Team-Ranking GP Saudi-Arabien 2025: Ferrari vor Mercedes

Team-Ranking GP Saudi-Arabien 2025
Ferrari überholt Mercedes

GP Saudi-Arabien 2025
Zuletzt aktualisiert am 25.04.2025

Fünf Rennen, vier Siege. McLaren bleibt die Nummer eins. Wenn die Asphalttemperaturen unter 40 Grad fallen, ist McLaren auf eine Runde verwundbar. Und wenn die Papaya-Renner im Pulk fahren müssen, sticht auch ihr Joker des überragenden Reifenmanagements nicht. Die Konkurrenz wünscht sich jetzt schon einen kühlen Sommer.

Red Bull brauchte mal wieder bis zur Qualifikation, bis das Auto richtig eingestellt war. Für Max Verstappen. Yuki Tsunoda muss nehmen, was übrigbleibt. Alle Trainingssitzungen verlor er nur vier Zehntel auf den Teamkapitän. Im Q3 waren es neun Zehntel. Mercedes hatte auf eine Runde ein Auto für die Pole-Position. Im Rennen verheizten die Silberpfeile ihre Reifen. Sie waren zu frontlastig abgestimmt. Davon profitierte Ferrari. Die roten Autos sind am Sonntag besser als am Samstag.

Fernando Alonso - Aston Martin - GP Saudi-Arabien 2025 - Jeddah - Formel 1
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Gute Nacht Aston Martin

Die Reihenfolge hinter den Top 4 schwankt von Rennen zu Rennen. In Suzuka war Toro Rosso die fünfte Kraft, in Bahrain war es Haas, diesmal Williams. Die schnelle Strecke kam den blauen Autos entgegen. Was Williams beflügelte, bremste Haas. Toro Rosso verspielte eine bessere Platzierung in der Qualifikation. Da war im Q2 Schluss.

Alpine hätte mit Pierre Gasly im Kampf um den Titel Best Of The Rest mitspielen können, doch für den Franzosen war das Rennen schon nach einem Kilometer vorbei. Tsunoda hatte ihn in die Mauer gedrückt. Am Ende kämpfen weiter Aston Martin und Sauber um die rote Laterne. Hätte Aston Martin nicht Fernando Alonso, wären die grünen Autos Schlusslicht. Und das auf einer Strecke mit schnellen Kurven, die e die Stärke des Aston Martin sind.

Oscar Piastri - McLaren - Formel 1 - GP Saudi-Arabien 2025
Steven Tee via Getty Images

1. McLaren

In der heißen Nachmittagssonne fuhr McLaren auf einem eigenen Planeten. Kaum wird es kühler, schließt die Konkurrenz auf. Piastri verfehlte die Pole Position um 0,010 Sekunden. Das hätte sich bitter rächen können, hätte Verstappen nicht eine Strafe kassiert. Piastri sprach aus, was alle bei McLaren denken: "Wir haben das beste Auto, doch die Gegner sind näher dran als uns lieb sein kann."

Max Verstappen - GP Saudi-Bahrain 2025
Lars Baron via Getty Images

2. Red Bull

Die Story wiederholte sich zum fünften Mal. Es dauerte drei Trainingssitzungen, bis das Auto endlich in seinem Fenster ist. Für Verstappen. Der zweite Fahrer fällt dann regelmäßig ab. Der Red Bull RB21 ist ein gutes Auto, wenn alles passt. Doch für die Pole-Position und den zweiten Platz hinter Piastri braucht es einen Verstappen im Cockpit. Das schafft kein anderer.

Charles Leclerc - Ferrari - Formel 1 - GP Saudi-Arabien 2025
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3. Ferrari

Die Balance ist gut, Leclerc happy. Und trotzdem reichte es nur zum vierten Startplatz mit 0,376 Sekunden Abstand zur Pole-Position. "Das ist unser Speed. Um schneller zu werden, brauchen wir Upgrades", sagt Leclerc. Im Rennen sieht es besser aus, weil der Ferrari pfleglich mit seinen Reifen umgeht. Nach vorne kommt man nur mit alternativen Strategien.

Andrea Kimi Antonelli - Mercedes - GP Saudi-Arabien 2025
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4. Mercedes

Auf eine Runde hätte es fast geklappt. Russell fehlten 0,113 Sekunden auf den besten Startplatz. Aus Angst um die Hinterreifen legte Mercedes die meiste Last auf die Vorderreifen. Das erwies sich als Fehler. Die vorderen Sohlen wurden dramatisch zu heiß bei Russells Versuch den Spitzenreitern zu folgen. "Wenn wir an einem schlechten Tag Fünfter werden, kann ich das akzeptieren", meinte Russell.

Carlos Sainz - Williams - GP Saudi-Arabien 2025 - Jeddah - Formel 1
Rudy Carezzevoli via Getty Images

5. Williams

Das Auto mag schnelle Kurven. Und muss für die langsamen nicht mehr so viel opfern wie früher. Sainz freundet sich Schritt für Schritt mit seinem Williams an. Das brachte beide Williams in die Top-Ten der Startaufstellung. Sainz und Albon belohnten sich dafür mit sechs Punkten im Rennen. Antonelli und Hamilton waren noch eine Nummer zu groß für sie.

Isack Hadjar - GP Saudi-Bahrain 2025
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6. Toro Rosso

In der Qualifikation passte die Balance nicht. Das Team verlor zu viel Zeit mit Heckflügel-Problemen. Bis zum Renntag war alles wieder im Lot. Da bewiesen beide Fahrer Speed für die Punkteränge. Nur Hadjar wurde belohnt. Lawson wäre ohne Strafe eine Sekunde hinter dem Teamkollegen ins Ziel gekommen. Beide bezahlten für die Startplätze zwölf und 14.

Giuseppe Cacace via Getty Images
Pierre Gasly - Alpine - GP Saudi-Arabien 2025

7. Alpine

Vom neunten Startplatz waren WM-Punkte für Gasly eingeplant. Doch dann endete das Rennen für den Franzosen schon in den Kurven 4 und 5. Tsunoda rempelte den Alpine in die Mauer. Gasly zeigte sich trotzdem positiv überrascht. Das Auto war auf einer Strecke konkurrenzfähig, die Alpine wegen eines Volllastanteils von 76 Prozent nicht so entgegenkommt.

Ollie Bearman - Haas - GP Saudi-Bahrain 2025
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8. Haas

Haas hatte nicht den Speed für Punkte. Das wurde schon am Samstag deutlich. Bearman schaffte es gerade so ins Q2. Ocon flog schon in der ersten K.-o.-Runde raus. Diesmal half auch der Trick mit dem Taktik-Poker nicht. Ocon stoppte in der ersten Runde, wurde bis auf Platz elf nach vorne gespült, doch dann ging es nur noch rückwärts. Schnelle Richtungswechsel schmecken dem Auto nicht.

Fernando Alonso - Aston Martin - GP Saudi-Arabien 2025 - Jeddah - Formel 1
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9. Aston Martin

In Bahrain hatte Aston Martin die Ausrede, dass die langsamen Kurven und die Traktion die Schwachstelle des Autos sind. In schnellen Kurven sollte es besser gehen. Der Kurs von Jeddah ist voller schneller Kurven. Trotzdem reichte es nur zu den Startplätzen 13 und 16. Beim AMR25 hilft nur eine Radikalkur. Lawrence Stroll dürfte kaum die Geduld haben, sich das 24 Rennen lang anzuschauen.

Gabriel Bortoleto - GP Saudi-Bahrain 2025
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10. Sauber

Sauber kam mit neuem Frontflügel, Heckflügel und Unterboden nach Jeddah. Am Freitag machte das neue Aerodynamikpaket einen guten Eindruck. Hülkenberg war bei der Musik. "Doch damit hatten wir unser Pulver verschossen. Die anderen wurden schneller, wir nicht", resümierte Hülkenberg. Trotz alternativer Strategie waren WM-Punkte weit weg. Beide Sauber wurden überrundet.