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Fernando Alonso verkauft McLaren Elva
Hypercar von F1-Star unterm Hammer

GP Abu Dhabi 2023

Fernando Alonso trennt sich von seinem McLaren Elva. Das Auktionshaus Bonhams sucht beim Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi einen neuen Besitzer. Der Roadster soll mehrere Millionen US-Dollar einbringen.

McLaren Elva - Fernando Alonso - Auktion - Bonhams - GP Abu Dhabi - Formel 1
Foto: Bonhams

In den Garagen von Formel-1-Piloten tummelt sich das ein oder andere automobile Schätzchen. Regelmäßig tauchen die exklusiven Sportwagen bei Auktionen auf, um neue Besitzer zu finden. Am 25. November 2023 versteigert Bonhams im Rahmen des Saisonfinales in Abu Dhabi einen McLaren Elva. Das Hypercar stammt aus der Sammlung von Fernando Alonso.

Im Jahr 2022 hatte der zweifache Weltmeister den offenen Zweisitzer bei seinem ehemaligen Formel-1-Arbeitgeber erworben. Schenkt man den Bildern des Auktionshauses Glauben, hat Alonso den Wagen nie wirklich bewegt. Der Tachostand weist gerade einmal fünf Kilometer aus.

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Erst im Juni 2023 hatte sich der Doppel-Champion von seinem Ferrari Enzo getrennt. Der Supersportler ging für 5,4 Millionen Euro über den Tisch. Für den im Wüstenstaat zu ersteigernden Elva schätzt Bonhams den Erlöspreis zwischen 2,5 und 3,0 Millionen US-Dollar ein – umgerechnet also zwischen 2,34 und 2,8 Millionen Euro. Der Neupreis des Elva betrug beim Verkaufsstart 1,695 Millionen US-Dollar (1,58 Millionen Euro). Erzielt das Auktionsstück den Wunschpreis, hätte sich die Summe damit nahezu verdoppelt.

McLaren Elva - Fernando Alonso - Auktion - Bonhams - GP Abu Dhabi - Formel 1
Bonhams

Bonhams schätzt das Erlösziel für den McLaren Elva zwischen 2,34 und 2,8 Millionen Euro ein.

Über 800 PS im McLaren Elva

Von dem Elva baute McLaren lediglich 149 Stück. Das vorgestellte Fahrzeug ist Exemplar 114. McLaren wollte die Stückzahl zunächst auf 399 Hypercars limitieren. Die Autoschmiede aus England betitelt den Elva als das leichteste Serienfahrzeug, das McLaren je gebaut hat. Das Hypercar bringt ein Leergewicht von 1.148 Kilogramm auf die Wage.

Die Leistungsdaten des seltenen Hypercars haben es in sich. Der vier Liter große V8-Biturbo generiert 815 PS. Das maximale Drehmoment von 800 Nm erreicht der Elva bei einer Drehzahl von 5.500 Umdrehungen pro Minute. McLaren entwickelte den Motor selbst. Der M840T kommt auch in anderen Straßenautos zum Einsatz. Dazu zählen unter anderem die exklusiven McLaren Senna und McLaren Speedtail.

Auch dank des geringen Gewichts sprintet der McLaren von 0 auf 100 km/h in 2,7 Sekunden. Für die Marke von 200 Kilometer pro Stunde benötigt das Hypercar laut McLaren 6,7 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit des Elva beziffern die Engländer mit 327 km/h. Der Fahrer schaltet durch ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Die Power des Motors liefert der McLaren an die Hinterräder.

McLaren Elva - Fernando Alonso - Auktion - Bonhams - GP Abu Dhabi - Formel 1
Bonhams

Dem McLaren Elva verpassten die Ingenieure den M840T-Motor, der 815 PS leistet.

McLaren Elva mit Monozelle

Das Chassis des Sportwagens besteht aus Kohlefaser und findet sich auch in anderen Modellen der Automanufaktur wieder. Das Überrollschutzsystem soll die Insassen bei einem Überschlag vor schweren Verletzungen bewahren. Die Silhouette des Hypercars zeichnete Robert Melville, der bereits als Chef-Designer der Modelle McLaren 675LT, McLaren 570S/570GT, McLaren GT und McLaren 720S fungierte.

Die Front des Elva sticht besonders ins Auge. McLaren setzte bei der Luftführung auf ein Konzept, das sowohl die Luft zur Kühlung des V8-Motors beinhaltet, als auch das Cockpit umströmt. Der Elva kommt daher ohne Windschutzscheibe aus. Bis 130 km/h wird der Fahrtwind vollständig um das Cockpit geleitet. In einigen Ländern muss dennoch eine Scheibe montiert werden, um den Zulassungsvorschriften zu genügen.

Auffällig am Elva sind auch die verkniffen dreinschauenden Scheinwerfer. Sie erinnern entfernt an die Lichtarchitektur des Porsche Taycan. Der rund gehaltenen Front folgen hervorstehende Kanten an den Türen. Die Design-Sprache von Melville findet sich auch am Heck des Elva wieder. Dort ähnelt der Roadster seinem älteren Bruder 720S. Die beiden Auspuffrohrpaare bestehen aus Titan und sorgen für einen sportlichen Sound.

McLaren Elva - Fernando Alonso - Auktion - Bonhams - GP Abu Dhabi - Formel 1
Bonhams

Die Lichtarchitektur beim Elva erinnert zum Teil an die des Porsche Taycan.

Elva als Hommage an McLaren M1

Der Alonso-McLaren bekam die Farbe Grau verpasst. Diese akzentuiert das McLaren-typische Papaya-Orange, in dem zum Beispiel die lackierten Bremssättel hervorstechen. Die Sitze im Innenraum sind ebenfalls in der knalligen Farbe gehalten. Das restliche Interieur des Sportwagens wirkt aufgeräumt.

Die Namensgebung leitete McLaren aus der ruhmreichen Historie des Firmengründers Bruce McLaren ab. Der Neuseeländer startete in den 1960er-Jahren im McLaren M1, den mangels Kapazitäten der britische Autohersteller Elva fertigte. Elva ist eine abgeleitete Form des Französischen "elle va", zu Deutsch "sie geht". Dass bei der Versteigerung aus der Sicht Bonhams etwas "gehen" soll, zeigt schon der hoch angesetzte Schätzpreis.

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