Wo fährt Verstappen 2026? Jetzt spricht Verstappen Klartext

Wo fährt Verstappen 2026?
Jetzt spricht Verstappen Klartext

GP Ungarn 2025
Veröffentlicht am 31.07.2025

Immer wieder geisterte der Wechsel von Max Verstappen zu Mercedes durchs Fahrerlager. Und zuletzt bekamen die Gerüchte auch neuen Fahrtwind. Daneben wurde immer wieder über sagenumwobene Klausel gesprochen, der Red Bull-Pilot könne sich von seinem bisherigen Team verabschieden, wenn er schlechter als auf Platz drei nach dem GP Belgien in der Fahrer-Wertung platziert ist. Dieses Szenario ist aber ohnehin nicht eingetreten, denn der 27-Jährige liegt auf Platz drei hinter Oscar Piastri und Lando Norris – wenn auch mit Respektabstand von 81 Punkten hinter dem WM-Führenden.

Nun hatte auch Verstappen selbst genug von der Geheimnistuerei und sprach vor seinem 200. Grand Prix mit Red Bull Klartext: "Für mich war es immer ganz klar, dass ich sowieso bleiben würde", sagte er am Donnerstag (31.7.) in Budapest. "Ich glaube, das war ohnehin die allgemeine Stimmung im Team, denn wir haben ständig darüber diskutiert, was wir mit dem Auto machen könnten. Und ich glaube, wenn man kein Interesse daran hat, zu bleiben, dann hört man auch auf, über solche Dinge zu sprechen. Und das habe ich nie getan."

Ob die Absetzung von Christian Horner als Teamchef, die etwas überraschend nach dem GP England kam, dabei eine Rolle gespielt hat, ist nicht klar. Interessant ist aber, dass Verstappen jetzt endlich kein Geheimnis mehr aus seiner Zukunft macht und den neuen Teamchef Laurent Mekies auffällig lobt. "Ich habe mich dazu nie wirklich geäußert, weil ich mich darauf konzentriert habe, mit dem Team darüber zu sprechen, wie wir unsere Leistung verbessern können, und auch über Ideen für das nächste Jahr", erklärt er das bisherige Verwirr-Spiel.

Max Verstappen - Red Bull - GP Belgien 2025 - Spa - Formel 1
Red Bull

Saison 2025 noch nicht abgehakt

Im Gegensatz zu vielen anderen Fahrern, die sich mit ihren Teams bereits komplett auf 2026 fokussieren, ist der viermalige Weltmeister noch darauf konzentriert, aus dieser Saison Erkenntnisse für das nächste Jahr zu gewinnen. "Ich denke, es gibt noch viel zu lernen über das Auto und sein Verhalten", gibt sich Verstappen optimistisch. "Natürlich weiß ich, dass das Auto nächstes Jahr anders sein wird. Aber es gibt einige Dinge, die man aus diesem Jahr mitnehmen und auch für nächstes Jahr umsetzen kann."

Derzeit hat McLaren laut Verstappen vor allem beim Thema Reifen einen Vorteil. Auch in den mittelschnellen Kurven sei die Leistung der Papaya-Renner "unglaublich" im Vergleich zu allen anderen im Feld. "Die Rotation, die sie an der Vorderachse haben, ohne das Heck zu verlieren, ist beeindruckend", meint Verstappen. "Das müssen wir auch erreichen."

Verstappen denkt schon an Formel-1-Karriereende

Auch wenn Verstappens Vertrag noch bis 2028 läuft, denkt er schon an die Zeit nach der Formel 1. Dann sieht er sich im Langstreckensport wie er zuletzt ja bereits mit seinem Nordschleifen-Test im Ferrari 296 GT3 bei der Nürburgring Langstrecken-Serie unter dem Pseudonym "Franz Hermann" gezeigt hat. "Ich möchte dann früh anfangen und die richtigen Leute um mich haben, wenn ich hier aufhöre. Ich will die Basics jetzt schon lernen, was man für ein erfolgreiches Rennteam braucht", sagte Verstappen, der mit seinem Team bereits in verschiedenen GT3-Serien aktiv ist.