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Neuer Haas-Vertrag für 2023?
Schumacher muss jetzt punkten

Für die Saison 2023 sind nur noch zwei Cockpits frei. Bei Haas und Williams hat man es aber nicht eilig mit der Entscheidung. Mick Schumacher muss jetzt abliefern, fordert die Teamführung.

Mick Schumacher - GP Singapur 2022
Foto: Haas

Nachdem Pierre Gasly bei Alpine untergekommen ist und der Franzose damit den Alpha-Tauri-Platz für Nyck de Vries freigemacht hat, sind für 2023 nur noch zwei Cockpits zu vergeben. Williams will bis zum Finale in Abu Dhabi warten. Erst dann steht fest, ob Junior-Pilot Logan Sargeant die nötige Superlizenz erhält.

Auch bei Haas lässt man sich noch ein paar Wochen Zeit. Hier heißen die aussichtsreichsten Kandidaten Mick Schumacher und Nico Hülkenberg. Die Teamleitung muss sich zwischen Erfahrung und Talent entscheiden. Bei Hülkenberg weiß man nach 181 Grand-Prix-Starts, was man bekommt. Die große Frage lautet, wie sehr sich Schumacher noch steigern kann.

Unsere Highlights
Mick Schumacher - Haas - Formel 1 - GP Japan - Suzuka - 07. Oktober 2022
Motorsport Images
Unfälle wie zuletzt in Suzuka kann sich Schumacher jetzt nicht mehr leisten.

Schumacher muss punkten

Gegenüber der US-Agentur "Associated Press" machte Teambesitzer Gene Haas klar, was er jetzt von seinem Schützling sehen will: "Wir wollen, dass Mick Punkte abliefert. Wir geben ihm so viel Zeit wie möglich, um zu zeigen, was er kann. Wenn er bei uns bleiben will, muss er uns zeigen, dass er noch ein paar Zähler holen kann. Das warten wir jetzt erstmal ab."

Gegen Schumacher spricht die erhöhte Fehlerquote, die aber für einen jungen Fahrer ganz normal ist. Gene Haas gibt zu, dass die Unfälle vor allem im ersten Teil der Saison geschmerzt haben. "Dieser Sport erlaubt es einem eigentlich nicht, Rookie-Fahrer einzusetzen. Das ist einfach zu teuer. Wenn man bei der Fahrerwahl Fehler macht, ist das wie bei der Strategie oder der Reifenwahl – es kann Millionen von Dollar kosten."

Noch hat Schumacher nicht gezeigt, dass er genug Talent hat, um die Unfallkosten zu kompensieren. "Mick hat sicher viel Potenzial. Aber hat uns auch ein kleines Vermögen gekostet. Er hat viele Autos zerstört, was ziemlich teuer war. Dieses Geld haben wir einfach nicht. Wenn Du uns Punkte bringst, Verstappen heißt und das Auto crashst, dann können wir damit umgehen. Wenn Du aber hinten rumfährst und crashst, dann ist das schwierig."

Gene Haas & Guenther Steiner - Formel 1 - 2022
Motorsport Images
Besitzer Gene Haas und Teamchef Guenther Steiner geben Mick Schumacher noch etwas Zeit, sein Talent zu zeigen.

Große Chance in Austin

Schumacher bleiben nun noch vier Rennen Zeit, um die Teamführung zu überzeugen, dass er auch 2023 der richtige Mann für den Job ist. In Abu Dhabi muss er sein Auto aber im ersten Training wie vom Reglement verlangt an Testfahrer Pietro Fittipaldi abgeben. Der Brasilianer darf auch in Mexiko ran – dort muss dann Kevin Magnussen pausieren.

Im Quali-Duell gegen den Teamkollegen liegt Schumacher zwar deutlich mit 5:13 hinten. Doch die Tendenz ist positiv. Seit der Sommerpause gewann der Deutsche drei von fünf Duellen. Allerdings trübte in Japan auch ein unnötiger Crash im ersten Training die Bilanz. Und dass die letzten Punkte in Spielberg schon mehr als drei Monate zurückliegen, geht nicht nur auf den Fahrer zurück sondern auch auf die Fehler des Teams.

Am besten wäre es, wenn Mick Schumacher direkt in Austin mit einer guten Leistung überzeugen könnte. Beim Heimspiel von Haas sind viele wichtige Sponsorengäste vor Ort, die das Team gerne beeindrucken würde. "Wenn er das nächste Rennen gewinnt, dann hat er den Job", verspricht Haas. "Mit allen anderen Ergebnissen liegt er im Graubereich."

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