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Schumis Crash-Monocoque repariert
Warum bricht das Auto am Getriebe?

Die Haas-Mechaniker mussten wieder Extraschichten schieben. Mick Schumachers Unfall-Chassis von Monte Carlo konnte repariert werden. Dafür ging schon wieder ein Getriebegehäuse zu Bruch. Zwischen Getriebe und Motor liegt die neue Sollbruchstelle.

Mick Schumacher - GP Monaco 2022
Foto: xpb

Mick Schumacher hat die neuen Sicherheitsmaßnahmen der FIA in dieser Saison schon zwei Mal getestet. Der Haas-Pilot lieferte in Jeddah und Monte Carlo aus Sicht von Haas zwei Totalschäden ab. In beiden Fällen konnten die Haas-Mechaniker die beschädigten Sicherheitszellen reparieren. Im Rückblick war der Unfall in Monte Carlo für das Chassis weniger schlimm, weil die Geschwindigkeit um rund 40 km/h niedriger lag.

Für die FIA sind der glimpfliche Ausgang beider Unfälle der Beweis dafür, dass die in dieser Saison eingeführten Sicherheitsmaßnahmen funktionieren. Die neuen Regeln sorgen dafür, dass die Sollbruchstelle bei schweren Einschlägen nach hinten wandert. Das Auto bricht nicht mehr zwischen Chassis und Motor auseinander, sondern zwischen Motor und Getriebe. Das verdankt man der Vorschrift, dass die Anbindung zwischen der Karbonröhre und dem Motor verstärkt wurde, um zu verhindern, dass wie bei dem Grosjean-Unfall der Tank oder Tankleitungen beschädigt werden.

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Magnussen & Schumacher - Haas - GP Spanien - Barcelona - 21. Mai 2022
Motorsport Images
Haas steht bei 15 WM-Punkten. Alle hat Kevin Magnussen (rechts) eingefahren.

Über eine halbe Million Dollar Schaden

Für die Teams sind die Schäden nur geringfügig billiger. Ein neues Chassis kostet 350.000 Euro, ein Getriebegehäuse 200.000. Doch die Getriebegehäuse sind in diesem Jahr begrenzt. Bei Schumacher sind bereits zwei von vier Schrott. Damit bleiben für den Rest der Saison nur noch zwei übrig. Eines war bereits im Gebrauch. Bei mehr als vier Einheiten gibt es Startplatzstrafen.

Der Schaden an dem Unfallauto von Monte Carlo beläuft sich wieder weit über eine halbe Million Euro. Auch die Aufhängungen, die Verkleidung und die Flügel vorne und hinten wurden in Mitleidenschaft gezogen. Haas liegt zwar rund zehn Millionen Dollar unter seinem zugewiesenen Budgetdeckel, doch so langsam greift das Crash-Konto auch den Entwicklungsetat an. Da soll ja zum GP Frankreich das erste größere Upgrade kommen.

Sorgen gibt es auch an der Motorfront. Beide Fahrer haben bereits jeweils ihre zweite Antriebseinheit im Einsatz. Am Auto von Kevin Magnussen gingen im Training und Rennen zwei MGU-K kaputt. Es waren zwei unterschiedliche Schäden. Die Elektromaschine vom Rennen soll reparabel sein. Bei Ferrari geht der Verdacht um, dass die Schläge der Rennstrecke der MGU-K zu stark zusetzen.

Haas kann seit der Versteifung seines Unterbodens in Barcelona mit minimaler Bodenfreiheit fahren. Das erhöht den Abtrieb. Teamchef Guenther Steiner räumt ein: "Weiter runter können wir nicht mehr. Aber die Autos sind auch so schnell genug."

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