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Crazy Stats GP Singapur 2024
Bernd Mayländer plötzlich arbeitslos

GP Singapur 2024

Das Nachtrennen von Singapur ist eigentlich immer für Spektakel gut. Dieses Jahr schafften es die 20 Fahrer allerdings ohne größere Dramen über die 62 Rennrunden. Für Statistikfreunde ist aber auch das ein bemerkenswertes Ereignis.

Lando Norris - Formel 1  - GP Singapur 2024
Foto: xpb

Die Mauern stehen nahe der Ideallinie, die Geschwindigkeiten sind hoch und die Hitze schlägt irgendwann auf die Konzentration. Diese anspruchsvolle Kombination von Risiko-Faktoren führte in der Vergangenheit regelmäßig dazu, dass es beim Nachtrennen in Singapur auf der Strecke krachte. Die ersten 14 Ausgaben des Flutlicht-Spektakels beinhalteten immer mindestens einen Auftritt des Safety-Cars.

Besonders gut in Erinnerung dürfte den Fans noch die Singapur-Premiere in der Saison 2008 gewesen sein. Ein absichtlicher Crash von Nelson Piquet Jr. brachte Bernd Mayländer damals schon in Runde 13 ins Spiel. Und Renault-Teamkollege Fernando Alonso raste dank der perfekt getimten Neutralisation von Startplatz 15 zum Sieg.

Unsere Highlights
Safety-Car - Formel 1  - GP Singapur 2024
xpb

In der 15. Ausgabe des Singapur-GPs kam Bernd Mayländer erstmals nicht zum Einsatz.

Safety-Car-Serie reißt

In den Jahren danach brauchte es keine Manipulation, damit sich das Safety-Car in Szene setzen konnte. Oft krachte es schon direkt am Start, wie beim Unfall der beiden Ferrari von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen in der Saison 2017. Oft führten aber auch späte Konzentrationsfehler für den unfreiwilligen Kontakt mit der Mauer, wie im Fall von George Russell vor 12 Monaten.

Auf unsere Frage, ob er wieder mit einem Einsatz rechne, antworte Mayländer vor dem Start: "Es wäre ja ein Wunder, wenn das hier 62 Runden ohne Zwischenfälle über die Bühne gehen würde." Doch am Ende parkte der rote Mercedes-AMG GT Black Series das ganze Rennen über regungslos in der Boxengasse. Bei der 15. Ausgabe des Nachtrennens war es plötzlich vorbei mit der 100-prozentigen Safety-Car-Quote.

Mayländer wurde zuletzt vor allem fürs Nichtstun bezahlt – zumindest was die Rennen anging. Seinen letzten Auftritt hatte der rasende Sicherheitsbeauftragte in Montreal Anfang Juni. Seitdem wartete der Schwabe neun Mal vergeblich auf das Startsignal des Rennleiters. Manche scherzen bereits, dass es sich dabei schon um den ersten Schritt zur CO2-Neutralität handelt, den die Königsklasse 2030 erreichen will.

Safety-Car - Formel 1  - GP Kanada 2024
xpb

Zuletzt war das Safety-Car in Montreal bei einem Rennen auf der Strecke.

Alles nur Zufall?

Die Fahrer wurden auch schon zu dieser unheimlichen Serie befragt. "Ich könnte sagen, dass es einfach nur ein Zufall ist", grübelte zum Beispiel George Russell. "Vielleicht sind es auch die Streckenlayouts. Manchmal läuft es einfach so, dass man nach einem Kontakt weiterfahren kann und manchmal eben nicht." Pierre Gasly fügte an: "Wir rechnen ja jedes Rennen eine gewisse Safety-Car-Wahrscheinlichkeit in die Strategie mit ein. Vor allem, wenn die Pace nicht gut ist, hofft man, dass eins kommt."

Der Singapur-Grand-Prix sorgte aber noch für einige weitere interessante Zahlen. Wir verraten Ihnen in den Crazy Stats in der Galerie zum Beispiel, welche Rekordmarke Lance Stroll egalisiert hat, welche Fahrer ihre Formel-1-Karriere mit einer schnellsten Rennrunde beendet haben und warum Singapur nach wie vor kein gutes Pflaster für Max Verstappen ist.

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