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Red Bull schlagen? Nicht unmöglich
McLaren arbeitet Schwachstellen ab

GP Niederlande 2023

McLaren hat mit seiner B-Version den größten Sprung der letzten fünf Jahre geschafft. Doch es gibt noch Schwachstellen, die abgearbeitet werden müssen. Trotzdem sehen Lando Norris und Oscar Piastri Chancen, 2023 ein Rennen zu gewinnen.

Lando Norris - McLaren - Formel 1 - GP Niederlande - Zandvoort - Donnerstag - 24.8.2023
Foto: xpb

Aus eigener Kraft Red Bull schlagen: Das wird wohl für alle Verfolger in diesem Jahr ein unerreichbares Ziel bleiben. Und trotzdem würden Lando Norris und Oscar Piastri einen McLaren-Sieg in dieser Saison nicht kategorisch ausschließen. "Ein Mal muss Red Bull einen Fehler machen. Und dann müssen wir das Team sein, das diesen Fehler nutzt."

Kein Team hat sich im Verlauf der Saison so verbessert wie McLaren. Seit dem GP Österreich schwimmt der britische Rennstall auf der Erfolgswelle. In Spa war der positive Trend trotz Piastris zweiten Platz im Sprint nicht so sichtbar. "Wir hatten ein gutes Auto, solange wir allein auf der Strecke waren. Im Verkehr haben uns die anderen auf den Geraden aufgefressen", führt Norris aus. McLaren hatte die falschen Heckflügel im Gepäck.

Unsere Highlights
McLaren - Formel 1 - GP Niederlande - Zandvoort - Donnerstag - 24.8.2023
ams

McLaren hat für Zandvoort einen neuen Heckflügel sowie einen modifizierten Beam wing im Gepäck.

Budapest-Ergebnis macht Hoffnung

In Zandvoort sollen es die richtigen Flügel sein. McLaren hat bei der FIA einen neuen Heckflügel und Beam wing angemeldet. Beide sind maßgeschneidert für diesen Typ Rennstrecke. Zandvoort ist nach Monte Carlo und dem Hungaroring die Strecke, die den meisten Anpressdruck verlangt.

Da die McLaren in Budapest schnell genug für das Podium waren, gehen die Fahrer mit einer gesunden Portion Optimismus in das Rennen. Auch, weil es auf dem holländischen Dünenkurs mehr schnelle Kurven gibt als in Ungarn. "Wir hoffen, dass wir da unsere Stärken ausspielen können und dass die mehr ins Gewicht fallen als unser Problem in den langsamen Kurven", erklärt Piastri.

Was genau die McLaren in langsamen Kurven bremst, kann der Australier nicht genau beschreiben: "Wir sind da einfach zu langsam. Eine wissenschaftliche Erklärung habe ich auch nicht parat. Das Auto fühlt sich da nicht viel anders an als vor den Upgrades." Norris schiebt es auf die Balance. "In langsamen Kurven ist das Auto sehr schwer zu fahren."

McLaren - Formel 1 - GP Ungarn 2023
McLaren

McLaren ist guter Dinge, in Zandvoort ein starkes Wochenende zu bestreiten.

McLaren ohne schnelle Lösung

McLaren hat schon viele Problemzonen abgearbeitet. Jetzt müssen noch die aerodynamische Effizienz besser werden und vor allem der Speed in den langsamen Kurven. "Wenn wir das schaffen, machen wir noch einmal einen großen Schritt vorwärts. Vielleicht so groß, wie den, den wir mit den letzten Neuentwicklungen geschafft haben", glaubt Norris. Der lag im Bereich von fünf bis sieben Zehntel. Ein weiterer Sprung dieser Dimension brächte McLaren auf Red-Bull-Niveau.

Die Modifikationen für Zandvoort werden die McLaren in den langsamen Kurven noch nicht zu Raketen machen. "Auf die Schnelle gibt es da keine Lösung", warnt Piastri. Norris fürchtet: "Wir werden 2023 noch nicht das erreichen, was wir erreichen wollen. Das ist eine Aufgabe für das nächstjährige Auto. Ziel ist es, dass unser Auto dann auf 90 Prozent aller Strecken funktioniert."

Teamchef Andrea Stella hatte erklärt, dass McLaren ab 2024 alle Zutaten dafür habe um Siege und Titel zu kämpfen. Norris relativiert: "Bereit sein und in den Händen halten ist ein Unterschied. Ja, wir haben dann den neuen Windkanal und den neuen Simulator. Aber die müssen erst einmal so funktionieren, dass sie uns Rundenzeit bringen."

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