Die aktuelle Saison ist gerade einmal neun Grand-Prix-Wochenenden alt, da stellt die Formel 1 schon ihren Rennkalender für das Jahr 2026 vor. Dass die Termine schon Mitte Juni fix sind, gibt allen Teams Planungssicherheit. Bei der Menge der Rennen ändert sich erst einmal nichts. Wie schon in dieser Saison bleibt es bei der Rekordzahl von 24 GP-Wochenenden.
Auch der Start in die kommende Spielzeit entspricht dem aktuellen Rennkalender. Weil der Ramadan auch 2026 einen Auftakt im arabischen Raum unmöglich macht, wird wieder Melbourne die Ehre des ersten Rennens teil. Beim Vertrag mit der Formel 1, der noch bis 2035 läuft, hatte sich Melbourne zwei Auftaktrennen zusichern lassen.
Los geht es 2026 aber schon eine Woche früher als in diesem Jahr, nämlich am 8. März. Damit müssen sich die Teams bei der Entwicklung der neuen Autos ranhalten. An die Renntermine sind natürlich auch immer die Testtermine gekoppelt. Auch sie werden sich entsprechend nach vorne verschieben.
Madrid kommt rein, Imola fliegt raus
Wie in diesem Jahr bildet Melbourne (8.3.) direkt einen Doppelschlag mit Shanghai (15.3.). Danach geht es erneut weiter mit dem Japan-Grand-Prix. Suzuka (29.3.) hat kommendes Jahr aber zwei Wochen Abstand zum Rennen in Bahrain (12.4.), das mit Jeddah (19.4.) gekoppelt ist. Zwei Wochen später geht es dann wie in diesem Jahr mit Miami (3.5.) weiter.
Danach ändern sich nicht nur die Abstände, sondern auch die Reihenfolge im Vergleich zur aktuellen Saison. Der Europa-Auftakt in Imola fliegt wie befürchtet ganz aus dem Formel 1 Rennkalender für 2026. Stattdessen macht die Königsklasse drei Wochen nach Miami Station in Montreal (24.5.).
Damit bildet der Klassiker in Monaco am 7. Juni den großen Europa-Auftakt. Die Hafenrundfahrt in Fürstentum bildet einen Doppelschlag mit dem Rennen in Barcelona (14.6.). Nach zwei weiteren Europa-Pärchen in Spielberg (28.6.) und Silverstone (5.7.) sowie Spa-Francorchamps (19.7.) und Budapest (26.7.) ist dann die vierwöchige Sommerpause schon ereicht.

Das Ferrari-Heimspiel in Imola fliegt raus aus dem Kalender.
Saisonendspurt mit zwei Triple-Headern
Mit dem Rennen in Zandvoort meldet sich die Königsklasse am 23. August wieder aus den Ferien zurück. Danach steht mit Monza (6.9.) und Madrid (13.9.) noch ein letzter Europa-Doppelschlag auf dem Programm. Für den neuen Stadtkurs in Madrid ist es eine Premiere. Um den Verantwortlichen vor Ort mehr Zeit zur Vorbereitung zu geben, wurde der Neuling in der Europa-Saison ganz nach hinten gesetzt.
Mit dem 17. Saisonrennen in Aserbaidschan (27.9.) beginnt der große Übersee-Endspurt. Danach reist der Formel-1-Zirkus erst einmal gen Osten nach Singapur (11.10.). Anschließend wartet der im Fahrerlager nicht gerade beliebte Triple-Header in Austin (25.10.), Mexiko (1.11.) und São Paulo (8.11.).
Ähnlich wenig Begeisterung dürfte es über einen weiteren Triple-Header zum Abschluss der Saison geben. Las Vegas (21.11.), Katar (29.11.) und Abu Dhabi (6.12.) bilden wieder das große Finale.

2026 gibt es neue Technik-Regeln. Aus Sauber wird Audi. Mit Cadillac kommt noch ein elftes Team hinzu.
Mehr Termine für Wintertests
Wo die Testfahrten stattfinden sollen, steht übrigens noch nicht fest. Wegen der großen Änderungen am Technik-Reglement sollen die Teams mehr Gelegenheiten zur Erprobung ihrer neuen Fahrzeuge bekommen. Letzten Gerüchten zufolge soll der erste gemeinsame Shakedown schon im Januar in Barcelona stattfinden. Danach sind noch zwei weitere Termine geplant, mindestens einer davon wohl wieder in Bahrain.
Ebenfalls noch nicht klar ist, wo kommende Saison die Sprint-Wochenenden stattfinden. Hier befinden sich die F1-Verantwortlichen noch in Verhandlungen mit den einzelnen Rennpromotern. Den Zuschlag bekommen wie immer die Rennen, die bereit sind, den größten Aufschlag für die zusätzliche Action zu zahlen. Mehr als sechs Sprint-Events sollten es nach den letzten Ansagen der Planer aber nicht geben.