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Technik-Upgrades GP Kanada
Aston und Williams geben Gas

Kein Rennen mehr ohne große Upgrades. Nach Mercedes in Monte Carlo und Ferrari in Barcelona gaben jetzt Aston Martin und Williams in Montreal richtig Gas. Wir zeigen Ihnen, mit welchen neuen Teilen die Teams über den Teich geflogen sind.

Aston Martin - Technik - Formel 1 - GP Kanada 2023
Foto: ams

Das Wettrüsten der Technikabteilungen ist in vollem Gange. Die Teams bauen nach und nach ihre Autos um. In Monte Carlo waren Mercedes und Alfa Romeo dran, in Barcelona Ferrari. Alpha Tauri hat seinen AT04 über vier Rennen hinweg auf den Kopf gestellt. Alpine bringt praktisch jedes Rennen neue Teile. Diesmal einen neuen Heckflügel und Querlenkerverkleidungen. Beim nächsten Mal ein neuer Frontflügel.

In Montreal gaben Aston Martin und Williams Gas. Für Aston Martin ist es Teil drei nach zwei kleineren Entwicklungsstufen in Monte Carlo und Barcelona. Das Team versuchte den Umfang des Upgrades dadurch zu verschleiern, dass man im Show-and-Tell-Bericht der FIA nur drei Punkte aufführte. Tatsächlich haben sich Unterboden, Seitenkästen und die Motorabdeckung stark verändert.

Unsere Highlights

Williams gab sich auskunftsfreudiger. Sieben Einzelpunkte standen in der Liste. Tatsächlich waren es zehn. Der FW45 bekam am Unterboden, den Seitenkästen, der Motorabdeckung, den Bremsbelüftungen, den hinteren Querlenkern und am Heckflügel einen neuen Schliff. Nur das Auto von Alexander Albon war mit den neuen Teilen bestückt. Logan Sargeant muss bis zum GP Österreich warten.

Mercedes und Ferrari hielten sich diesmal zurück. Da wollen die Ingenieure erst einmal ihre Neuentwicklungen verstehen. Mercedes hatte beim zweiten Einsatz seines Upgrades bereits große Fortschritte gemacht. Ferrari versuchte in Montreal mehr Erfahrung mit seinem Upgrade zu sammeln. Beide Werksteams kündigten bis zur Sommerpause aber schon weitere Ausbaustufen.

Williams - Technik - Formel 1 - GP Kanada 2023
ams
Bei Williams wurde nur ein Auto mit dem Upgrade-Paket bestückt - das von Alex Albon (rechts).

Hier ist unser Überblick über die Upgrades von Montreal:

Red Bull

  • Frontflügel: Kleine Änderungen am Profil des Hauptblatts und der drei Flaps, um lokal mehr Abtrieb zu generieren.

Mercedes

  • Spiegel: Eine vertikale Finne wurde entfernt.

Alpine

  • Bremsbelüftung vorne: Modifikationen an der Bremstrommel zur besseren Kühlung der Bremsen und der Felgen.
  • Heckflügel: Neues Hauptblatt für gleichen Abtrieb bei weniger Luftwiderstand. An den Endplatten wurde der Ausschnitt vergrößert. Die Heckflügelstütze fällt jetzt stärker aus.
  • Hinterradaufhängung: Die unteren Querlenker wurden neu verkleidet. Das bringt lokal mehr Anpressdruck.

McLaren

  • Heckflügel: Neuer Flap und neue Endplatten für effizienteren Abtrieb.
  • Beam Wing: Der untere Flügel wurde an den neuen Flügel oben angepasst.

Alfa Romeo

  • Bremsbelüftungen hinten: Neuer Auslass für verbesserte Kühlung.

Aston Martin

  • Unterboden: Neue Geometrie, speziell am vorderen Ende. Der Boden ist dort stärker angehoben.
  • Seitenkästen: Verlängerte Rampe, tiefere Mulde auf der Oberseite und stärkerer Undercut vorne wie hinten.
  • Motorabdeckung: Verlängerte Finne, neuer Kühlauslass-Kanal auf der Oberseite, Anpassungen an die Seitenkästen.
  • Kühlauslass-Kiemen: Neue Position an den Seiten der Motorabdeckung.
Haas - Technik - Formel 1 - GP Kanada 2023
ams
Bei Haas bekam nur Kevin Magnussen den neuen Heckflügel (unteres Bild), der nur durch eine Stelze gestützt wird.

Haas

  • Unterboden Kante: Evolution des Miami-Pakets im Bereich um die Hinterräder.
  • Heckflügel: Neues Hauptblatt und neuer Flap, speziell für die Anforderungen der Strecke in Montreal.
  • Kühlauslass-Kiemen: Zusätzliche Kiemen, um die Kühlung besser an die jeweiligen Bedingungen anpassen zu können.

Alpha Tauri

  • Frontflügel: Kleinere Flaps, um das Auto für den effizienteren Heckflügel besser ausbalancieren zu können.
  • Heckflügel-Endplatte: Am unteren Ende der Endplatte wurde ein gebogenes Leitblech angebracht.

Williams

  • Venturi-Kanäle: Neue Geometrie der Kanäle.
  • Unterboden: Komplett neuer Boden, um die Anströmung zum Diffusor zu verbessern.
  • Diffusor: Anpassungen an den neuen Unterboden.
  • Seitenkasten: Neue Form der Rampe.
  • Motorabdeckung: Anpassung an die Seitenkästen mit neuem Kühlauslass am Ende der Motorabdeckung.
  • Spiegel: Neue Befestigung und Winglets für bessere Strömung nach hinten.
  • Halo: Neue Verkleidung.
  • Hinterradaufhängung: Neue Verkleidung der Querlenker.
  • Bremsbelüftungen hinten: Neue Anordnung der Winglets innen an den Bremsverkleidung.
  • Heckflügel-Endplatte: Die neue Aerodynamik der Bremsen verlangte eine Anpassung der Heckflügelendplatten.
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