, dauerte dieser Ablauf 22 Sekunden.