Lewis Hamilton gehört zu den bestbezahlten Fahrern der Formel-1-Geschichte. Für seine Dienste im Cockpit kassiert der Megastar ein zweistelliges Millionen-Gehalt. Dazu kommen noch zahlreiche persönliche Sponsorendeals. Doch das Investment in die eigene Burger-Kette dürfte sich nicht positiv auf dem Bankkonto niedergeschlagen haben.
Der Rekordsieger war 2019 in das Restaurant-Business eingestiegen. Das Ziel: Vegetarische Gerichte schnell zubereitet und kostengünstig für die breite Masse anzubieten. Gesund, nachhaltig und lecker sollte das Ganze sein. So entstand die Idee für die Kette "Neat Burger", die Hamilton zusammen mit Hollywood-Star Leonardo di Caprio zunächst in England an den Start brachte.
Doch trotz des anfänglichen Lobs der Restaurantkritiker für die Qualität des Essens aus der Gastro-Szene verfing die Idee nicht so richtig bei den Kunden. Die Investoren sahen zunächst noch eine positive Zukunft und pumpten zwischenzeitlich weiteres frisches Geld nach, um eine internationale Expansion zu finanzieren. So wurden neben den Filialen auf der britischen Insel auch Zweigstellen in Mailand, Dubai und New York eröffnet.

Lewis Hamilton hatte 2017 verkündet, dass er vegan leben wolle.
Letzte Filialen vor der Schließung
Doch nach Millionen-Verlusten in den letzten Jahren scheinen die Geldgeber jetzt so langsam die Geduld zu verlieren. Die Zahl der Restaurants wurde zuletzt immer weiter reduziert. Nach Berichten der "Sun" werden demnächst auch noch die letzten zwei von ehemals acht Filialen in London geschlossen. In New York und Dubai ist die Kette schon nicht mehr vertreten.
Als Grund für die schwierige finanzielle Situation gaben die Manager an, dass die Laufkundschaft in London immer weiter zurückgeht, was vor allem am Trend zu mehr Home Office liege. Dazu sorgten auch noch abnehmende Bestell-Umsätze des hauseigenen Lieferdiensts für die Schieflage des Unternehmens. Als letzter Standort soll bald nur noch Mailand übrig sein.
150 Jobs in Gefahr
Die Frage lautet, wie lange die Firma überhaupt noch überlebt. Die komplette Einstellung des Betriebs wollte Neat Burger laut "Sun" jetzt noch nicht verkünden. "Wir wollen keine weitergehenden Kommentare abgeben. Wir können nur bestätigen, dass unser Unternehmen die schwierige Entscheidung getroffen hat, die britischen Restaurants zu schließen."
Laut Sun-Bericht sollen insgesamt 150 Jobs auf dem Spiel stehen, wenn Neat Burger komplett zusperrt. Sorge um Hamilton muss man sich aber nicht machen. Der Wahlmonegasse hatte erst 2022 für Schlagzeilen gesorgt, als er sich an einem 4,6-Millarden-Dollar-Deal beteiligte, der ihm eine Miteigentümerschaft beim US-Football-Club Denver Broncos einbrachte.