Michael Schumacher
2004: Spaziergang zum siebten Titel

Der Weltmeister steht schon vor Saisonbeginn fest. Der Ferrari F2004 geht bei Testfahrten wie die Hölle. Die roten Autos sind zum Teil bis zu zwei sekunden pro Runde schneller.

Prompt gewinnt Schumacher die ersten fünf Rennen in Folge. Er führt in Summe 1.369 Kilometer. Das schaffen die meisten Fahrer in ihrer ganzen Karriere nicht. Als die Szene schon davon spricht, dass Schumacher alle Rennen gewinnen könnte, reißt das Seil.

Montoya kracht Schumi ins Heck

Wieder mal steht Montoya im Weg. Hinter dem Safety-Car kommt es beim GP Monaco im Tunnel zu einer Kollision der beiden Streithähne. Schumacher verlangsamt und Montoya donnert ihm ins Heck. Aus der Traum vom totalen Erfolg. Schumacher feuert wutentbrannt seinen Helm gegen die Boxenverkleidung. Und rächt sich danach mit sieben Siegen in Serie.

Der Weltmeister wird bereits wieder in Ungarn gekrönt. Am Ende der Saison wird Schumacher die Rekordsumme von 148 Zählern auf dem Konto haben. Unerreicht in 60 Jahren Formel 1.

Schwächephase zum Saisonende

Erst gegen Saisonende schwächelt er. Räikkönen unterbricht mit einem Sieg in Spa Ferraris goldene Serie. Schumacher wird noch Zweiter, nachdem er sich zuvor von Montoya außen in der Schikane überholen ließ. In Monza und Shanghai fährt Barrichello die Meriten für Ferrari ein. Und beim Finale in Brasilien reicht es für den Rekordchampion nur zu Platz sieben. Montoya und Räikkönen streiten um den Sieg. Ferrari spielt nur eine Nebenrolle.