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Mercedes startet mit Rückstand
Ferrari und McLaren schneller

Mercedes-Neuling George Russell glaubt nach den Eindrücken der ersten beiden Testtage nicht, dass der Silberpfeil das beste Auto im Feld ist. Seiner Analyse nach haben Ferrari und McLaren momentan die Nase vorne.

Carlos Sainz - Ferrari - Formel 1 - Test - Barcelona - 24. Februar 2022
Foto: xpb

Es ist die Frage aller Fragen bei den Testfahrten: Welches Auto ist benzin-, reifen- und bedingungsbereinigt am besten aufgestellt? Da sich die Ingenieure nicht in die Karten schauen lassen, ist eine Antwort meist mit viel Spekulation behaftet. Doch wenn sich ein Fahrer eine Aussage zum Kräfteverhältnis traut, dann sollte man das schon ernster nehmen.

George Russell hat die Konkurrenz offenbar ganz genau studiert. Der Neuling im Mercedes-Team erklärte nach der zweiten Barcelona-Session, dass sein silberner Dienstwagen aktuell ganz sicher nicht das schnellste Auto im Feld sei. "Einige Teams sehen wirklich schnell aus, vor allem ein rotes und ein orangefarbenes Team", analysierte der Brite.

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Ohne die Teamnamen auszusprechen hatte Russell hier natürlich Ferrari und McLaren im Sinn. "Bei ihnen scheint alles unter Kontrolle. Sie haben alles im Griff. Sie sehen sowohl mit viel als auch weniger Sprit sehr stark aus und auch der Reifenverschleiß passt", zeigte sich der 24-Jährige beeindruckt.

Lando Norris - McLaren - F1-Test Barcelona 2022
xpb
Bei McLaren ist man mit dem Auto zufrieden. Auch die Zuverlässigkeit passt.

McLaren sieht Ferrari vorne

Die Zeitentabelle scheint diesen Eindruck zu untermauern. An den ersten beiden Tagen teilten sich die beiden erfolgreichsten Teams der Formel-1-Geschichte die Bestzeiten unter sich auf. "Wir wissen naürlich, dass wir alle auf verschiedenen Programmen unterwegs sind. Aber im Durchschnitt der Runs liegen wir definitiv hinter ihnen", so Russell.

Bei den beiden gelobten Teams will man sich natürlich nicht in die Favoritenrolle drängen lassen. McLaren-Boss Andreas Seidl zeigt bei der Frage nach dem stärksten Auto auf das Ferrari-Motorhome: "Die sehe ich momentan ein Stück vorne. Die haben wirklich einen starken Eindruck gemacht. Und auch die Zuverlässigkeit scheint zu passen."

Mit der Leistung seines eigenen Teams kann der Bayer gut leben, wenn es am zweiten Tag auch nicht ganz zur Bestzeit reichte: "Wir haben unser Programm bisher voll durchziehen können. Das Auto macht, was es soll. Bis auf ein Sensorproblem am ersten Tag gab es keine Probleme."

Sergio Perez - Red Bull - Formel 1 - Test - Barcelona - 24. Februar 2022
Stefan Baldauf
Sergio Perez musste am Donnerstag eine längere Reparaturpause in Kauf nehmen.

Red Bull zeigt noch nicht alles

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto will noch nicht zu viel in die Testeindrücke interpretieren: "Die Zeiten liegen sehr nah beieinander, was ja auch von dem neuen Reglement beabsichtigt war. Dabei sehen die Autos sehr unterschiedlich aus. Ich erwarte schon Unterschiede bei den Rundenzeiten, aber die werden nicht so groß ausfallen, wie die Unterschiede bei den Fahrzeugdesigns."

Und was ist los mit dem Team von Weltmeister Max Verstappen? Wenn man sich im Fahrerlager umhört, dann konnte der RB18 bisher noch keinen großen Eindruck hinterlassen. Dazu kamen am zweiten Testtag auch noch Zuverlässigkeitsprobleme. Eine Benzinpumpe musste gewechselt werden, was eine mehrstündige Reparaturpause nach sich zog.

Unterschätzen darf man Red Bull natürlich nicht. Teamchef Christian Horner zeigt sich nicht groß beunruhigt, obwohl sein Auto bisher weder in der Distanzwertung noch bei den Rundenzeiten glänzte. "Es ist ja noch früh in der Entwicklung. Wir sind bisher hauptsächlich Aerodynamik-Tests gefahren."

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