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Keine perfekte Runde
Sainz überrascht sich selbst

GP Großbritannien 2022

An diesem Wochenende feiert Carlos Sainz sein 150. Rennen in der Formel 1. In Silverstone ist der Knoten nach einem hakeligen Saisonstart geplatzt: Er holte seine erste Pole und überrumpelte sich damit selbst.

Carlos Sainz - Charles Leclerc - Ferrari - Formel 1 - GP England - 2. Juli 2022
Foto: xpb.cc

Was musste Carlos Sainz nach einer tollen Saison 2021 zu Beginn dieser Saison alles einstecken und sich immer wieder aus Tiefs heraus kämpfen. 2022 lief nicht direkt zugunsten des 27-Jährigen. Doch schon in Kanada zeigte das Trendbarometer wieder steil nach oben, beinahe hätte er seinen ersten Sieg in der Königsklasse gefeiert, biss sich aber an Max Verstappen die Zähne aus.

Folgt der erste Sieg?

Beim GP Großbritannien könnte der Durchbruch zum ersten Formel-1-Triumph endlich gelingen. Zumindest kann er das Thema Pole-Position nun auf seiner Bucket List abhaken und legte damit den Grundstein für ein gutes Ergebnis am Sonntag.

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Bei Regen holte Sainz mit dem Ferrari F1-75 auf den Intermediate-Reifen im letzten Versuch in Q3 alles heraus und zauberte eine Rundenzeit von 1.40,983 Minuten aufs rutschige Parkett. Die reichte aus, um Max Verstappen und Charles Leclerc hinter sich zu halten. Das realisierte Sainz aber erst, als er über die Ziellinie fuhr.

"Ich hatte keine Ahnung, welche Zeit ich brauche, um auf Pole zu stehen", sagte Sainz. "Die Bedingungen haben sich so schnell geändert. Es hat sich nicht so gut angefühlt, weil ich in Kurve 3 einen kleinen Fehler gemacht habe, in Kurve 15 und 16 fehlte mir etwas Batterieleistung. Ich war mir sicher, es würde nicht ausreichen. Aber es hat geklappt."

Carlos Sainz - Ferrari - GP England 2022
xpb.cc
Carlos Sainz hatte im Regen das beste Händchen.

Es ging eng her an der Spitze

Dabei setzte er sich während der gesamten Session noch selbst unter Druck. In Q1 waren die Zeiten aufgrund der Streckenbedingungen noch wesentlich flotter. Die stand als Benchmark noch im Display. Das frustrierte den Youngster jedoch. "Ich habe meinen Ingenieur dann gefragt, ob er die bitte löschen kann, weil ich sauer war. Das hat geholfen", sagte er.

Trotzdem ging es bei viel stehendem Wasser auf der 5,891 Kilometer langen Strecke extrem eng her. Verstappen fehlten nur 0,072 Sekunden auf die Pole. Der Niederländer wurde ausgerechnet von einer gelben Flagge aufgehalten, die auf das Konto von Sainz' Teamkollegen Leclerc ging.

"Ich war immer schnell bei nassen Bedingungen", sagte der WM-Fünfte. "Aber in der Formel 1 ist es nicht wie in anderen Kategorien, wo du denkst, du wärst der Beste im Regen. Du musste dich gegen viele gute Fahrer durchsetzen. Und heute war ein gutes Beispiel, wie eng es zwischen uns zugeht."

Sainz hofft auf Gefühl wie im zweiten Training

Für das Rennen, für das trockene Bedingungen vorhergesagt sind, ist Sainz optimistisch. Zumindest, wenn sein F1-75 so liegt, wie im zweiten Training. Denn im Abschlusstraining kämpfte man mit Bouncing. "Wenn das Gefühl wie im zweiten Training ist, dann bin ich mir sicher, dass ich das Rennen anführen und mein Rennen fahren kann. Wenn die Balance und das Auto wie im dritten Training ist, könnte es etwas schwieriger werden. Aber wir haben einiges geändert und im Quali schien es besser zu sein."

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