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Mercedes gibt Verpflichtung bekannt
Schumacher wird Ersatzfahrer

Mick Schumacher macht bei Mercedes einen Neustart. Der 23-Jährige wird in der kommenden Saison als Test- und Simulator-Fahrer für den Rennstall aus dem englischen Brackley arbeiten. Im Notfall würde Schumacher für Lewis Hamilton oder George Russell einspringen.

Mick Schumacher - Toto Wolff - Mercedes - F1 - Formel 1
Foto: Mercedes

In den letzten Tagen standen die Teamchefs im Mittelpunkt der Formel 1. Am Donnerstag (15.12.2022) drehen sich die Nachrichten mal wieder um einen Fahrer. Mercedes hat Mick Schumacher als Test- und Ersatzfahrer für die kommende Formel-1-Saison 2023 verpflichtet. Das es dazu kommen würde, war schon lange kein Geheimnis mehr. Es fehlte praktisch nur noch die Unterschrift und die Bekanntgabe des Deals.

Schumacher wird 2023 den beiden Stammfahrern Lewis Hamilton und George Russell zuarbeiten. Mercedes legt dafür ein umfangreiches Simulator-Programm auf. So unterstützt der ehemalige Haas-Pilot bei der Weiterentwicklung des neuen Rennwagens W14. Schumachers Aufgaben gehen an der Rennstrecke weiter. Im Notfall würde er einspringen, sollte einer der Stammpiloten ausfallen. Schumacher soll bei allen 23 Grand Prix vor Ort sein – und dort Marketingaktivitäten übernehmen.

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Mick Schumacher - Mercedes - F1 - Formel 1
Mercedes
Neustart bei Mercedes: Mick Schumacher bestritt in seiner bisher kurzen F1-Laufbahn 43 Grand Prix und holte 12 WM-Punkte.

Nicht Ferrari, sondern Mercedes

Vor der Unterschrift bei Mercedes musste der 23-Jährige seine Verbindungen zu Ferrari kappen. Das war einfach, denn der Vertrag in der Nachwuchs-Akademie der Scuderia lief ohnehin aus. Man habe im beidseitigen Einvernehmen beschlossen, in Zukunft getrennte Wege zu gehen, heißt es in einer Mitteilung von Ferrari. Dem Nachwuchsprogramm gehörte Schumacher seit 2019 an.

Schumacher dockt bei Mercedes an, um mit der Formel 1 verbunden zu bleiben. Um seine Karriere am Leben zu halten. Etwas Besseres hätte ihm wohl nicht passieren können, als in Brackley zu landen, und dort mit Hamilton und Russell sowie erfahrenen Ingenieuren zusammenzuarbeiten. "Ich freue mich sehr darüber, als Reservefahrer für 2023 ein Teil des Mercedes-Teams zu sei. Ich werde alles geben, um in diesem sehr wettbewerbsintensiven und professionellen Umfeld zur Performance des Teams beizutragen", verspricht er.

Und weiter: "Ich betrachte dies als eine Art Neuanfang und bin Toto und allen Beteiligten sehr dankbar für das Vertrauen, das sie in mich setzen. Die Formel 1 ist eine faszinierende Welt, in der man nie aufhört zu lernen. Ich freue mich darauf, noch mehr Wissen aufzusaugen und alles zum Wohle des Mercedes-Teams zu geben."

Mick Schumacher - Haas - GP Abu Dhabi 2022
Wilhelm
Bei Haas musste Schumacher Hülkenberg weichen.

Wolff lobt Schumacher

Die gezeigten Leistungen bei Haas in den letzten beiden Saisons reichten nicht aus, um den Stammplatz zu halten. So findet Schumacher bei Mercedes Unterschlupf. "Mick ist ein talentierter junger Fahrer, und wir freuen uns, ihn im Team zu haben", erklärt Teamchef Toto Wolff.

"Er ist ein harter Arbeiter, hat eine ruhige und methodische Herangehensweise und ist immer noch hungrig, zu lernen und sich als Fahrer zu verbessern. Das sind alles wichtige Eigenschaften, und wir freuen uns darauf, dass er uns bei der Weiterentwicklung des W14 helfen wird. Wir wissen auch, dass er mit zwei Jahren Erfahrung in der Formel 1 in der Lage sein wird, kurzfristig für Lewis oder George einzuspringen, sollte dies nötig sein."

Und das Mercedes weiß, wie man seinen Fahrern zu einem Stammcockpit in der Formel 1 verhilft, hat man mit Esteban Ocon, George Russell und zuletzt Nyck de Vries bewiesen. Genau darin besteht die Hoffnung von Mick Schumacher: unterstützen, lernen, den Sprung zurück ins Formel-1-Feld finden.

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