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McLaren schlägt Alpine
Rätseln über die Startaufstellung

GP Italien 2022

McLaren hat einen Etappensieg über Alpine erzielt, fürchtet aber die Stärke der blauen Autos im Rennen. Dazu kommt: Am Samstagabend wusste keiner der Beteiligten zweifelsfrei, wo er am Sonntag starten würde.

Daniel Ricciardo - McLaren - Formel 1 - GP Italien - Monza - Qualifikation - 10.9.2022
Foto: xpb

McLaren hat endlich mal wieder beide Fahrer ins Q3 gebracht. Monza wirkt auf Daniel Ricciardo wie eine Droge. Der Vorjahressieger qualifizierte sich im Q2 fast mit der gleichen Rundenzeit wie Lando Norris für die letzte K.O.-Runde, wo er dann allerdings 0,341 Sekunden auf seinen Teamkollegen verlor. Teamchef Andreas Seidl war trotzdem zufrieden: "Beide Fahrer haben erstklassige Leistungen gezeigt."

Beide McLaren-Piloten qualifizierten sich vor ihren direkten Konkurrenten von Alpine. Und trotzdem konnte am Samstagabend kaum einer mit Bestimmtheit sagen, wo er am Sonntag stehen würde. Lando Norris war einer der wenigen, der es wusste. Der Engländer startet auf jeden Fall von Platz 3. Ob aber Max Verstappen neben ihm Aufstellung nehmen wird oder Ricciardo, darüber waren sich am Samstagabend selbst die Experten uneinig. Die einen hatten den WM-Spitzenreiter als Vierten auf der Liste, die anderen als Siebter.

Unsere Highlights
Lando Norris - McLaren - Formel 1 - GP Italien - Monza - Qualifikation - 10.9.2022
xpb
Lando Norris klettert in der Startaufstellung an die dritte Stelle vor.

Alonso auf zwei Startzplätzen

Alpine war sich auch nicht sicher, wo Fernando Alonso und Estaben Ocon starten würden. Wenn die Rundenzeiten zählen würden, stünden sie auf den Plätzen 10 und 11. Alonso rückt aufgrund der vielen Motorenstrafen auf. "Meiner Meinung nach auf den sechsten Platz. Es gibt aber auch welche im Team, die sagen, dass Fernando nur Siebter ist", bedauerte Einsatzleiter Alan Permane auf Nachfrage.

Esteban Ocon müsste wegen eines Motorwechsels eigentlich zurück. Die meisten Rechnungen hatten den Franzosen auf dem 12. Platz. Die gingen aber davon aus, dass Sergio Perez trotz einer höheren Strafklasse vor Ocon lag. Perez selbst stufte sich dahinter ein: "Nach unserer Kalkulation bin ich Dreizehnter. Aber wir können uns auch irren." Ocon gab sich gelassen: "Die Strafen haben alles durcheinandergewürfelt. Egal, von wo ich starte: Das Ziel muss sein wieder mit beiden Autos in die Punkte zu fahren."

Fernando Alonso - Alpine - Formel 1 - GP Italien - Monza - Qualifikation - 10.9.2022
Wilhelm
Alpine will die McLaren im Rennen über das bessere Reifenmanagement schlagen.

Norris fast so schnell wie Mercedes

Bleiben wir bei den Fakten. Lando Norris trug Zufriedenheit zur Schau. "Ich bin super happy. Das war das beste, auf was wir hoffen konnten. Wir hätten fast noch die Mercedes überholt." Tatsächlich lag Norris in der gleichen Zehntelsekunde wie Hamilton und Russell. Ricciardo wurde im Q3 wieder mit dem gleichen Problem konfrontiert, das ihn seit zwei Jahren bremst: "Ich spüre das Auto im Grenzbereich nicht richtig und weiß am Kurveneingang nicht, was mich am Kurvenausgang erwartet. Beim Versuch, die letzten Zehntel rauszuholen, ist mir keine gute Runde gelungen."

Da befand sich Ricciardo in guter Gesellschaft. Fernando Alonso war mit seinen Q3-Runden auch nicht zufrieden. Den ersten Versuch brach er ab, weil er plötzlich an der Vorderachse zu wenig Grip spürte. Beim zweiten überschritt er in der ersten Lesmo-Kurve die Streckenlimits. Die Runde wurde gestrichen. "Ich habe zu viele Fehler gemacht", gab der Spanier zu, blickt aber optimistisch Richtung Sonntag. "Das Auto hat Potenzial, vor allem im Rennen."

Das fürchtet auch Seidl: "Fernando hatte am Freitag einen starken Longrun. Wir rechnen mit den Alpine." Asphalttemperaturen von bis zu 40 Grad könnten für McLaren bei Dauerbelastung zum Problem werden. "Dann fressen unsere Autos oft die Reifen." Im Topspeed liegen die McLaren und Alpine gleichauf. Doch Alonso und Ocon haben den Vorteil der größeren Flexibilität bei der Reifenwahl. Ocon hat einen frischen Satz weicher Reifen in der Hinterhand, Alonso einen halben. "Er ist damit nur drei Kurven richtig schnell gefahren", verrät Permane.

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