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Upgrades funktionieren auch in Monaco
„Fortschritt ist überall Fortschritt“

Fünf Teams wollten in Imola mit großen Upgrades auftauchen. Nach der Absage des Rennens feiern die Aero-Pakete jetzt in Monte Carlo Premiere. Nicht der ideale Ort, aber besser als nichts.

Mercedes - Formel 1 - GP Aserbaidschan - 27. April 2023
Foto: ams

Für Mercedes, Alpine, Aston Martin, Alpha Tauri und Alfa Romeo sollte der Grand Prix der Emilia Romagna der erste große Prüfstein werden. Diese Teams hatten größere Upgrades geplant. Imola sollte den Ingenieuren einen ersten Eindruck geben, ob sie die richtige Richtung eingeschlagen haben oder nicht.

Doch dann wurde das Rennen in Imola abgesagt. Und irgendwie stellten sich alle Teams die Frage, ob es Sinn macht, einen größeren Entwicklungsschritt in Monte Carlo debütieren zu lassen. Einer Strecke, die mehr aus dem üblichen Raster fällt als jede andere im Kalender.

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Wo nur Abtrieb zählt, auch ineffizienter. Wo das Fahrwerk eine größere Rolle spielt als anderswo. Wo man auch mit dem besten Topspeed nicht groß punkten kann. Und wo das Training eigentlich dafür genutzt werden sollte, dass die Fahrer Vertrauen in ihr Auto aufbauen und einen guten Rhythmus finden.

George Russell - Mercedes - Formel 1 - GP Miami - 5. Mai 2023
Wilhelm
Mercedes will seine B-Version in Monaco an den Start bringen.

Nicht zu viele Rückschlüsse

Doch für alle Teams war schnell klar, dass es nichts bringt, die Autos für das eine Rennen noch einmal auf die alte Version zurückzubauen. Nicht einmal Mercedes zog einen Rückzieher ernsthaft in Erwägung, obwohl der W14 einer Radikalkur mit Unterboden, Seitenkasten, Motorabdeckung und Vorderachse unterzogen wurde. Man hätte einige Teile der alten Spezifikation in der Fabrik nachbestellen müssen.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff spricht von einer neuen Entwicklungsrichtung, die den Fahrern eine stabilere Plattform geben soll und auf der die Ingenieure in den nächsten Wochen und Monaten Fortschritte erzielen können. Die B-Version des W14 wird trotzdem in Monte Carlo Premiere feiern. "Es wird uns trotzdem die Möglichkeit geben, etwas über die Modifikationen zu lernen, auch wenn wir nicht zu viele Rückschlüsse aus diesem einen Rennen ziehen sollten", so Wolff.

Genauso sieht es Alpine. Teile des Upgrades waren schon am Mittwoch in der Boxengasse zu bewundern. Die Seitenkästen weisen auf der Oberseite eine tiefe schmale Mulde über die volle Länge auf. Der Kanal, in dem die Strömung Richtung Bodenplatte rund um die Hinterräder geführt wird, verläuft nicht gerade, sondern gewellt. Man könnte durchaus von einer Aston-Martin-Kopie sprechen.

Alpine - GP Monaco 2023 - Formel 1
ams
Alpine bekommt in Monaco neue Seitenkästen mit einer tieferen Mulde.

Zurückhaltung nicht sinnvoll

Mit den Seitenkästen ändern sich auch die Luftauslass-Kiemen, die Motorabdeckung und die Positionierung des Auspuffs. Für Alpine stand immer fest, dass man in Monte Carlo mit der neuen Spezifikation fährt. Weil es die Simulationen so empfehlen. "Ein Fortschritt ist überall ein Fortschritt. Vielleicht tritt er in Monte Carlo nicht so stark in Erscheinung. Aber wenn ein Upgrade mehr Abtrieb bringen soll, dann ist es auch in Monte Carlo hilfreich", erzählt Alpine-Einsatzleiter Alan Permane.

Das gleiche gilt für die Entwicklungsschritte, die Alpha Tauri und Alfa Sauber geplant haben. Es würde wenig Sinn machen, sie zurückzuhalten. Sie sind ohnehin im Reisegepäck. Die Transporter fuhren ja direkt von Imola nach Monte Carlo, nachdem sie den Fluten in der Emilia Romagna entkommen waren. Nur Aston Martin bringt nicht das volle Imola-Paket. "Wir lassen die neuen Teile des Imola-Pakets am Auto, die auch in Monte Carlo Sinn machen. Andere halten wir für Barcelona zurück."

Spätestens ein Rennen später in Spanien haben dann endlich alle Gewissheit. "In Monte Carlo zeigt sich, ob es was bringt, in Barcelona werden wir wissen wie viel", heißt es bei Alpine.

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