MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"26865279","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"26865279","configName":"ads.vgWort"}

McLaren-Upgrade nur für Norris
MCL60 kopiert Aston-Martin-Seitenkasten

GP Österreich 2023

McLaren bringt in Spielberg das erste echte Performance-Upgrade der Saison. Es soll dem MCL60 Beine machen. Am Sprintwochenende von Österreich kommt nur Lando Norris in den Genuss der neuen Teile. Oscar Piastri muss noch bis zum Rennen in England warten.

McLaren - GP Österreich 2023 - Spielberg
Foto: xpb

Für McLaren beginnt die Saison beim GP Österreich neu. Der Traditionsrennstall aus Woking rollt für den neunten Lauf des Jahres ein umfangreiches Upgrade aus. Es ist der erste Teil der B-Version des MCL60. Teil zwei soll eine Woche später beim Rennen in Silverstone folgen. Der Gesamtumbau betrifft die Verkleidungsteile, aber auch die Innereien wie Kühler und Kabel. Sie müssen umplatziert werden. Vor der Sommerpause soll ein weiteres Upgrade folgen, das eher die mechanischen Komponenten wie Aufhängungen betrifft.

Unsere Highlights
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogenen Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzbestimmungen.

In Spielberg ändert der MCL60 die Optik. Neu sind die Motorabdeckung, der Unterboden als größter Performance-Treiber in der modernen Formel 1 und die Seitenkästen. Sie tragen jetzt eine tiefe Mulde. Die Form erinnert beim ersten Blick an die des Aston Martin AMR23. Lando Norris spricht vom ersten echten Performance-Upgrade der Saison. "In Aserbaidschan hatten wir zwar einen neuen Unterboden. Der hat aber nur maximal eine Zehntelsekunde gebracht."

Der Unterboden von Baku ebnete aber den Weg für eine neue Entwicklungsrichtung, die McLaren über den Winter eingeschlagen hatte. Man hatte im Spätherbst der 2022er Saison gemerkt – so rund um den GP Singapur –, dass man mit dem bestehenden Konzept nicht mehr ausreichend Reserven hat. Die Entwicklungskurve flachte ab. Also mussten die Ingenieure etwas verändern.

McLaren - GP Österreich 2023 - Spielberg
xpb

Piastri muss noch warten

Das erste Ergebnis war der modifizierte Unterboden in Aserbaidschan. Jetzt folgt der umfangreiche Umbau des Bodyworks und ein abermals überarbeiteter Unterboden. "Hier fließt ein, was wir über den Winter und zum Teil in Baku gelernt haben", schildert Norris. Der 23-Jährige hat das Paket am kommenden Wochenende exklusiv. Sein australischer Teamkollege Oscar Piastri muss sich eine Woche länger gedulden. Dass Norris die Updates zuerst bekommt, ist nur logisch: Er hat mehr Erfahrung.

Die Lichter gingen in Woking nicht aus, um wenigstens ein Kit für das Sprintwochenende in Österreich vorzuziehen. Norris glaubt an den Fortschritt. "Wir sollten ein gutes Stück vorankommen." Gleichzeitig bremst er die Erwartungen. Ein Training allein reiche nicht aus, um direkt alle Möglichkeiten auszuschöpfen. "Bei neuen Teilen musst du immer die aerodynamische und mechanische Balance anpassen."

Dafür dürften 60 Minuten nicht ausreichen. Am Freitagabend geht es bereits in die Qualifikation. Ab dann gilt das Parc fermé, und das Setup darf nicht mehr angepasst werden. Ein neues Auto und ein altes: Das hat auch Vorteile. So kann McLaren die beiden Pakete perfekt gegenüberstellen, und anhand der Daten herausfiltern, ob die Verbesserungen aus Windkanal und Simulationen tatsächlich auf der Rennstrecke ankommen.

Lando Norris - McLaren - GP Österreich 2023 - Spielberg
xpb
Lando Norris glaubt nicht, dass McLaren mit den neuen Teilen bereits Alpine überholt.

Alpine ohne neuen Frontflügel

Die neuen Teile sollen den Abtrieb erhöhen, und auch die Effizienz ein wenig verbessern. "Unser Auto war in diesem Jahr meist das langsamste auf den Geraden. Der Mangel an Topspeed traf uns hart. So etwas zwingt dich auch in Kompromisse. Ich hoffe, dass wir bereits an diesem Wochenende schneller auf den Geraden sein werden", sagt Norris.

Das Ziel, in dieser Saison wenigstens noch den fünften WM-Platz zu erreichen, hat McLaren weiter vor Augen. Dort befindet sich Alpine mit 44 Punkten. McLaren hat deren 17. Norris rechnet nicht damit, dass seine Mannschaft bereits in Spielberg am französischen Nationalrennwagen vorbeizieht. "Ich sehe sie ein gutes Stück vor dem Mittelfeld. Ich bezweifle es, dass wir sie schon einholen können. Alpine hat ein viel besseres Auto, als es die Ergebnisse ausdrücken. Sie standen sich oft selbst im Weg. Mit Fehlern oder technischen Defekten. Für mich hat Alpine ein wirklich gutes Auto. Ich hoffe, dass wir näher dran sein können."

Alpine hat übrigens in Spielberg doch keinen weiterentwickelten Frontflügel dabei. Das neue Modell debütiert erst beim GP England in einer Woche.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten