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Norris bricht Verstappen-Serie
Das Geheimnis der McLaren-Gala

GP Niederlande 2024

Lando Norris setzte ein deutliches Ausrufezeichen mit 22,8 Sekunden Vorsprung auf Max Verstappen. Was hat dem WM-Zweiten trotz des verpatzten Starts geholfen, den Lokalhelden zu bezwingen?

Lando Norris - McLaren - Formel 1 - GP Niederlande - 25. August 2024
Foto: xpb

Man kann es nicht anders bezeichnen. Was Lando Norris im GP Niederlande vollführt hat, war nichts anderes als eine dicke Klatsche für Max Verstappen und Red Bull. Erst schnappte sich der WM-Zweite auf der Hausbahn von Verstappen die Pole, dann vermasselten beide McLaren den Start und trotzdem gewann Norris mit 22,8 Sekunden Vorsprung. Verstappen war chancenlos. Diesen Satz hat man in den vergangenen Jahren nicht allzu oft geschrieben.

Doch was hat McLaren an diesem Wochenende und vor allem im Rennen so stark gemacht, dass man Red Bull teilweise eine halbe Sekunde pro Runde abknöpfte? "Diese Strecke liegt unserem Auto sehr gut – genauso wie Ungarn. Da war auch die Rede davon, dass wir nur noch Erster und Zweiter werden – was aber nicht passiert ist", sagte McLaren-Teamchef Andrea Stella."Das Wochenende lag definitiv inklusive gestern über unseren Erwartungen. Sogar der Reifenabbau war richtig gut, wenn man bedenkt, dass Lando die schnellste Runde in der letzten Runde gedreht hat."

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Wieder ein schwacher Start

Einen Tiefpunkt gab es allerdings schon. Und das war mal wieder der Start. Das war schon in der Vergangenheit die Achillesferse von Norris und McLaren – schließlich sind sowohl der Fahrer als auch das Team am Startprozedere beteiligt. Denn die Ingenieure haben einen gewissen Einfluss mit den Einstellungen wie Gaspedal-Steuerung und Co., die sie vornehmen.

Start  - Formel 1 - GP Niederlande - 25. August 2024
xpb

Am Start kamen beide McLaren nicht gut weg.

Dieses Mal erwischten sowohl Norris als auch Teamkollege Oscar Piastri einen miesen Start. Der Australier verlor eine Position an George Russell. Was dafür sprechen könnte, dass es ein generelles McLaren-Thema war. Manche spekulierten auch, dass die Reaktion von Norris gut war, aber die zweite Phase mit zu stark durchdrehenden Rädern problematisch war.

"Ich kann noch nichts dazu sagen", meinte Stella direkt nach dem Rennen. "Wir müssen uns das erst anschauen." Klar ist jedoch: "Der Start ist so entscheidend wie die Leistung des Autos. Und wenn du eine gute Quali-Performance auch in einen guten Start umwandeln kannst, macht das dein Leben so viel einfacher."

Piastri im Hintertreffen

Manche zogen das Fazit, dass der verpatzte Start ja am Ende ja keine Rolle mehr spielte. Schließlich fuhr Norris ja trotzdem zum Sieg. Doch das stimmte nicht ganz. "Das hat uns viel gekostet", ärgerte sich Stella. "Denn Oscar hatte die Pace, Max zu schlagen. Das ist also schon eine verpasste Möglichkeit." Am Ende kam Piastri nicht mal aufs Podium und wurde nur Vierter.

Lando Norris -  Max Verstappen  - Formel 1 - GP Niederlande - 25. August 2024
xpb

In Runde 18 blies Lando Norris zum entscheidenden Angriff auf Max Verstappen.

Bei Norris war man hingegen selbstsicher, dass man die Schwachstelle wieder ausbügeln kann. "Ein paar Runden vor dem Überholmanöver fiel die Pace von Max ab", sagt Stella. "Wir wussten, wir können ihn überholen." Was geholfen hat: Verstappen war mit dem Monaco-Heckflügel, der auf maximalen Abtrieb getrimmt ist, unterwegs. McLaren brachte als Teil des Upgrades einen neuen Heckflügel mit nach Zandvoort. Das brachte im Vergleich zu Verstappens Heckflügel-Konfiguration rund eine halbe Sekunde.

Vettel als Beispiel für Aufholjagd

In der Konstrukteurs-WM fehlen McLaren nur noch 30 Punkte auf Red Bull, in der Fahrer-WM sind es 70 Punkte. "In Sachen Konstrukteurs-WM war vor diesem Wochenende schon klar, dass wir mitkämpfen. Bei der Fahrer-WM wollten wir uns drauf fokussieren, dass es möglich ist. Wir haben auch darüber gesprochen, was Vettel 2013 geschafft hat." Der siegte nach der Sommerpause bei neun Rennen in Folge.

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