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Test mit größeren Spiegeln für 2023
Sicherheit vor schöner Optik

GP Niederlande 2022

Die FIA plant für 2023 mit größeren Rückspiegeln, um das Sichtfeld nach hinten zu vergrößern. Seit dem GP Kanada testen die Teams immer mal wieder neue Lösungen. In Zandvoort fuhren gleich mehrere Teams mit den Riesenspiegeln, die sich nicht gerade elegant in den Look des Autos einfügen. Doch die Fans müssen sich wohl daran gewöhnen.

Mercedes - Spiegel - Formel 1 - GP Niederlande - 2. September 2022
Foto: ams

Die FIA meint es ernst beim Thema Sicherheit. Jetzt hat sich der Verband die Rückspiegel vorgenommen. Die Fahrer hatten berichtet, dass mit den neuen Autos ihr Sichtfeld nach hinten begrenzt ist. "Im Dreiviertelbereich schräg nach hinten ist die Sicht stark eingeschränkt", berichtet FIA-Technikchef Nikolas Tombazis. Offenbar kam es deshalb bereits zu einigen Beinahe-Kollisionen.

Deshalb hat der Verband die Teams dazu vergattert neue Spiegelvarianten zu testen, um das Problem für 2023 zu lösen. Bereits in Montreal hatte ein Team einen gewölbten Spiegel im Normalmaß ausprobiert. Die konkave Oberfläche deckt zwar einen größeren Bereich ab, aber die Fahrer bemängelten, dass die Autos darin kleiner erscheinen. Das kann dazu führen, dass man die Entfernung falsch einschätzt.

Unsere Highlights
Mercedes - Spiegel - Formel 1 - GP Niederlande - 2. September 2022
ams
Die Spiegel sind nun deutlich wuchtiger - hier das Exemplar von Mercedes.

Spiegelposition praktisch fix

Mercedes hat schon in Spa mit Lewis Hamilton einen größeren Spiegel ausprobiert. Alpine, McLaren, Red Bull und Haas zogen in Zandvoort nach. Die Spiegel-Prototypen sind 220 Millimeter lang und 60 Millimeter hoch. Das bedeutet 50 Prozent mehr Flügelfläche als bisher. Zum besseren Vergleich wurde der neue Spiegel nur auf einer Seite montiert. Bei Max Verstappen war links der große und rechts der kleine Spiegel angebracht

Die größeren Spiegel schränken auch die Position ein, wo sie am Auto montiert werden können. "Wir müssen vermeiden, dass die Fahrer nach vorne weniger sehen, weil der Spiegel im Weg steht. Da gibt es nur ein kleines Fenster, wo er hin passt", erklärt Tombazis. Der ganze Aufbau samt Halterung hat eine Breite von 423 Millimetern und eine Höhe von 187 Millimetern. Schön ist die Lösung nicht, aber Sicherheit geht vor.

Aston Martin - Spiegel - Formel 1 - GP Niederlande - 2. September 2022
ams
So sieht die neue Version bei Aston Martin aus.

Vor- und Nachteile der neuen Spiegel

Ausgefeilt ist die Lösung auch noch nicht. Lewis Hamilton beklagte sich, dass die Sicht nach hinten nicht viel besser geworden sein, nach vorne aber dafür schlechter. Aston Martin versuchte die größeren Gläser in den vorhandenen Rahmen zu quetschen. Nachteil: Der Spiegel ließ sich nicht so gut verstellen. "Die Fahrer haben mehr gesehen, allerdings hauptsächlich Himmel", scherzte Teammanager Andy Stevenson.

Die Tests könnten also in den kommenden Rennen noch fortgesetzt werden. Wie die endgültige Lösung aussehen wird, ist noch nicht ganz klar. In der Galerie zeigen wir Ihnen jetzt schon, wie das 2023 aussehen könnte. Wir haben die alten und die neuen Spiegel im direkten Vergleich.

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