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Reaktion auf McLaren-Fehlstart
Technik-Direktor Key muss gehen

McLaren räumt in der Entwicklungsabteilung auf. Technik-Direktor James Key muss das Team verlassen. Im Zuge einer großen Umstrukturierung wird die Technik-Verantwortung in Woking künftig auf drei Schultern verteilt.

James Key - McLaren - GP Saudi-Arabien 2023
Foto: Wilhelm

Nachdem bei Ferrari schon die ersten Köpfe gerollt sind, reagiert jetzt auch McLaren auf den Fehlstart in die Saison 2023. Wie der britische Traditionsrennstall am Donnerstag (23.3.) offiziell bekannt gab, spielt James Key in der Zukunftsplanung keine Rolle mehr. Der Engländer, der seit März 2019 als Oberhaupt der Entwicklungsabteilung angestellt war, muss das Team verlassen.

McLaren hat auch schon eine Nachfolgeregelung parat. Angeblich wurde bereits in den vergangenen Monaten an einem umfangreichen Restrukturierungsprozess gearbeitet. Das neue Organigramm sieht vor, dass die Rolle des Technik-Direktors ab sofort auf drei Posten verteilt wird. Die Besetzung des neuen Führungsteams steht auch schon fest.

Unsere Highlights
Lando Norris - McLaren - Formel 1 - Jeddah - GP Saudi-Arabien 2023
Motorsport Images
Der McLaren MCL60 liegt deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Sanchez kommt 2024 zurück

Aerodynamik-Chef Peter Prodromou darf sich nun Technik-Direktor für Aerodynamik nennen. Neil Houldey wurde in die neu geschaffene Position des Technik-Direktors für Entwicklung und Design befördert. Und David Sanchez kehrt von Ferrari zurück zu seinem alten Team und übernimmt die Rolle des Technik-Direktors für das Fahrzeugkonzept und die Performance.

Der Franzose muss aber noch seine Arbeitssperre absitzen. Weil Sanchez erst vor wenigen Wochen aus seinem Büro in Maranello ausgezogen ist, darf der Ingenieur erst Anfang 2024 mit dem neuen Job in Woking beginnen. Sanchez soll dafür sorgen, dass die künftigen McLaren-Rennwagen wieder mehr innovative Ideen zeigen.

Auch in der zweiten Reihe beginnt bei McLaren ein großes Stühlerücken. Mit dem Aufstieg von Prodromou in die neue Führungsriege, bekommt Giuseppe Pesce in der Aerodynamik-Abteilung mehr Verantwortung. Piers Thynne wird als Betriebsleiter die neue rechte Hand von Teamchef Andrea Stella. Er soll darauf achten, dass alle Qualitätsstandards eingehalten werden.

David Sanchez - Ferrari - Bahrain-Test - 2023
xpb
McLaren holt David Sanchez zurück, der gerade erst bei Ferrari gehen musste.

Pace der Entwicklung zu langsam

McLaren spricht in der offiziellen Mitteilung natürlich nicht davon, dass es sich um eine Reaktion auf den verpatzten Saisonstart mit zwei Nullnummern in Bahrain und Saudi-Arabien handelt. Stattdessen will man die neue Struktur nun rechtzeitig an den Start bringen, bevor mehrere Infrastruktur-Projekte abgeschlossen sind. Der neue Windkanal soll bis Juni einsatzbereit sein. Auch ein neuer Simulator ist noch für diese Saison fest eingeplant.

Personell will der Rennstall ebenfalls noch einmal aufstocken. Es laufe bereits ein umfangreicher Anwerbeprozess für neue Mitarbeiter, um das Technik-Know-How in der Fabrik zu verbessern. Einige hochkarätige Verpflichtungen habe man schon tätigen können, heißt es. Mit den Veränderungen soll die Basis für eine erfolgreiche Rückkehr an die Formel-1-Spitze gelegt werden.

"Die neue Struktur bringt mehr Klarheit und Effizienz in die Entwicklungsabteilung. Zusammen mit der neuen Infrastruktur sollte uns das insgesamt deutlich leistungsfähiger machen", begründet Teamchef Andrea Stella den radikalen Schritt. "Neben Peter und Neil freue ich mich, David Sanchez wieder bei McLaren willkommen zu heißen. Zusammen bilden die drei ein hoch spezialisiertes Führungsteam, das mit dem Ziel antritt, mehr Performance auf die Strecke zu bringen."

Auch Firmenboss Zak Brown sah den radikalen Schritt als unumgänglich an: "Wir brauchen eine solide Basis, um die nächste Phase unserer Entwicklung einzuleiten. Für mich war schon seit einiger Zeit klar, dass die Pace in unserer Technik-Abteilung nicht gut genug ist, um wieder ganz nach vorne in der Startaufstellung zu kommen. Diese strategischen Veränderungen waren notwendig, um McLaren zurück auf die Siegerstraße zu führen."

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